Bremen (VBR). In einem beispiellosen Aufruf zu Solidarität und Handeln hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten der Krankenkasse DAK-Gesundheit zu einem bundesweiten Warnstreik am Dienstag, dem 12. März 2024, mobilisiert. Dieser Schritt markiert einen bedeutsamen Moment in den laufenden Tarifverhandlungen, welcher die Frustration und Entschlossenheit der Beschäftigten in der Gesundheitsbranche widerspiegelt.
Hintergrund dieser Aktion sind die bislang ergebnislosen Tarifverhandlungen bei der DAK-Gesundheit. Trotz zweier Verhandlungsrunden bleibt das Angebot der Arbeitgeberseite unzureichend und spiegelt nicht den Wert der Arbeit ihrer Beschäftigten wider. Wie Verhandlungsführer Matthias Kretzschmar deutlich machte, reichte die Arbeitgeberseite „im Wesentlichen das nicht verhandlungsfähige Erstangebot erneut vor“, ohne eine spürbare Anerkennung der Arbeit durch lineare Gehaltserhöhungen zu zeigen. Mit seinen Worten hebt Kretzschmar hervor, dass die Beschäftigten einen fairen Tarifabschluss verdienen, welcher den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen entgegenwirkt.
In der Forderung nach einer 12,5-prozentigen Gehaltserhöhung, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, mindestens jedoch 555 Euro pro Monat, spiegelt sich nicht nur der Wunsch nach einer angemessenen Entlohnung wider, sondern auch ein Streben nach Sicherheit in unsicheren Zeiten. Für die Auszubildenden fordert ver.di zudem eine Aufstockung um 250 Euro pro Monat, was die Notwendigkeit unterstreicht, auch die nächste Generation in der Berufswelt zu unterstützen und zu motivieren.
Mit rund 12.000 Beschäftigten bei der DAK bildet die geplante Aktion eine bedeutende Bewegung innerhalb der Gesundheitsbranche, die über den unmittelbaren Kontext der Tarifverhandlungen hinausgeht. Sie unterstreicht die zunehmende Bereitschaft von Arbeitnehmern, für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung einzutreten.
Die Fortsetzung der Verhandlungen am 15. März 2024 in Hannover bietet eine Möglichkeit, diesen Stillstand zu durchbrechen und einen Weg für eine Vereinbarung zu ebnen, die die Bedürfnisse der Beschäftigten anerkennt. Die eindringliche Botschaft, die mit dem Warnstreik verbunden ist, sendet ein klares Signal an die Arbeitgeberseite: Die Arbeitnehmer sind bereit, für ihre Rechte und für eine angemessene Anerkennung ihrer Arbeit zu kämpfen.
Für alle Beteiligten und Beobachter ist es ein entscheidender Moment, der den Wert der Arbeit im Gesundheitssektor und die Bedeutung von Tarifverhandlungen in den Vordergrund rückt. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich diese Ereignisse weiterentwickeln und welche Auswirkungen sie auf die zukünftigen Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern haben werden.
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