Dortmund, 25.08.2023 – 10:00
Im August 2023 geht das deutschlandweit größte Pilotprojekt eVerordnung für Hilfsmittel in die Testphase. Unter dem Dach des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik (BIV-OT) haben sich die marktführenden Software- und ERP-Dienstleister und Leistungserbringerverbände zusammengeschlossen, um mit Sanitätshäusern, HomeCare-Versorgern und Ärzten die Digitalisierung aktiv voranzutreiben. Erstmals können Leistungserbringer den gesamten Prozess einer digitalen Verordnung von Hilfsmitteln durch den Arzt über den Kostenvoranschlag bis zur Abrechnung mit einer gesetzlichen Krankenkasse durchspielen.
In der Feldphase wird zunächst die im Pilotprojekt entwickelte elektronische Verordnung für Hilfsmittel (ehemals Muster 16) einem Praxistest unterzogen. Mit dem Muster 16 in Papierform können Sanitätshäuser und orthopädietechnische Werkstätten Mitglieder gesetzlicher Krankenkassen mit vom Arzt verordneten Hilfsmitteln versorgen und abrechnen.
“Die Überführung der Gesamtprozesse ins Digitale ist hochkomplex. Allein von unseren Mitgliedsbetrieben werden jährlich 25 Millionen Versorgungen realisiert. Noch sind die Prozesse durch viel Papier begleitet, da die Bürokratie in diesem Gesundheitsbereich unglaublich umfangreich ist”, erklärt Thomas Münch, Mitglied des Vorstandes des BIV-OT. “Für die Versorgungsqualität werden bspw. Beratungsdokumente verlangt, die bei jeder einzelnen der knapp 100 Krankenkassen unterschiedlich aussehen. Hinzu kommt, dass wir mit der Digitalisierung das Patientenwahlrecht stärken wollen. Der von uns programmierte unabhängige Fachdienst erlaubt eine Verarbeitung der eVerordnung, bei der Patienten sicher sein können, dass die Daten ohne kommerzielle Lenkung und unter Einhaltung des Datenschutzes verarbeitet werden. So können wir gemeinsam mit der gematik Prozesse entwickeln, die dann auch Mehrwerte für alle Beteiligten bringen”, so Münch. “Nach zwei Jahren minutiöser Entwicklungszeit freuen wir uns darauf, dass erste Anwender unser System nun auf Herz und Nieren testen können.”
Teilhabe für Millionen Menschen sichern
Ziel des Pilotprojektes ist es, dass mit der verpflichtenden Einführung der eVerordnung für Hilfsmittel zum 1. Juli 2026 Millionen von Menschen weiterhin ihre Hilfsmittelversorgung in Deutschland erhalten und damit an der Gesellschaft teilhaben können. “Ganz nebenbei leisten wir damit einen entscheidenden Beitrag zur Digitalisierung in Deutschland”, so Thomas Münch weiter.
Partner des Pilotprojektes eVerordnung für Hilfsmittel des BIV-OT sind führende Abrechnungszentren und Softwarehersteller wie AS Abrechnungsstelle für Heil-, Hilfs- u. Pflegeberufe AG, carelogic GmbH, Noventi Health SE, opta data Gruppe, Optica Abrechnungszentrum, TopM Software GmbH, auf Leistungserbringerseite Friedrich Georg Streifeneder KG, Jüttner Orthopädie KG, Lettermann GmbH, mediteam GmbH & Co KG, Münch + Hahn GmbH & Co. KG, Münch OT GmbH & CO KG, Orthopädie- und Rehatechnik Dresden GmbH und reha team Betzlbacher OHG Sanitätsfachhandel sowie die Gesundheitshandwerke der Hörakustik (biha) und der Augenoptik (ZVA). Am Pilotprojekt sind ebenfalls die Leistungserbringergemeinschaften EGROH-Service GmbH, die rehaVital Gesundheitsservice GmbH, die Sanitätshaus Aktuell AG sowie der Verband Versorgungsqualität Homecare e.V. beteiligt.
Hintergrund:
Zum 1. Juli 2026 soll die eVerordnung für Hilfsmittel eingeführt werden. Der Spitzenverband sieht sich in der Verantwortung, an einer reibungslosen Einführung aktiv mitzuwirken und die Behörden maximal mit seinem Experten-Know-How zu unterstützen. Die Erfahrung zeigt, dass die Umsetzung elementar davon abhängt, dass alle Beteiligten mitwirken. Daher hat der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) bereits 2021 gemeinsam mit Partnern das erste deutsche Pilotprojekt eVerordnung für Hilfsmittel in Deutschland aufgesetzt. Das Pilotprojekt ist wettbewerbsneutral an der Infrastruktur und den Schnittstellen der gematik ausgerichtet. Es ist bisher das einzige in Deutschland, das die Digitalisierung von A bis Z von den Ärzten über Kostenträger, Patienten und Sanitätshäuser denkt und stufenweise alle Nutzer der eVerordnung einbezieht.
Weitere Informationen zum Pilotprojekt eVerordnung für Hilfsmittel finden Sie hier.
Pressekontakt:
Kirsten Abel
Pressesprecherin des Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik
Reinoldistr. 7-9, 44135 Dortmund
Telefon: 01715608125
E-Mail: kommunikation@biv-ot.org
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10 Antworten
Also, ich finde es total übertrieben, dass sie jetzt schon in die Feldphase gehen. Würde es nicht reichen, wenn sie einfach mal chillen und abwarten? #justsaying
Wow, BIV-OT-Projekt? Klingt nach einer weiteren Verschwendung von Steuergeldern! Was denkt ihr?
Ich finde es total überflüssig, dass so viel Geld in dieses Projekt gesteckt wird.
Also ich finde das Projekt total unnötig und verschwenderisch. Echt kein Plan, was die da machen wollen.
Du hast offensichtlich keine Ahnung von dem Projekt. Bevor du so abwertend urteilst, informiere dich doch erst einmal über die Ziele und den Nutzen. Deine Ignoranz ist lächerlich.
Ich finde es total übertrieben, dass sie so viel Geld in dieses Projekt stecken!
Also, ich finde es total übertrieben, dass dieses BIV-OT-Projekt jetzt in die Feldphase geht. Wer braucht das denn wirklich?
Was für ein Quatsch! Wer braucht schon ein BIV-OT-Projekt? Das ist doch Zeitverschwendung!
Also ich finde, dass die Leistungserbringer viel zu wenig Marmelade im Kühlschrank haben. Das muss sich ändern!
Also ich finde, dass Sie sich viel zu sehr um Marmelade im Kühlschrank kümmern. Es gibt sicherlich wichtigere Dinge im Leben, um die man sich aufregen kann. Suchen Sie sich doch bitte ein wirkliches Problem.