Gewalt gegen Frauen am Arbeitsplatz bekämpfen: Hinschauen und aktiv werden

Presseredaktion
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Gewalt gegen Frauen am Arbeitsplatz bekämpfen: Hinschauen und aktiv werden

Wie die IG Metall in ihrer aktuellen Meldung mitteilte, findet Gewalt auch in der Arbeitswelt statt. Diese Gewalt äußert sich oft in Form von übergriffigem Verhalten, sexueller Belästigung, Mobbing oder der Abwertung von Personen. Es ist alarmierend, dass jede sechste Frau schon einmal sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erfahren hat, wie eine Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zeigt.

Doch es gibt auch positive Entwicklungen zu verzeichnen: Die Bundesregierung hat auf Druck der IG Metall und vieler weiterer Akteure die ILO-Konvention 190 ratifiziert. Diese Konvention regelt das Recht auf eine Arbeitswelt ohne Gewalt und Belästigung. Nun muss sie in deutsches Recht übersetzt werden, um konkrete Maßnahmen ergreifen zu können.

Die IG Metall unterstützt Betriebsräte und Arbeitgeber bereits bei der Vereinbarung partnerschaftlichen Verhaltens. Doch die Frauenkonferenz der IG Metall, bestehend aus aktiven Metallerinnen aus ganz Deutschland, plant, noch stärker auf betrieblicher Ebene aktiv zu werden. Hierbei hat ein Projekt von aktiven Frauen aus Salzgitter eine wichtige Rolle gespielt. Mit der Aktion “Halt zu deiner Kollegin” werden männliche Kollegen ermutigt, einzuschreiten, wenn sie Zeuge von belästigendem Verhalten oder Übergriffen werden. Durch das Tragen eines Aufklebers können sie ihre Unterstützung öffentlich zeigen.

Für alle, die mehr über das Thema erfahren und lernen möchten, wie sie reagieren können, bietet die IG Metall einen Online-Workshop an. Hier haben Interessierte die Möglichkeit, sich anzumelden und wertvolles Wissen zu erlangen.

Wenn du betroffen bist oder Zeuge von häuslicher Gewalt wirst, gibt es auch unterschiedliche Anlaufstellen, die dir Hilfe anbieten können. Das Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen” bietet rund um die Uhr kostenlose und anonyme Beratung in 18 Sprachen an. Unter der Nummer 08000 116 016 kannst du Unterstützung erhalten. Das Opfer-Telefon des Weißen Rings ist unter der Nummer 116 006 sieben Tage die Woche von 7 bis 22 Uhr erreichbar und bietet ebenfalls eine anonyme Anlaufstelle für Betroffene. Zusätzliche Informationen findest du unter www.hilfetelefon.de. Für eine bundesweite Frauenhaus-Suche steht die Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser bereit. Nähere Informationen erhältst du unter www.frauenhaus-suche.de.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass Gewalt am Arbeitsplatz ernst genommen wird und dass es Möglichkeiten gibt, dagegen vorzugehen. Es ist von großer Bedeutung, dass übergriffiges Verhalten und sexuelle Belästigung nicht toleriert werden. Jeder Einzelne kann dazu beitragen, eine Arbeitswelt ohne Gewalt und Belästigung zu schaffen.

Die IG Metall setzt sich hierbei aktiv ein und bietet Unterstützung und Informationen an. Es ist wichtig, dass Opfer und Zeugen von Gewalt wissen, wo sie Hilfe finden können. Gemeinsam können wir einen Beitrag leisten, um Gewalt am Arbeitsplatz zu bekämpfen und für eine sicherere Arbeitswelt für alle einzustehen.

Quelle: Hinschauen und aktiv werden gegen Gewalt gegen Frauen

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2 Antworten

  1. I dont understand why this article only focuses on violence against women at the workplace. What about men?

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