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Tierschutzbund prangert Blockadehaltung beim Umbau der Tierhaltung an: Bauerntag in Aufruhr!

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Der Deutsche Tierschutzbund hat anlässlich des Deutschen Bauerntags am 28./29. Juni in Münster die Blockadehaltung der FDP und des Deutschen Bauernverbands (DBV) beim notwendigen Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung kritisiert. Während die FDP jedweden Fortschritt politisch ausbremse, spiele der Deutsche Bauernverband die Karte der „Ernährungssicherheit“ und untergrabe damit den gemeinsamen Konsens der Zukunftskommission .

„Bei der Transformation der Landwirtschaft bleibt die Ampel-Koalition hinter ihren Versprechen im Koalitionsvertrag zurück: Weder hat sie in den vergangenen Monaten mehr Tierschutz geschaffen noch gibt es Planungssicherheit für die Landwirte“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Er kritisiert insbesondere das Fehlen einer konsistenten Gesamtstrategie: „Wie soll eine gesellschaftlich akzeptierte Tierhaltung in 20 Jahren aussehen? Dieses Ziel sollte die Regierung erst einmal formulieren und dann alle Instrumente darauf ausrichten“, so Schröder.

Dass eine zukunftsfähige Tierhaltung in Deutschland mit einem Mehr an Tier- und Klimaschutz nur gelingen kann, wenn weniger tierische Produkte konsumiert und produziert werden, war einstimmiges Bekenntnis der Zukunftskommission Landwirtschaft. Als Mitglied der Zukunftskommission hatte sich auch der DBV zu diesem gemeinsamen Ziel bekannt.

„Heute ist von diesem Geist nichts mehr zu spüren. Der Bauernverband will das Momentum des Krieges nutzen, um Ernährungssicherung anzumahnen und damit alle Änderungen abzuwehren. Ein tragischer historischer Fehler“, meint Schröder. Weil der erste Referentenentwurf zum neuen Tierschutzgesetz klarstellte, dass wirtschaftliche Interessen nicht über den Tierschutz gestellt werden dürfen, beschwor DBV-Generalsekretär Krüsken sogar das Ende der landwirtschaftlichen Tierhaltung herauf.

Offenbar erreichte er die Streichung der Passage, obwohl diese lediglich formulierte, was spätestens seit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum Kükentöten aus dem Jahr 2019 geltendes Recht ist. „Im Panik- und Erpressungsmodus kann man vielleicht den unzureichenden Status quo erhalten, aber auf keinen Fall die gesellschaftlich geforderte und dringend notwendige Modernisierung der Landwirtschaft mitgestalten“, kritisiert Schröder das derzeitige Agieren des Bauernverbands.

Die Ampel-Koalition müsse daher endlich die Förderpolitik in die richtige Richtung lenken. Dazu gehöre auch die Förderung von innovativen Tierhaltungsformen, die den Tierschutz in den Mittelpunkt stellen. Eine Milliarde Euro werde dafür nicht ausreichen, so Schröder. Doch spätestens die durch den russischen Angriffskrieg offensichtlich gewordenen Abhängigkeiten und globalen Krisen machten deutlich, dass die Transformation der Landwirtschaft schneller kommen müsse als ursprünglich gedacht.

„Dafür braucht es die staatliche Anschubfinanzierung; da werden eine Milliarde Euro nicht reichen. Es ist irritierend, dass die Grünen das Tempo nicht anziehen, sondern sich – zusammen mit der SPD – durch die FDP blockieren lassen“, sagt Schröder.

Quelle: e.V.

24 Antworten

  1. Ich finde es total übertrieben, dass der Tierschutzbund immer alles anprangert. Lasst die Bauern doch in Ruhe!

  2. Das ist eine sehr einseitige Sichtweise. Die meisten Tiere in der Tierhaltung haben leider nicht alles, was sie brauchen. Es gibt zahlreiche Missstände und schlechte Bedingungen. Wir müssen uns für besseren Tierschutz einsetzen.

    1. Tierhaltung ist sehr wohl ein Problem! Die Bedingungen in vielen Betrieben sind oft grausam und unethisch. Als Verbraucher haben wir das Recht, Tierquälerei anzuprangern und nach besseren Lösungen zu suchen. Lasst uns nicht einfach wegsehen, sondern Verantwortung übernehmen und für das Wohl der Tiere eintreten!

    1. Bauern kümmern sich um ihre Tiere? Ernsthaft? Vielleicht einige, aber es gibt genug Beweise für Tierquälerei und Missbrauch in der Landwirtschaft. Es ist an der Zeit, die Augen zu öffnen und die Realität anzuerkennen.

  3. Ich finde es total übertrieben, dass der Tierschutzbund immer nur meckert. Was solls, die Tiere habens doch gut!

    1. Typisch egoistische Einstellung. Wenn du denkst, dass der Umbau der Tierhaltung kein Problem ist, dann bist du blind für das Leid der Tiere und ignorant gegenüber den dringend notwendigen Veränderungen. Stell dich dem Fortschritt nicht in den Weg!

  4. Warum sollen wir uns überhaupt um die Tierhaltung kümmern? Lasst die Bauern doch machen, was sie wollen!

  5. Du hast offensichtlich keine Ahnung von den Herausforderungen der Tierhaltung. Statt dich zu informieren, unterstützt du lieber die Blockadehaltung. Traurig, dass du die Bedürfnisse der Tiere und die Notwendigkeit von Veränderungen nicht erkennst. #Ignoranz

  6. Ich finde es total übertrieben, wie der Tierschutzbund immer alles kritisiert. Lasst die Bauern doch in Ruhe!

    1. Sorry, aber ich sehe das anders. Die Blockadehaltung beim Umbau der Tierhaltung ist kontraproduktiv. Statt stillzustehen, sollten wir uns für nachhaltige Lösungen einsetzen. Nur so können wir Fortschritte erzielen und das Wohl der Tiere verbessern.

    1. Oh bitte, hör auf mit diesem Bauernmitleid. Der Tierschutz ist genauso wichtig wie die Unterstützung für Bauern. Es geht um das Wohl der Tiere und die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft. Es ist an der Zeit, dass wir alle Verantwortung übernehmen und beide Seiten unterstützen.

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