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Cybersicherheitslage in Deutschland: Kritische Bedrohung erfordert sofortiges Handeln.

Pressemeldung:Cybersicherheitslage in Deutschland: Kritische Bedrohung erfordert sofortiges Handeln.

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Berlin (ots) – Lagebericht des BSI: Cybersicherheit in Deutschland “angespannt bis kritisch”, teilweise “besorgniserregend”

Die Bedrohung durch Cyberangriffe in Deutschland erreicht neue Höchststände, wie der Lagebericht des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eindringlich deutlich macht. Ein besorgniserregender russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie die rasante Entwicklung neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) verschärfen die Situation zunehmend. In Anbetracht der hohen Bedrohungslage fordert der TÜV-Verband e.V. seit Jahren eine Nachschärfung der gesetzlichen Vorgaben, um die Cybersicherheit von Staat, Unternehmen, Organisationen und Verbraucher:innen zu gewährleisten. Marc Fliehe, Fachbereichsleiter für Digitalisierung und Bildung beim TÜV-Verband, betont die Notwendigkeit strenger gesetzlicher Vorgaben und die zügige Umsetzung des Cyber Resilience Act, der Standards für vernetzte Produkte schafft und die Widerstandsfähigkeit von Systemen gegen Cyberangriffe stärkt.

Die meiste Unternehmen verschweigen IT-Sicherheitsvorfälle

Besorgniserregend ist auch die Tatsache, dass die Mehrheit der deutschen Unternehmen IT-Sicherheitsvorfälle verschweigt. Laut einer repäsentativen Studie im Auftrag des TÜV-Verbands halten 82 Prozent der Unternehmen, die in den vergangenen zwölf Monaten einen IT-Sicherheitsvorfall erlebt haben, diesen geheim. Angst vor Reputationsschäden und finanziellen Verlusten stehen dabei im Vordergrund. Obwohl 83 Prozent der Meinung sind, dass mehr Unternehmen Cybersicherheitsvorfälle öffentlich machen sollten, um das Risikobewusstsein zu schärfen, vermeiden es Unternehmen aus Angst vor Imageverlust, einen Cybersicherheitsvorfall zu veröffentlichen. Der TÜV-Verband plädiert daher für eine aktive Informationspolitik und eine transparentere Herangehensweise, um das Bewusstsein für Cyberangriffe zu schärfen.

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Transparenz als Schlüssel zur Cybersicherheit

Mangelnde Transparenz bei Cyberangriffen ist ein weitverbreitetes Problem für Unternehmen. Dabei kann Transparenz sogar zur Cybersicherheit beitragen, da sie anderen Unternehmen verdeutlicht, dass sie nicht allein sind. “Täter und Opfer werden oft vertauscht”, sagt Marc Fliehe. “Unternehmen sollten nicht zum Spielball von Hacker:innen werden, sondern eine aktive Informationspolitik betreiben. Eine Kultur, in der der öffentliche Umgang mit Cybersicherheitsvorfällen selbstverständlich ist, ist dringend notwendig.”

Aufklärung als Prävention

Um sich effektiv vor Cyberangriffen zu schützen, ist es nicht ausreichend, dass nur die IT-Abteilung die Verantwortung trägt. Cybersicherheit sollte auch eine Priorität für das Management sein. Investitionen in moderne Hard- und Software sowie die Zusammenarbeit mit externen Expert:innen können hier entscheidend sein. Schulungen für Mitarbeiter:innen und Praxistests helfen dabei, das Bewusstsein für Phishing-Angriffe zu schärfen und Schwachstellen aufzudecken.

Vorbereitung ist alles

Neben der Prävention von Cyberangriffen ist eine schnelle Reaktion und Wiederherstellung der IT-Systeme nach einem Sicherheitsvorfall entscheidend. Unternehmen sollten im Vorfeld klare Maßnahmen festlegen, um Angriffe abzuwehren. Reaktionszeiten, Erreichbarkeiten und Kommunikationsabläufe sollten bereits im Voraus festgelegt werden. Durch vorherige Notfallübungen können Unternehmen auf Angriffe vorbereitet sein.

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Der TÜV-Verband setzt sich aktiv dafür ein, die Cybersicherheit in Deutschland zu erhöhen und begleitet seine Kunden in allen Phasen des Cybersicherheitszyklus. Mehr Informationen zu den cybersicherheitsrelevanten Dienstleistungen der TÜV-Unternehmen sind hier erhältlich.

Methodik-Hinweis: Die Daten der Studie basieren auf einer repräsentativen bundesweiten Befragung von 501 Unternehmen zwischen dem 31. Januar und 03. März 2023.

Über den TÜV-Verband: Als TÜV-Verband e.V. vertreten wir die politischen Interessen der TÜV-Prüforganisationen und setzen uns für technische und digitale Sicherheit sowie Nachhaltigkeit ein. Unser Ziel ist es, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren, Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Wir sind im regelmäßigen Austausch mit Politik, Behörden, Medien, Unternehmen und Verbraucher:innen.

Pressekontakt:
Maurice Shahd
Pressesprecher
TÜV-Verband e. V.
Friedrichstraße 136 | 10117 Berlin
030 760095-320, maurice.shahd@tuev-verband.de
www.tuev-verband.de | www.twitter.com/tuevverband

Original-Content von: TÜV-Verband e. V., übermittelt durch news aktuell

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Angespannt bis kritisch: Die Cybersicherheitslage in Deutschland
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

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19 Antworten

    1. Cybersicherheit mag für dich überbewertet sein, aber das bedeutet nicht, dass wir die Augen vor den realen Gefahren verschließen sollten. Die Bedrohungen sind real und wir müssen uns darauf vorbereiten. Blumen im Garten bewachen mag schön klingen, aber es ist nicht gerade effektiv.

  1. Also ehrlich gesagt, ich denke nicht, dass Deutschland wirklich so eine kritische Cybersicherheitslage hat. Klingt nach Panikmache!

    1. Ach Quatsch! Deutschland mag ja in der Cybersicherheit gut sein, aber keine Sorgen? Das ist naiv! Kein Land ist immun gegen Cyberangriffe. Wir sollten uns alle wachsam halten und nicht in Selbstgefälligkeit verfallen.

  2. Ich denke, dass die Regierung sich zu sehr auf die Bedrohung konzentriert und unsere Freiheit einschränkt.

    1. Dann öffne deine Augen! Die Regierung hat die Verantwortung, uns zu schützen. Wenn du Freiheit willst, dann geh und lebe in Anarchie. Aber beschwere dich nicht, wenn du dann um deine Sicherheit betteln musst.

    1. Ach komm, Roboter-Apokalypse? Das ist doch nur Hollywood-Quatsch! Konzentrier dich lieber auf reale Probleme, anstatt dir Sorgen um fiktive Bedrohungen zu machen. Skynet wird uns schon nicht übernehmen.

  3. Ich denke, dass die Regierung sich zu sehr auf Cyberangriffe konzentriert. Was ist mit anderen Bedrohungen?

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