Rund 4,4 Millionen Menschen waren 2020 in der Sozialwirtschaft tätig. Ob in Pflegeberufen, als Sozialpädagogen, Lehrer oder Dienstleister für Senioren und Familien. Doch sie alle haben ein gemeinsames Problem. Die häufig viel zu niedrigen Preise. Staatliche Reglementierungen bieten den Unternehmerinnen im privatwirtschaftlichen Sektor der Sozialwirtschaft kaum Raum für Kalkulationen. Zudem herrscht in den Köpfen vieler Bürger weiterhin eine schier festgefahrene Einstellung zum Thema Dienstleistungen im sozialen Bereich. Sie wollen nichts oder nur sehr geringe Beträge für die Dienstleistungen zahlen, denn die Unternehmerinnen in diesem Bereich hätten diesen aufgrund eines großen Herzens gewählt und nicht um Geld zu verdienen. Das macht eine vernünftige Festlegung der Preise für Unternehmerinnen so gut, wie unmöglich. Zusätzlich erschwert die Konkurrenz mit großen Trägerverbänden das Geschäft.
Der Berufsverband der Unternehmerinnen in der Sozialwirtschaft e.V. stellt sich eben dieser Problematik. Ziel ist es den Markt flexibler zu gestalten und den Unternehmerinnen, sowohl in der Gründungsphase, als auch bei der Führung ihres Unternehmens, eine helfende Hand zu reichen. Gemeinsam vorankommen und sich vernetzen, das sind die Grundpfeiler des Berufsverbandes. Desto mehr Mitglieder sich zusammen finden, desto besser kann Forderungen nach verbesserten Gehältern und einer Veränderung der Preislage, Nachdruck verliehen werden. Denn genau diese Forderungen plant der Berufsverband politisch durchzusetzen. Gemeinsam mehr erreichen im Berufsverband für Unternehmerinnen in der Sozialwirtschaft e.V.