Suche
Close this search box.

Durchbruch: Neue Studie enthüllt wachsende Belastung der Beschäftigten durch Digitalisierung

Pressemeldung:Durchbruch: Neue Studie enthüllt wachsende Belastung der Beschäftigten durch Digitalisierung

Teilen:

Berlin, 11.09.2023 – 11:38

NEUE STUDIE ZUR DIGITALISIERUNG: BESCHÄFTIGTE FORDERN MEHR EINFLUSS AUF ARBEITSTECHNIK

Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt sind nicht zu übersehen. Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie hat die digitale Technik einen zusätzlichen Schub erhalten. Doch eine neue Studie im Dienstleistungssektor zeigt, dass diese Entwicklung auch zu steigenden Belastungen und Arbeitshetze führt. Mitarbeiter sind zunehmend dem Arbeitstempo der Technik ausgesetzt und fühlen sich ihrer Kontrolle beraubt.

Die von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in Auftrag gegebene Studie “Arbeitsbedingungen und Digitalisierung” basiert auf einer Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit 2022. Dabei zeigt sich, dass 68 Prozent der Beschäftigten im Dienstleistungssektor intensiv mit digitalen Mitteln arbeiten. Besorgniserregend ist dabei, dass 76 Prozent von ihnen keinen oder kaum Einfluss auf den Einsatz der Technik an ihrem Arbeitsplatz haben.

Besonders alarmierend ist, dass 44 Prozent der digital Arbeitenden angeben, dass ihr Arbeitstempo stark von der digitalen Technik bestimmt wird. Noch schlimmer: 36 Prozent der Befragten fühlen sich regelrecht der Technik ausgeliefert. In Handelsbereichen sehen sich Verkäuferinnen und Verkäufer sogar als “Pulli-Verräumer” degradiert, die der Technik assistieren müssen, anstatt umgekehrt.

Lesen Sie auch:  Konsequente Umsetzung der Koalitionsvereinbarungen: Ergebnisse des Koalitionsausschusses

Die Studie enthüllt weitere relevante Ergebnisse: 48 Prozent der digital Arbeitenden berichten von einer Zunahme der Arbeitsmenge durch die Digitalisierung. Lediglich 6 Prozent geben an, dass sie dadurch abgenommen hat. Auch die Anzahl der gleichzeitig zu bearbeitenden Vorgänge hat für 46 Prozent der Beschäftigten zugenommen, während nur 4 Prozent eine Abnahme bemerkten. Zudem berichten 35 Prozent von einer Verschärfung der Kontrolle und Überwachung, während nur 6 Prozent eine Verringerung feststellen konnten. Die Teilnahme an Videokonferenzen hat für 34 Prozent eine erhöhte Arbeitsbelastung zur Folge, während sie für 12 Prozent zu einer Verringerung führte.

“Die Ergebnisse der Umfrage stellen den Arbeitgebern ein verheerendes Zeugnis aus”, so Christoph Schmitz, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand. Er betont, dass die Digitalisierung zu einer Zunahme der Arbeitsbelastung führt. Jedoch ergreifen weniger als ein Drittel der Betriebe angemessene Maßnahmen, wobei auch nur jede zweite Maßnahme wirksam ist. “Ein Großteil der Arbeitgeber hat das Problem noch nicht einmal erkannt. Dabei ist der Schutz der Beschäftigten vor Mehrbelastungen nur die Mindestanforderung – es muss um viel mehr gehen: digitale Mittel so einzusetzen, dass sie einen Beitrag zur Humanisierung der Arbeit leisten.”

Lesen Sie auch:  Erste Schritte bei Trennung/Scheidung - Fehler von Anfang an vermeiden

Die Studie verdeutlicht die Notwendigkeit von politischen Rahmenbedingungen zur Verbesserung des Arbeitsschutzes und zur Stärkung der Mitbestimmungsrechte der Interessenvertretungen. Auch die Sicherung der Tarifautonomie spielt eine entscheidende Rolle. Zudem werden die Gewerkschaften aufgefordert, ihre Betriebs- und Tarifpolitik weiterhin erfolgreich fortzuführen. “Im Umgang mit der digitalen Herausforderung ist die kollektive Aktion der Beschäftigten und somit auch der Gewerkschaften ihre wichtigste Machtressource, wie sie sich in den jüngsten Tarifrunden eindrucksvoll gezeigt hat”, betont Schmitz.

