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Finanzkrise bedroht Kliniken vor Krankenhausreform – Lösungen gesucht!

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München, 20. Juni 2023 – Im Kampf gegen die drohende Pleitewelle in deutschen Krankenhäusern haben sich die Bayerische Krankenhausgesellschaft, der Marburger Bund Bayern, ver.di Bayern und die Vereinigung der Pflegenden in Bayern zu einer gemeinsamen Aktion zusammengeschlossen. Die Organisationen machen auf die prekäre Finanzlage der Kliniken aufmerksam und fordern einen dringend benötigten Inflationsausgleich für die Krankenhäuser.

Die Situation in den deutschen Krankenhäusern ist alarmierend: Jedes vierte Krankenhaus steht laut Bundesregierung vor der Insolvenz. Doch anstatt die dringend benötigten Gelder bereitzustellen, wird ein Inflationsausgleich durch Bundesgesetze verhindert. Roland Engehausen, Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, zeigt sich besorgt: “Die Versorgungs- und Beschäftigungssicherheit stehen auf dem Spiel. Es ist frustrierend zu sehen, dass unsere Defizit-Berechnungen bestätigt werden, die Arbeit in den Krankenhäusern jedoch offenbar keinen Inflationsausgleich wert ist.”

Auch in Bayern sind die Kliniken in einer prekären Lage. Laut dem aktuellen Bayerischen Krankenhaustrend prognostizieren neun von zehn Kliniken für dieses Jahr ein gewaltiges Defizit. Der Krankenhausratingreport 2023 bestätigt diese Zahlen und warnt vor einer noch dramatischeren Lage im Jahr 2024. Die geplante große Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach scheint angesichts der finanziellen Engpässe in weite Ferne zu rücken.

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Um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen, unterstützt das breite Bündnis der Klinikvertreter den großen bundesweiten Protesttag in Berlin. Auch in Bayern beteiligen sich zahlreiche Krankenhäuser mit Aktionen wie aktiven Mittagspausen und Unterschriftensammlungen. Es herrscht “Alarmstufe Rot”, was einige Kliniken nachts mit rot angeleuchteten Gebäuden visualisieren.

Der Verzicht auf einen Inflationsausgleich stellt nicht nur eine Bedrohung für die Beschäftigten dar, sondern gefährdet auch die Versorgungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger sowie der Patientinnen und Patienten. Klaus-Martin Bauer, Geschäftsführer des Marburger Bundes Bayern, betont: “Die Kliniken müssen mit den nötigen Mitteln ausgestattet werden. Dies darf nicht durch den Bund verhindert werden. Aber auch die Länder sind in der Pflicht, die Investitionskosten der Kliniken vollständig zu tragen.”

Der ver.di-Landesbezirk Bayern drängt ebenfalls auf einen fairen Inflationsausgleich, um die Arbeits- und Einkommensbedingungen in den Krankenhäusern nicht weiter zu verschlechtern. Dr. Robert Hinke, zuständiger Landesfachbereichsleiter für Gesundheit und Soziale Dienste, betont: “Die Krankenhausfinanzierung muss sich am Bedarf orientieren. Die finanziellen Mehrbelastungen müssen ausgeglichen werden, um den ökonomischen Druck auf die Belegschaften zu reduzieren und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.”

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Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem akuten Fachkräftemangel in der Pflege. Georg Sigl-Lehner, Präsident der Vereinigung der Pflegenden in Bayern, betont: “Der Fachkräftemangel trifft die Krankenhäuser mit voller Wucht. Eine faire Finanzierung ist erforderlich, um eine gute pflegerische Leistung zu gewährleisten.”

Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern setzt sich als unabhängiges Sprachrohr für professionelle Pflegekräfte ein. Sie wurde 2017 aufgrund des vom Bayerischen Landtag verabschiedeten Pflegendenvereinigungsgesetzes gegründet und hat die Aufgabe, die Qualität der Pflege weiterzuentwickeln sowie die Interessen der Pflegenden in Gremien wie dem Landespflegeausschuss zu vertreten.

Um ihre Forderungen zu unterstreichen, fordern die Partner dieser Protestaktion von der Bundesregierung schnelles Handeln mit einem Vorschaltgesetz. Nur so kann eine funktionierende Krankenhauslandschaft erhalten bleiben.

Pressekontakt:
Vereinigung der Pflegenden in Bayern KöR
Prinzregentenstraße 24
80538 München
info@vdpb-bayern.de
Präsident: Georg Sigl-Lehner

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Kliniken geht vor der großen Krankenhausreform das Geld aus
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

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13 Antworten

  1. Privatisierung mag für einige eine Lösung sein, aber was ist mit denjenigen, die sich keine teuren Krankenhauskosten leisten können? Sollen sie einfach leiden? Wir sollten nach einer Lösung suchen, die für alle funktioniert und den Zugang zur Gesundheitsversorgung gewährleistet.

  2. Ich denke, dass die Krankenhäuser selbst für ihre Finanzprobleme verantwortlich sind. Keine Reform nötig!

  3. Ich denke, dass Krankenhäuser besser privatwirtschaftlich geführt werden sollten, um effizienter zu sein!

  4. Die Finanzkrise kann die Kliniken auch positiv beeinflussen, neue Innovationsmöglichkeiten könnten entstehen!

  5. Echt jetzt? Kliniken in der Krise? Vielleicht sollten wir alle einfach gesünder leben und weniger ins Krankenhaus rennen!

  6. Ich denke, Krankenhäuser sollten sich lieber auf Yoga-Kurse als auf medizinische Versorgung konzentrieren!

  7. So ein Unsinn! Krankenhäuser sollten jedem helfen, unabhängig vom Versicherungsstatus. Es ist nicht fair, dass einige privilegiert sind, während andere leiden. Solidarität und Gerechtigkeit sollten unsere Prioritäten sein!

  8. Typisch, immer nur über die Finanzierung der Kliniken sprechen! Was ist mit der Qualität der medizinischen Versorgung?

    1. Typisch, immer nur meckern! Die Finanzierung ist nun mal ein entscheidender Faktor für die Qualität der medizinischen Versorgung. Ohne ausreichende Mittel können keine modernen Technologien oder qualifizierten Ärzte bereitgestellt werden. Also hört auf zu jammern und denkt auch mal an die Realität!

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