Deutsche Umwelthilfe drängt auf Ernährungswende: Empfehlungen des Bürgerrats als Chance für Verbraucherschutz und nachhaltige Ernährung

Die Deutsche Umwelthilfe begrüßt die Empfehlungen des Bürgerrats „Ernährung im Wandel“ und fordert deren schnelle Umsetzung, etwa durch 0 % Mehrwertsteuer auf gesunde, pflanzliche Produkte, Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung und eine Verbrauchsabgabe für mehr Tierwohl. DUH-Chef Sascha Müller-Kraenner betont, dass vor allem Kitas, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen auf regionale und ökologische Verpflegung setzen müssen. Er unterstreicht, dass die Verbraucher längst bereit für die Ernährungswende sind, und appelliert an Bundesregierung und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, die Vorschläge jetzt konsequent umzusetzen.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

Deutsche Umwelthilfe fordert schnelle Umsetzung der Empfehlungen zur Ernährungswende

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die Vorschläge des Bürgerrats „Ernährung im Wandel“ ausdrücklich begrüßt und verlangt deren rasche Umsetzung. Die vom Bürgerrat empfohlenen Maßnahmen zur Ernährungswende entsprechen seit Jahren den Forderungen der DUH. Dazu gehört insbesondere die Absenkung der Mehrwertsteuer auf 0 Prozent für gesunde und pflanzliche Produkte, ebenso wie Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung und eine Verbrauchsabgabe zur Förderung des Tierwohls.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, betont die Bedeutung einer gesunden und ausgewogenen Verpflegung in Kitas, Krankenhäusern, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, am besten in Kombination mit klaren Vorgaben für den Einsatz regionaler und ökologischer Produkte. Er stellt fest, dass die Verbraucher bereit für eine Ernährungswende sind und diese auch einfordern.

In seinem Appell an die Bundesregierung und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir fordert Müller-Kraenner, die Empfehlungen schnell und konsequent umzusetzen und die ökologische sowie sozial gerechte Ernährungswende nicht länger aufzuschieben. Die DUH ist als renommierte Organisation eine treibende Kraft für Umwelt- und Verbraucherschutz , die mit ihrem Engagement das gesellschaftliche Gewicht der Forderungen deutlich macht.

Wie die Ernährungswende gelingen kann: Chancen und Herausforderungen im Überblick

Die Diskussion um eine nachhaltige Ernährungswende ist längst nicht mehr nur ein Nischenthema. Aktuell steht das Thema Ernährung und Nachhaltigkeit massiv auf der politischen Agenda, weil sich gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Verbraucherinteressen maßgeblich gewandelt haben. Die Nachfrage nach ökologisch verträglichen, fair produzierten und gesunden Lebensmitteln wächst stetig. Gleichzeitig zeigen Erfahrungen aus vergleichbaren Initiativen, dass eine umfassende Ernährungswende weitreichende soziale, ökonomische und ökologische Effekte zeitigen kann. Die Umsetzung der dafür notwendigen Vorschläge stellt jedoch nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch Wirtschaft, Politik und Gesellschaft insgesamt vor komplexe Herausforderungen.

Gesellschaftlicher Wandel und Verbraucherinteressen

Die Einstellung der Verbraucherinnen und Verbraucher hat sich grundlegend geändert. Konsumentinnen und Konsumenten achten verstärkt auf Herkunft, Produktionsbedingungen und Nachhaltigkeitsaspekte bei ihrer Ernährung. Dieses veränderte Bewusstsein führt zu einer stärkeren Nachfrage nach regionalen Produkten, pflanzenbasierten Alternativen und transparenten Lieferketten. Zugleich steigen die Erwartungen an Politik und Wirtschaft, durch Rahmenbedingungen und Innovationen den Wandel aktiv zu unterstützen. Die Ernährungswende ist damit nicht nur ein gesellschaftliches Anliegen, sondern auch ein wirtschaftlicher Auftrag an Produzentinnen und Produzenten sowie Händler.

Politische Herausforderungen und Handlungsdruck

Die Gestaltung einer erfolgreichen Ernährungswende erfordert koordinierte politische Maßnahmen, die ökonomische Anreize schaffen und gleichzeitig soziale Gerechtigkeit sicherstellen. Landwirtschaftliche Betriebe müssen unterstützt werden, um den Strukturwandel zu bewältigen und nachhaltigere Produktionsweisen umzusetzen. Auch der Schutz vulnerabler Gruppen hat eine zentrale Bedeutung. Damit alle Menschen Zugang zu einer gesunden und nachhaltigen Ernährung erhalten, sind sozial ausgewogene Konzepte gefordert. Es gilt, die verschiedenen Interessen – von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bis zu ökologischen Zielsetzungen – in Einklang zu bringen.

Wichtige Handlungsfelder für die politische und gesellschaftliche Gestaltung der Ernährungswende sind unter anderem:

  • Förderung nachhaltiger Anbaumethoden und Tierhaltungsformen
  • Aufbau und Ausbau regionaler und fairer Lieferketten
  • Entwicklung sozial gerechter Versorgungsmodelle
  • Stärkung von Verbraucherbildung und Transparenz
  • Anreize für Innovationen und nachhaltige Ernährungskonzepte

Auf Grundlage dieser Ansatzpunkte können sich vielfältige positive Effekte entfalten: Die Landwirtschaft wird resilienter, ökologische Belastungen sinken, und die Ernährungssicherung wird sozial inklusive gestaltet. Gleichzeitig ergeben sich Chancen für die Wirtschaft durch neue Marktsegmente und nachhaltige Wertschöpfungsketten. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, wie weit die Ernährungswende in Deutschland gelingt und wie tiefgreifend die Transformation tatsächlich wird.


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