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Förderprogramme reaktiviert: Bauindustrie fordert mehr Verlässlichkeit

Pressemeldung:Förderprogramme reaktiviert: Bauindustrie fordert mehr Verlässlichkeit
Nach einer zweimonatigen Förderpause gibt der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. ein starkes Signal an die Bundesregierung: Die Wiederaufnahme der KfW-Förderprogramme für klimafreundliches Bauen und altersgerechtes Umbauen am kommenden Dienstag markiert zwar das Ende einer kurzen Unterbrechung, doch die grundlegenden Probleme im Wohnungsbau bleiben ungelöst. Mit einem direkten Appell fordert Tim-Oliver Müller, der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, eine dringende Reform der Wohnungsbaupolitik, die über kurzfristige Lösungen hinausgeht und Deutschlands Zukunft gestaltet.

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Bremen (VBR). Am Dienstag markiert ein wichtiger Schritt in Richtung der Förderung eines klimafreundlichen und altersgerechten Wohnungsbaus in Deutschland einen neuen Anfang. Nach einer zweimonatigen Pause werden die Antragsverfahren für bedeutende KfW-Förderprogramme, darunter das für klimafreundlichen Neubau (KFN), genossenschaftliches Wohnen und altersgerechtes Umbauen, wieder aufgenommen. Diese Wiederaufnahme ist ein wesentlicher Moment für die deutsche Bauindustrie, doch sie wirft auch Licht auf tiefgreifende Herausforderungen und fordert zu grundlegenden politischen Veränderungen auf.

Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, äußerte sich kritisch über die aktuelle Situation. Er betonte, dass mit der Wiedereröffnung der Förderprogramme eine unmittelbare Lücke geschlossen wird. Jedoch, so Müller, zeige die Stagnation der Fördermittel auf dem Niveau von 2023, dass eine dauerhafte und verlässliche Wohnungsbaupolitik vonseiten der Bundesregierung weiterhin aussteht. Er mahnte, dass spätestens im Sommer über eine Aufstockung der Mittel debattiert werden muss, um einen erneuten Förderstopp zu verhindern.

Die angesprochene Problematik geht jedoch weit über finanzielle Aspekte hinaus. Auf Bundes- und Länderebene fehlt es an einer klar definierten Priorisierung, um der Wohnungsnot entgegenzutreten. Während Bundesministerin Klara Geywitz sich für eine konsistente Linie in der Wohnungsbaupolitik einsetzt, sehen sich wichtige Maßnahmen im Bundesrat Blockaden gegenübergestellt. Müller fordert insbesondere die schnellstmögliche Umsetzung des Planungsbeschleunigungspaktes durch die Länder und ein Ende der Blockade beim Wachstumschancengesetz durch den Bundesrat, die für die Förderung des Wohnungsbaus durch degressive AfA (Absetzung für Abnutzung) kritisch ist.

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Die Bauindustrie in Deutschland und ihre rund eine Million Fachkräfte beweisen Tag für Tag auf Baustellen im ganzen Land ihr enormes Potential und ihre Innovationskraft. Müller appelliert an die Politik, eine ähnlich zukunftsgewandte und entschlossene Haltung einzunehmen. Für Unternehmen ist es von größter Bedeutung, Klarheit und Sicherheit in ihrer Planung zu haben – ein Zustand, der nur durch langfristige politische Strategien und Verlässlichkeit erreicht werden kann.

Die Botschaft des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie ist klar: Es bedarf einer grundlegenden Neuausrichtung in der nationalen Wohnungsbaupolitik, um der Branche die notwendige Basis für weiteres Wachstum zu geben und gleichzeitig den gesellschaftlichen Anforderungen an klimafreundliches und altersgerechtes Wohnen gerecht zu werden. Nur so können die Weichen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Entwicklung des Wohnungsbaus in Deutschland gestellt werden.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Bundesregierung schließt Förderlücke – Branche braucht aber mehr Verlässlichkeit

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