Bremen (VBR). Berlin – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) appelliert an den Grünen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, sich klar gegen eine Verlängerung der Zulassung des hochgiftigen Totalherbizids Glyphosat in der EU um zehn Jahre auszusprechen. Glyphosat ist für Pflanzen, Tiere und Menschen extrem schädlich. Nachdem keine qualifizierte Mehrheit im Ständigen Ausschuss der EU für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel (SCoPAFF) erzielt wurde, wird am 16. November im Berufungsausschuss erneut über die Genehmigung von Glyphosat abgestimmt. Sollte auch hier keine Einigung erzielt werden, wird die EU-Kommission letztendlich über die Zukunft des Herbizids entscheiden.
In einem Statement forderte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, Özdemir auf, sich für ein endgültiges Verbot von Glyphosat einzusetzen. Das Pflanzengift greift massiv in das Ökosystem ein und bedroht die Lebensräume und Nahrungsgrundlagen von Insekten, Vögeln, Säugetieren und Wasserlebewesen. Die Weltgesundheitsorganisation stuft Glyphosat zudem als “wahrscheinlich krebserregend” ein. Da ein Aus für Glyphosat bereits im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung vereinbart wurde, erwartet Resch eine klare Ablehnung von Özdemir. Andernfalls will die DUH weitere Klagen gegen die Bundesregierung einleiten, um glyphosathaltige Pestizide zu verbieten.
Die DUH hat seit diesem Jahr in Zusammenarbeit mit foodwatch rechtliche Schritte gegen die Zulassung von sechs besonders schädlichen Pestiziden eingeleitet, darunter auch gegen das glyphosathaltige Mittel Roundup PowerFlex. Glyphosat ist das meistverkaufte Herbizid in Deutschland und weltweit.
Die DUH setzt sich seit ihrer Gründung 1975 für den Umwelt- und Naturschutz ein. Als anerkannter Umwelt- und Verbraucherschutzverband verfolgt sie das Ziel, eine lebenswerte Umwelt für kommende Generationen zu schaffen. Die Organisation setzt sich in Bereichen wie Klima- und Energiewende, Ressourcenschutz, saubere Luft und Wasser sowie nachhaltiger Verkehr ein. Mit ihren Projekten und Kampagnen will die DUH das Bewusstsein für Umwelt- und Verbraucherfragen stärken und positive Veränderungen in Politik und Wirtschaft bewirken.
Die Entscheidung über die Zukunft von Glyphosat hat weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit von Menschen und Tieren. Die Forderung der DUH an Minister Özdemir, sich für ein Verbot einzusetzen, unterstreicht die Dringlichkeit des Themas. Es bleibt abzuwarten, wie die Abstimmung im Berufungsausschuss ausgeht und ob die EU-Kommission letztendlich ein endgültiges Aus für Glyphosat beschließen wird.
Mehr Informationen zu den Pestizid-Klagen der DUH finden Sie unter www.duh.de/projekte/pestizidklagen/.
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Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
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Bayer-Ultragift Glyphosat: Deutsche Umwelthilfe fordert Landwirtschaftsminister …
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9 Antworten
Glyphosat ist doch super! Wen interessieren schon die Auswirkungen auf die Umwelt?
Du ignoranter Trottel! Es ist eine Schande, dass es immer noch Leute wie dich gibt, die sich nicht um die Umwelt scheren. Glyphosat mag vielleicht kurzfristige Vorteile bringen, aber die langfristigen Auswirkungen sind verheerend und sollten nicht ignoriert werden. Wake up!
Glyphosat ist nicht so schlimm, wir sollten uns um wichtigere Umweltprobleme kümmern!
Glyphosat ist doch total überbewertet, es gibt schlimmere Umweltprobleme.
Also ich finde Glyphosat voll okay. Was soll schon passieren? #TeamBayer
Ist Glyphosat wirklich so schlimm? Gibt es überhaupt Alternativen? Lasst uns diskutieren! #ProGlyphosat
Ich finde Glyphosat ist total überbewertet. Es gibt viel schlimmere Umweltprobleme, über die wir sprechen sollten! #kontrovers
Glyphosat ist ein Segen für die Landwirtschaft und sollte weiterhin zugelassen werden!
Glyphosat mag für die Landwirtschaft von Vorteil sein, aber was ist mit den langfristigen Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit? Es ist an der Zeit, nachhaltigere Alternativen zu finden und die Risiken zu minimieren.