Wie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mitteilte, möchte er herausfinden, unter welchen Voraussetzungen eine deutsche Olympia-Bewerbung möglich ist. Um dies zu erreichen, plant der DOSB verschiedene Dialogformate, bei denen er mit den Menschen im Land ins Gespräch kommen möchte. Eines dieser Formate sind die Dialogforen, eintägige Veranstaltungen in den fünf Städten Leipzig, Berlin, Hamburg, München und Düsseldorf, die ihr Interesse an der Ausrichtung möglicher Spiele bekundet haben.
Das erste Dialogforum findet am Samstag, den 30. September 2023 in Leipzig statt. Dort sollen die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig eine Stimme im Prozess bekommen und ihre Bedenken und Sorgen in Bezug auf Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland äußern können. Der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung, betonte die Bedeutung des Sports in Leipzig und die Chance, sich in den Prozess einer gesamtdeutschen Olympiabewerbung einzubringen. Er ist überzeugt, dass am Ende ein international wettbewerbsfähiges und nachhaltiges Konzept für Deutschland stehen wird.
Das Programm des Dialogforums umfasst Informationen zum aktuellen Prozess des DOSB, Interviews sowie eine Diskussionsrunde. Im Anschluss haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich an Messeständen zu informieren, auszutauschen und an moderierten Diskussionsrunden teilzunehmen. Dabei sollen verschiedene Fokusthemen, wie Sport, Wirtschaft, Gesellschaft, Nachhaltigkeit sowie Zukunft und Vergangenheit, diskutiert werden. Die Ergebnisse aus den Dialogformaten werden in der Frankfurter Erklärung gebündelt und bilden die Grundlage einer möglichen Olympiabewerbung.
Die Initiatoren des Dialogforums erhoffen sich dadurch ein breites Meinungsspektrum der Bürgerinnen und Bürger und möchten deren Ideen, Kritik und Vorbehalte aufgreifen. Der Vizepräsident Leistungssport des Landessportbundes Sachsen, Klaus-Ulrich Mau, betonte die positive Auswirkung Olympischer Spiele auf den Sport und die Gesellschaft. Er sieht die Austragung von Teilen der Spiele als herausragende Chance, sich international zu präsentieren.
Die Frankfurter Erklärung wird bei der Mitgliederversammlung des DOSB am 2. Dezember 2023 vorgestellt. Diese Ergebnisse werden die gesellschaftlichen Leitplanken einer möglichen Olympiabewerbung bilden.
Insgesamt soll der Dialog mit der Bevölkerung dazu dienen, Bedenken und Sorgen ernst zu nehmen und Mehrwerte von Olympischen Spielen für Leipzig und Deutschland zu diskutieren. Die Ergebnisse sowie die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger sollen in die Entscheidungsfindung des DOSB einfließen und die Grundlage für eine mögliche Bewerbung bilden.
Quelle: Der Deutsche Olympische Sportbund
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2 Antworten
Also, ich bin ja der Meinung, dass wir uns lieber auf wichtige Dinge konzentrieren sollten. Wer braucht schon Olympia?
Also ich finde, dass Deutschland sich lieber auf andere Dinge konzentrieren sollte als auf Olympiabewerbungen.