Digitaler Bauantrag: ZDB wünscht sich verbindliche Regelungen
Berlin, 09.05.2023 – Bauherren sollen noch in diesem Jahr die Möglichkeit bekommen, ihre Bauanträge digital einzureichen. Dies verkündete das Bundesbauministerium. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), begrüßt die Ankündigung, plädiert jedoch für verbindliche Regelungen.
500 von 851 Behörden der unteren Bauaufsicht sollen bis Ende 2023 das neue System zur digitalen Antragstellung nutzen, so das Bundesbauministerium. Ein wichtiger Schritt in die digitale Richtung, findet Pakleppa. Dennoch sei noch ein langer Weg zu gehen. Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen und Thüringen haben bereits eigene Systeme entwickelt, was bedeutet, dass von Beginn an unterschiedliche Plattformen existieren. Es wäre besser gewesen, wenn sich die Länder auf ein einheitliches Format verständigt hätten.
Ein weiteres Problem sei die fehlende verbindliche Vorgabe, bis wann der digitale Bauantrag für alle Bundesländer verbindlich wird. Aus Sicht des ZDB sollte es eine Übergangsfrist geben. Danach müsste die Einreichung digitaler Bauanträge in jedem Amt möglich sein. Eine konsequente Vollständigkeitsprüfung des Antrags mit kurzfristiger Rückmeldung sollte digitaler Standard werden, um Wartezeiten für Bauwillige und Unternehmen zu verkürzen.
Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe setzt sich seit über 100 Jahren für die Interessen der mittelständischen Bauwirtschaft ein. Mit rund 37.000 Mitgliedsbetrieben ist der ZDB der bedeutendste Verband des Bauhandwerks in Deutschland.
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– Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) ist ein Dachverband von 16 Landesverbänden und rund 35.000 Mitgliedsbetrieben aus dem Bauhauptgewerbe, dem Ausbaugewerbe, dem Gerüstbau sowie dem Bau- und Ausbaunebengewerbe.
– Die Mitgliedsbetriebe beschäftigen mehr als eine Million Mitarbeiter und erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 135 Milliarden Euro.
– Der Verband vertritt die Interessen der Baugewerbebranche in Deutschland auf nationaler und europäischer Ebene und engagiert sich für eine zukunftsorientierte und wettbewerbsfähige Baubranche.
– Der ZDB wurde im Jahr 1902 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Berlin. Er hat außerdem eine Geschäftsstelle in Brüssel.
– Der Verband ist in verschiedene Ressorts und Fachabteilungen untergliedert, die sich mit den Themen Arbeits- und Sozialrecht, Energie und Umwelt, Planen und Bauen, Ausbildung und Weiterbildung sowie Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation beschäftigen.
– Der ZDB setzt sich aktiv für eine qualitativ hochwertige Ausbildung im Baugewerbe ein und arbeitet daher eng mit Schulen, Bildungseinrichtungen und anderen Verbänden zusammen.
– Der Verband ist darüber hinaus Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen Gremien und Netzwerken, wie beispielsweise dem Europäischen Baugewerbeverband (FIEC) oder der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Bauwirtschaft (ARGEBAU).
– In den vergangenen Jahren hat sich der ZDB unter anderem für eine Reform der Bauordnungen, die Digitalisierung in der Baubranche sowie eine Stärkung des Mittelstands und des Handwerks eingesetzt.