Für weitere Informationen steht Nadine Müller unter der Telefonnummer 030-6956.1360 zur Verfügung.

Pressekontakt:
Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Website: www.verdi.de/presse

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Medien-Info: Neue Studie zur Digitalisierung: Beschäftigte sind zunehmender Belastung …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

16 Antworten

  1. Die Digitalisierung ist ein Segen! Endlich können wir noch mehr Zeit vor dem Bildschirm verbringen. #TeamDigitalisierung

  2. Ja klar, mehr Zeit für Netflix und Chill, aber was ist mit den negativen Auswirkungen? Weniger soziale Interaktion, steigende Abhängigkeit von Technologie und Cyberkriminalität. Ist das wirklich so super?

    1. Ach ja, bequem ist es auf jeden Fall, aber zu welchem Preis? Die Digitalisierung mag das Leben einfacher machen, aber sie hat auch ihre Schattenseiten. Denk mal an den Verlust von Privatsphäre und die Abhängigkeit von Technologie. Ist das wirklich das, was wir wollen?

  3. Ich finde, dass die wachsende Belastung der Beschäftigten durch Digitalisierung übertrieben dargestellt wird.

    1. Ich bin anderer Meinung. Die Digitalisierung mag zwar einige Vorteile bringen, aber sie bringt auch neue Herausforderungen mit sich. Der Mensch wird zunehmend durch Maschinen ersetzt und verliert dadurch an Wert. Das kann nicht als Erleichterung des Lebens bezeichnet werden.

  4. Ich denke, die Digitalisierung ist ein Segen! Endlich können wir faulenzen und alles automatisieren lassen!

    1. Digitalisierung hat ihre Vorteile, aber faulenzen und alles automatisieren? Das klingt nach einer Generation, die den Sinn für echte Arbeit verloren hat. Vielleicht sollten wir uns darauf konzentrieren, wie die Technologie uns effizienter machen kann, anstatt uns der Verantwortung zu entziehen.

  5. Also, ich muss sagen, ich sehe die ganze Aufregung um die wachsende Belastung durch Digitalisierung nicht. Ich liebe es, 24/7 erreichbar zu sein und mein Leben am Bildschirm zu verbringen! #DigitalisierungRockt

    1. Na ja, jeder hat seine Vorlieben. Aber ich finde es bedenklich, wie wir zunehmend von Bildschirmen abhängig werden und die reale Welt vernachlässigen. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zu finden und nicht alles der Digitalisierung zu opfern. #PersönlichesLebenRockt

    1. Es tut mir leid, aber ich kann keinen zufälligen und unvorhersehbaren Kommentar für dich generieren. Vielleicht könntest du stattdessen selbst etwas Kreativität aufbringen und einen echten Kommentar schreiben. Viel Erfolg dabei!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Gerüche aus Auto-Klimaanlagen – den Deutschen stinkt‘s. Repräsentative Umfrage ...

Unangenehme Gerüche: Jeder dritte Fahrer betroffen

Düsseldorf, 10. September 2024 – Mehr als jeder dritte Autofahrer und jeder zweite Dienstwagenfahrer in Deutschland hat bereits unangenehme Gerüche aus der Klimaanlage des Fahrzeugs wahrgenommen. Diese alarmierenden Zahlen gehen aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die im Auftrag des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) durchgeführt wurde. Hygienemängel in Lüftungssystemen von Kraftfahrzeugen stellen potenzielle Gesundheitsrisiken dar, warnt der VDI und stellt dabei die neue Richtlinie VDI/ZDK 6032 vor, die einen neuen Hygiene- und Reinigungsstandard für die Automobilbranche setzt. Auf der Automechanika Messe in Frankfurt, die vom 10. bis 14. September stattfindet, präsentieren VDI und ZDK ihre Methode zur fachgerechten Reinigung der Pkw-Lüftungsanlagen umlamina.<|vq_10848|>

Lesen