Bremen (VBR). Auf der diesjährigen Hannover Messe werden die zukunftsweisenden Trends der industriellen Produktion unter die Lupe genommen. Mit einem besonderen Augenmerk auf Digitalisierung, künstliche Intelligenz (KI) und Nachhaltigkeit stehen Unternehmen vor der Herausforderung, sich an den rasanten Wandel anzupassen. Der TÜV-Verband e.V., bekannt für sein Engagement in den Bereichen technische Sicherheit und Qualitätssicherung, hat in diesem Zusammenhang eine aufschlussreiche Weiterbildungsstudie vorgestellt. Diese zeigt, dass lediglich ein Fünftel der Unternehmen, die sich moderner Arbeitsweisen bedienen, auch in die Weiterbildung ihrer Beschäftigten in diesen Bereichen investieren.
Die Hannover Messe präsentiert eindrucksvolle Beispiele dafür, wie moderne Technologien die industrielle Wertschöpfung revolutionieren. „Die industrielle Arbeitswelt erfährt einen schnellen Wandel mit direkten Auswirkungen auf die Belegschaft“, so Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. Er ergänzt, dass neben einem intensiven internationalen Wettbewerb vor allem der Trend zur Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie der Fachkräftemangel Unternehmen dazu bewegen, ihre Arbeitsweisen zu überdenken.
Eine der Schlüsselerkenntnisse der vom TÜV-Verband in Auftrag gegebenen Forsa-Studie ist die Verbreitung von „New Work“ – Konzepten. Diese umfassen flexible Arbeitsmodelle, agiles Arbeiten sowie eine neue Führungskultur und zielen darauf ab, die Arbeitswelt effizienter und mitarbeiterfreundlicher zu gestalten. Laut der Studie haben bereits 82 Prozent der Industrieunternehmen in Deutschland diese neuen Arbeitsweisen in irgendeiner Form implementiert, wobei insgesamt 78 Prozent der deutschen Wirtschaft angeben, New Work zumindest teilweise umzusetzen.
Trotz der weiten Verbreitung solcher modernen Arbeitsmodelle zeigt die Studie jedoch auch, dass nur ein geringer Teil der Unternehmen in die damit verbundene Weiterbildung investiert. Nur 21 Prozent der Unternehmen, die New Work nutzen, bieten auch Fortbildungen zu diesen neuen Arbeits- und Führungsmethoden an. Dr. Bühler betont, dass für eine erfolgreiche Implementierung von New Work die Weiterbildung aller Mitarbeitenden unerlässlich sei.
Die Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit, dass Unternehmen nicht nur neue Arbeitsmethoden einführen, sondern auch in die dafür notwendigen Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden investieren müssen. Der TÜV-Verband selbst setzt sich als Interessenvertretung seiner Mitgliedsorganisationen für technische sowie digitale Sicherheit und Nachhaltigkeit ein und fördert die fachliche Weiterbildung als Grundpfeiler für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen.
In einer Zeit, in der sich die industrielle Landschaft schneller denn je verändert, bildet die Hannover Messe den perfekten Rahmen, um die Bedeutung der Weiterbildung und Anpassungsfähigkeit hervorzuheben. Für die deutsche Industrie und ihre Vertreter bietet sich hier die Chance, nicht nur technologische Innovationen voranzutreiben, sondern auch eine Arbeitskultur zu schaffen, die sowohl den Bedürfnissen der Mitarbeiter als auch den Anforderungen eines globalen Marktes gerecht wird.
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Vier von fünf Industrieunternehmen nutzen New Work Methoden
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