Eltern ins Boot: Elternbeteiligung in der Berufsorientierung

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Eltern ins Boot: Elternbeteiligung in der Berufsorientierung

Wiesbaden, 19.10.2023 – 11:02

Eltern ins Boot! – Fachtag zur Elternbeteiligung in der Berufsorientierung

Wiesbaden/Rheingau-Taunus – Am 13. Oktober 2023 fand ein bahnbrechender Fachtag statt, der die zentrale Rolle der Eltern in der Berufsorientierung thematisierte. Die OloV-Steuerungsgruppe Wiesbaden/Rheingau-Taunus veranstaltete diese Veranstaltung als Teil der “Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule – Beruf” (OloV) Initiative. Rund 60 Fachkräfte und Praktiker aus der OloV-Region trafen sich auf dem HessenChemie Campus, um diese wichtige Thematik zu diskutieren.

Eltern als Berufsberater Nummer eins

Studien haben gezeigt, dass Eltern die wichtigsten Berufsberater für Jugendliche sind. In Anbetracht dieser Tatsache ist es von großer Bedeutung, dass alle involvierten Akteure Maßnahmen ergreifen, um Eltern optimal zu erreichen und mit Informationen zu versorgen. Vertreter aus Schulen, Schulsozialarbeit, Berufsberatung, kommunalen Jobcentern sowie Wirtschaftsverbänden und Elternvertretungen nahmen an der Veranstaltung teil.

Der Einfluss der Eltern auf die Berufswahl

Tobias Scheu vom Institut für angewandte Wirtschaftsforschung an der Universität Tübingen eröffnete den Fachtag mit einem Vortrag über den Einfluss der Eltern in der Berufsorientierung. Er betonte ihre Rolle als wichtige Berater, machte jedoch auch deutlich, dass sich die Arbeitswelt in den letzten Jahren stark verändert hat. Das Angebot an Ausbildungsberufen und Tätigkeitsfeldern ist vielfältiger geworden, was die Berufsorientierung zu einer komplexen Herausforderung macht. Experten zufolge nehmen Eltern nur selten an Angeboten zur Berufsorientierung teil, wobei nur 20 Prozent der Eltern solche Veranstaltungen intensiv nutzen. Es gibt keinen konkreten Lösungsansatz für die Einbindung der Eltern, jedoch wurden einige Empfehlungen gegeben.

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Empfehlungen für eine erfolgreiche Elternarbeit

Schulen sollten frühzeitig und kontinuierlich über das Thema Berufsorientierung informieren, beispielsweise im Rahmen von Elternabenden. Zudem ist es wichtig, die Planbarkeit der gewünschten Beteiligung und Einbindung zu berücksichtigen, zum Beispiel durch gemeinsame Besuche von Ausbildungsmessen. Es ist ebenso wichtig, auf die spezifischen Bedürfnisse und Umstände verschiedener Elterntypen einzugehen, z.B. Eltern aus anderen Herkunftsländern, die möglicherweise das deutsche Ausbildungssystem nicht kennen oder Sprachprobleme haben. Niederschwellige Angebote, die wenig Aufwand erfordern und einen Dialog ermöglichen, werden als vielversprechend angesehen.

Intensiver Austausch in Foren

Im Anschluss an den Vortrag konnten die Teilnehmenden in verschiedenen Foren ihre Erfahrungen zur Elterneinbindung austauschen. Dabei wurden unterschiedliche Blickwinkel betrachtet, darunter die Perspektiven von Unternehmen, Schulsozialarbeit und einem Projekt zur berufsorientierenden Elternarbeit in Frankfurt am Main. In den Foren fand ein intensiver Austausch statt, bei dem die aktuellen Herausforderungen und Praktiken reflektiert wurden.

OloV – Eine hessische Erfolgsgeschichte

Die OloV-Initiative steht in den Regionen Wiesbaden und Rheingau-Taunus für ein gut funktionierendes Netzwerk im Übergang Schule – Beruf. Die Steuerungsgruppe, bestehend aus Vertretern des Staatlichen Schulamts, der Vereinigung hessischer Unternehmerverbände (VhU), der Handwerkskammer, der Industrie- und Handelskammer, der Agentur für Arbeit, dem kommunalen Jobcenter, der Wirtschaftsförderung, der Schulsozialarbeit und der Volkshochschule, hat es sich zum Ziel gesetzt, Jugendlichen eine reibungslose berufliche Zukunft zu ermöglichen.

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Über SCHULEWIRTSCHAFT

Der Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT ist eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft von Lehrern und Lehrerinnen, die die Vernetzung zwischen Unternehmen und Schulen koordiniert. Ziel ist es, Lehrkräften praxisbezogene Einblicke in wirtschaftliche Zusammenhänge und betriebliche Abläufe zu ermöglichen und Unterstützung für die Unterrichtsgestaltung zu bieten. SCHULEWIRTSCHAFT organisiert unter anderem den Wettbewerb “Der Beste Praktikumsbericht” für weiterführende Schulen in der Region Wiesbaden-Rheingau-Taunus.

Pressekontakt:
Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Wiesbaden/Rheingau-Taunus
c/o Arbeitgeberverband Chemie und verwandte Industrien für das Land Hessen e.V. (HessenChemie)
Jürgen Funk, Pressesprecher
Murnaustraße 12
65189 Wiesbaden
Tel.: 0611-710649
Mobil: 0162-2710649
E-Mail: funk@hessenchemie.de

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Funk
Pressesprecher

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Über HessenChemie:

HessenChemie ist der Arbeitgeberverband der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Hessen. Als Teil der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) setzt sich HessenChemie für die Interessen und Belange der Unternehmen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie ein. Die Mitglieder von HessenChemie repräsentieren eine stark wachsende Branche, die für Innovation, Wertschöpfung und Beschäftigung in Hessen steht.

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