Berlin – Politiker rühmen sich gerne als “Klimaregierung” und versprechen, Maßnahmen zum Schutz der Umwelt zu ergreifen. Doch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wirft der Bundesregierung vor, bei der Bewältigung der klimakrisenbedingten Flutkatastrophe im Ahrtal vor zwei Jahren versagt zu haben. Die Organisation warnt davor, dass Wetterextreme wie Starkregen und Dürre durch die Klimakrise immer häufiger auftreten und Deutschland zunehmend austrocknen.
Die DUH macht deutlich, dass trockene Böden kaum Wasser aufnehmen können und es bei Starkregen zu Sturzfluten und Überschwemmungen kommt, während in trockenen Perioden das kostbare Wasser fehlt. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, fordert die Organisation verbindliche Maßnahmen wie die Renaturierung von wasserspeichernden Ökosystemen wie Mooren, Wäldern und Auen sowie die Entsiegelung von Flächen. Außerdem sei ein Umdenken bei der Wassernutzung in Industrie und Wirtschaft dringend erforderlich.
Um den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen, hat die DUH eine Petition gestartet und ruft alle Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen auf. Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, betont, dass die Politik bisher keine ausreichenden Konsequenzen aus der Flutkatastrophe im Ahrtal gezogen hat. Statt der Natur wieder mehr Raum zu geben, würden Böden weiter zubetoniert, und Wasser sei für Konzerne und Landwirtschaft fast kostenlos verfügbar.
Die DUH weist darauf hin, dass es sich um das sechste Dürrejahr in Folge handelt und die Wasserspeicher dramatisch schrumpfen. Einige Bundesländer haben bereits die Wasserentnahme aus Flüssen und Seen untersagt sowie die Bewässerung von privaten Gärten eingeschränkt. Doch auch das Grundwasser geht beständig zurück, obwohl etwa 70 Prozent des Trinkwassers in Deutschland daraus stammen. Verpflichtende Sparziele fehlen bisher, obwohl eine Nationale Wasserstrategie vorgelegt wurde.
Besonders Industrie und Landwirtschaft entnehmen in Deutschland bisher massiv und ungeregelt Wasser. Durch die Klimaerhitzung wird in den kommenden Jahrzehnten ein noch höherer Verbrauch erwartet, da der Bedarf für die Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen steigt. Die DUH fordert bundesweite Regelungen zum Wassersparen und zur Verbesserung des natürlichen Wasserrückhalts in der Landschaft.
Die Deutsche Umwelthilfe hat den Ernst der Lage erkannt und ruft alle Menschen dazu auf, gemeinsam Druck auf die Politik auszuüben, damit die Ampel-Regierung unser wichtigstes Lebensmittel schützt. Der Handlungsbedarf ist akut, und es liegt an uns allen, für eine nachhaltige Zukunft zu kämpfen.
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Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
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