DLRG Zwischenbilanz 2023: Weniger Ertrunkene trotz hoher Unfälle

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DLRG Zwischenbilanz 2023: Weniger Ertrunkene trotz hoher Unfälle

Bad Nenndorf: Weniger Ertrinkungsunfälle in deutschen Gewässern im Jahr 2023

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gibt bekannt, dass in den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 insgesamt 192 Menschen in deutschen Gewässern ertrunken sind. Dies sind 21 Personen weniger als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Die DLRG-Präsidentin, Ute Vogt, erklärt, dass dies auf das unbeständige Sommerwetter zurückzuführen ist. Hätte es mehr Sommertage gegeben, wäre die Zahl der Ertrunkenen vermutlich ähnlich hoch wie im Vorjahr.

Mehrheitlich ertranken die Menschen in Flüssen und Seen, insgesamt 179 Fälle bzw. 93 Prozent aller Ertrinkungsunfälle. Im Vergleich zum Vorjahr gab es in Seen weniger Todesfälle (75 gegenüber 93), während die Anzahl der Ertrunkenen in Flüssen konstant blieb (68 gegenüber 66). In Kanälen sind sogar mehr Personen ums Leben gekommen als im Vorjahr (+8). Das Präsidentin Vogt betont die Gefahr von Schifffahrtswegen und appelliert, diese unbedingt zu meiden.

In Nord- und Ostsee sind bisher neun Menschen ertrunken, vier mehr als im Vorjahr. An den Küsten werden die Strände von ehrenamtlichen Rettungsschwimmern überwacht, die sieben Tage die Woche im Einsatz sind. Doch auch in Schwimmbädern gab es Todesfälle (4).

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Die DLRG gibt außerdem bekannt, dass vier von fünf Ertrunkenen männlich sind und fast die Hälfte der Opfer älter als 50 Jahre ist. Zudem verzeichnet die Organisation ein erhöhtes Risiko bei Wassersportaktivitäten wie Stand-up-Paddling und Bootfahren, bei denen es zu zwölf Todesfällen kam.

Der Leiter Verbandskommunikation im DLRG Präsidium, Frank Villmow, berichtet von zahlreichen Rettungen an der Ostsee und warnt vor den lebensgefährlichen Strömungen, die vor allem für Ungeübte und Nichtschwimmer gefährlich sind. Die gelben oder roten Flaggen der Retter werden häufig nicht beachtet, obwohl sie auf Gefahren hinweisen. Besonders Kinder und Jugendliche befinden sich oft in Not und müssen gerettet werden.

DLRG-Chefin Ute Vogt fordert größere Anstrengungen für die Wassersicherheit. Durch die Pandemie ist der Anteil der Kinder, die nicht schwimmen können, weiter gestiegen. Zudem gibt es einen hohen Sanierungsbedarf in den Schwimmbädern und einen Fachkräftemangel. Vogt betont auch den Zusammenhang zwischen Klimawandel und der steigenden Zahl der Sommertage, was das Unfallrisiko erhöht. Eine flächendeckende Schwimmausbildung und Aufklärung über Gefahren sind laut Vogt die beste Unfallverhütung.

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Die DLRG ist eine private Wasserrettungsorganisation, die Menschen vor dem Ertrinken bewahren möchte. Sie klärt über Wassergefahren auf, lehrt das Schwimmen und bildet im Rettungsschwimmen aus. Jährlich überwachen mehr als 42.000 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer über 2,5 Millionen Stunden die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Die Organisation engagiert sich zudem in der örtlichen Gefahrenabwehr und bildet Einheiten für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Die DLRG zählt aktuell rund 580.000 Mitglieder und wird vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier unterstützt.

Weitere Informationen zur DLRG Zwischenbilanz 2023 und Materialien für die Berichterstattung finden Sie unter dlrg.de/ertrinken-2023 und im DLRG Medienportal.

Pressekontakt:
Martin Holzhause
Leiter DLRG Pressestelle
Telefon: 05723 955 442
Mobil: 0162 175 12 04
E-Mail: presse@dlrg.de

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13 Antworten

  1. Also ich finde, dass die DLRG viel zu viel Aufmerksamkeit bekommt. Es gibt doch auch andere wichtige Themen!

    1. Was für ein Quatsch! Die DLRG zählt die Zahlen, um die Notwendigkeit für Prävention aufzuzeigen. Prävention ist wichtig, aber ohne genaue Daten können wir nicht wissen, wo der Bedarf besteht. Also hören Sie auf zu meckern und unterstützen Sie die Arbeit der DLRG!

  2. Also ich finde ja, dass die DLRG ihre Prioritäten falsch setzt. Weniger Ertrunkene sind schön und gut, aber hohe Unfälle sind trotzdem bedenklich!

    1. Es bringt uns eine sinkende Zahl von Ertrunkenen ein Gefühl der Sicherheit und zeigt, dass unsere Präventionsmaßnahmen Wirkung zeigen. Natürlich müssen wir weiterhin hart daran arbeiten, die Unfälle zu reduzieren, aber das ist ein Schritt in die richtige Richtung.

    1. Das ist einfach eine statistische Täuschung. Weniger Ertrunkene bedeutet nicht weniger Unfälle. Es bedeutet nur, dass mehr Menschen Glück hatten. Die Sicherheit sollte nicht vernachlässigt werden.

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