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Atomkraft und CCS statt Erneuerbaren: Deutsche Umwelthilfe kritisiert Hochrisikotechnologie

Pressemeldung:Atomkraft und CCS statt Erneuerbaren: Deutsche Umwelthilfe kritisiert Hochrisikotechnologie
EU-Trilogparteien setzen Atomkraft und Kohlendioxid-Verpressung mit erneuerbaren Energien gleich - Deutsche Umwelthilfe fordert klare Fokussetzung auf nachhaltige Technologien. Heute haben sich EU-Parlament, Rat und Kommission auf den europäischen Net-Zero-Industry-Act (NZIA) geeinigt, der die Förderung von Zukunftstechnologien regeln soll. Doch die Deutsche Umwelthilfe zeigt sich besorgt über den zweifelhaften Kompromiss, der auch Atomenergie und CCS (Kohlendioxid-Verpressung) umfasst. Die Umweltschutzorganisation fordert daher von der EU-Kommission strengere Ausschreibungskriterien und von der Bundesregierung einen klaren Fokus auf grüne Technologien bei der nationalen Umsetzung des Gesetzes.
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Bremen (VBR). Der europäische Net-Zero-Industry-Act (NZIA) sorgt für Diskussionen. In diesem Gesetz zur Förderung von Zukunftstechnologien werden Atomkraft und Kohlendioxid-Verpressung (CCS) neben erneuerbaren Energien wie Solar- und Windkraft oder Wärmepumpen als Fördermaßnahmen aufgeführt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) betrachtet dies als zweifelhaften Kompromiss, da sie befürchtet, dass wirklich nachhaltige Technologien bedroht werden. Die DUH fordert daher die EU-Kommission auf, strengere Ausschreibungskriterien festzulegen, um die Förderung von umweltfreundlichen Technologien zu gewährleisten. Gleichzeitig liegt es in der Verantwortung der Bundesregierung, bei der nationalen Umsetzung des NZIA den Fokus klar auf grüne Technologien zu legen und Atomkraft und CCS von der Förderung auszuschließen.

Laut Sascha Müller-Kraenner, dem Bundesgeschäftsführer der DUH, ist eine europäische Industriepolitik, die die Herstellung von grünen Technologien in Europa begünstigt, dringend erforderlich. Allerdings zeigt sich Müller-Kraenner enttäuscht über den Kompromiss, da die EU auf gefährliche und teure Scheinlösungen setzt. Atomkraft und CCS sind laut ihm keine Lösungen, um den CO2-Fußabdruck schnell genug zu reduzieren. Stattdessen sollte die Bundesregierung auf etablierte erneuerbare Technologien wie Solar- und Windkraft sowie Wärmepumpen setzen.

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Der NZIA hat zum Ziel, die Produktionskapazitäten für diese Technologien in Europa zu erhöhen, indem Genehmigungsverfahren und der Bau von Anlagen beschleunigt werden. Allerdings werden Resilienz- und Nachhaltigkeitskriterien nur für einen kleinen Teil der öffentlichen Ausschreibungen gelten, was von der DUH kritisiert wird. Die EU-Kommission wird daher aufgefordert, schnellstmöglich ambitionierte Regelungen einzuführen, um sicherzustellen, dass nur umweltfreundliche Technologien gefördert werden, die zu den Klima- und Ressourcenschutzzielen beitragen.

Der NZIA soll die Widerstandsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit europäischer Klimaschutz-Industrien stärken und hochwertige Arbeitsplätze schaffen. Bis zum Jahr 2030 sollen 40 Prozent der jährlich eingesetzten Netto-Null-Technologien durch eine in Europa ansässige Produktion gedeckt werden. Neben grünen Technologien wie Solar- und Windkraft sowie Wärmepumpen sollen auch Technologien mit erheblichen Klima- und Umweltrisiken wie CCS und Kernenergie dazu gehören.

Die DUH fordert, dass bei der nationalen Umsetzung des NZIA ein klarer Fokus auf erneuerbare Technologien gelegt wird, um die Ziele des CO2-Fußabdrucks zu erreichen.

Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.x.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe,
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Zu viel Hochrisikotechnologie, zu wenig Erneuerbare: Deutsche Umwelthilfe kritisiert …

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