Berlin (ots) – Der Deutsche Bundestag verabschiedet heute das lang erwartete Gebäudeenergiegesetz GEG sowie damit zusammenhängende Gesetze. Der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. begrüßt diese Entwicklung und sieht darin einen wichtigen Schritt für die Wärmewende. Ohne eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende im Wärmesektor ist das Ziel der Treibhausgasneutralität im Jahr 2045 nicht erreichbar. Derzeit machen Wärme- und Kälteversorgung mit 56 % den größten Teil des Endenergiebedarfs aus, wobei erneuerbare Energien bisher nur einen Anteil von 17,4 % ausmachen.
Transformation des Wärmesektors durch kommunale Wärmeplanung
Eine flächendeckende kommunale Wärmeplanung ist die Grundlage für die notwendige Transformation des Wärmesektors. Der VDI sieht die Bundesregierung mit der aktuellen Gesetzesinitiative zur kommunalen Wärmeplanung und den Anpassungen des GEG-Entwurfs auf dem richtigen Weg.
Technologieoffenheit und schrittweise Einführung
Das GEG ermöglicht einen frühzeitigen Einstieg in klimaneutrale Wärmelösungen und gewährleistet Technologieoffenheit. Statt eines Verbots von Wärmeerzeugern mit fossilen Brennstoffen zu einem fixen Zeitpunkt wird eine schrittweise Einführung bevorzugt. Dies stellt sicher, dass die Transformation sozialverträglich gestaltet werden kann. Der VDI begrüßt diesen Ansatz und betont, dass der Einbau einer Wärmepumpe in den meisten Fällen immer noch die sinnvollste Alternative ist.
Analyse vor Einbau von Wärmepumpen
Der VDI legt großen Wert auf eine detaillierte Analyse vor dem Einbau einer Wärmepumpe in ein Bestandsgebäude. Ein verpflichtender hydraulischer Abgleich wird als notwendig erachtet. Eine Wärmeerzeugung auf Basis grüner Gase oder Biokraftstoffe ist denkbar, wenn die nachhaltige Versorgung mit diesen Brennstoffen nachgewiesen oder regional verfügbar ist.
Ausbau erneuerbarer Energien als Herausforderung
Allerdings ist die aktuelle Ausbaugeschwindigkeit erneuerbarer Energien sowohl im Strom- als auch im Wärmesektor noch nicht ausreichend, um die politischen Zielsetzungen zu erreichen. Neben dem GEG bedarf es weiterer gesetzlicher, regulativer und ökonomischer Rahmenbedingungen, um einen ausreichenden Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Die Verteuerung fossiler Energien und eine Erhöhung der Quote für erneuerbare Energien zur Wärmeerzeugung könnten hierbei zielführende Instrumente sein.
VDI als Gestalter der Zukunft
Der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. ist seit über 165 Jahren ein wichtiger Impulsgeber für den technischen Fortschritt. Als Schnittstelle zwischen Ingenieuren, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft trägt der VDI maßgeblich dazu bei, Fortschritt und Wohlstand in Deutschland zu sichern. Mit mehr als 135.000 Mitgliedern bündelt der VDI das Wissen und die Kompetenzen, um den Weg in die Zukunft zu gestalten.
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7 Antworten
Ich finde das Gebäudeenergiegesetz GEG total unnötig und überreguliert! Es bringt uns eh nix.
Ich finde das Gebäudeenergiegesetz GEG überbewertet. Es gibt bessere Lösungen für nachhaltige Gebäudeenergie.
Ich finde das Gebäudeenergiegesetz GEG gut, aber warum müssen wir überhaupt Energie sparen?
VDI lobt GEG? Was für ein Witz! Das Gesetz ist eine Verschwendung von Steuergeldern!
Ich glaube, dass das neue Gesetz viel zu streng ist! Wann hört diese Überregulierung endlich auf?
Es ist höchste Zeit, dass Überregulierung eingeführt wird, um die Gesellschaft zu schützen. Wenn das neue Gesetz zu streng ist, dann ist es wohl deshalb, weil es dringend nötig ist. Besser zu viel Vorsicht als zu wenig!
Na klar, das Gebäudeenergiegesetz ist super, aber was ist mit den Kosten für die Hausbesitzer?