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2024: Initiative zur Beschleunigung des Netzanschlusses

Pressemeldung:2024: Initiative zur Beschleunigung des Netzanschlusses
Berlin, 16. April 2024 – Während des heutigen Netzanschlussgipfels forderte der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) dringende Maßnahmen zur Beschleunigung des Netzanschlusses für erneuerbare Energien. In Gegenwart von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck präsentierte BEE-Präsidentin Simone Peter innovative Lösungen, die den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben könnten, ohne auf teure neue Netzinfrastrukturen zu warten. Durch einfache legislative Anpassungen könnten laut einer neuen Studie Wind- und Photovoltaikanlagen im zweistelligen Gigawatt-Bereich schneller ans Netz gebracht werden. Die vorgestellten Maßnahmen versprechen erhebliche Einsparungen und Effizienzsteigerungen im deutschen Energieversorgungsnetz.

Bremen (VBR). In Berlin wurden am 16. April 2024 wichtige Weichen für die Zukunft der erneuerbaren Energien in Deutschland gestellt. Während des Netzanschlussgipfels des Bundesministeriums für und Klimaschutz (BMWK) brachte der Bundesverband Erneuerbare e.V. (BEE) seine Vorschläge und Forderungen zur Beschleunigung und Optimierung des Netzanschlusses erneuerbarer Energiequellen ein. Ein Schlüsselaspekt der Diskussion war die Feststellung, dass der derzeitige Ausbau der Netzinfrastruktur mit dem rasanten Wachstum in der Erzeugung erneuerbarer Energien nicht Schritt hält – ein Problem, das dringend angegangen werden muss, um die ehrgeizigen Ziele der Energiewende zu erreichen.

Simone Peter, die Präsidentin des BEE und als Expertin zum Gipfel geladen, bekräftigte die Bedeutung dieser Herausforderung: „Der Netzausbau hinkt dem Ausbau der Erneuerbaren Energien hinterher. Deswegen gewichten wir die Fokus-Agenda des heutigen Gipfels klar mit der Priorisierung auf die bessere Nutzbarmachung der Netzanschlusskapazitäten.“ Ihre Worte unterstreichen die Dringlichkeit der Lage sowie die Notwendigkeit, operative Lösungen zu finden, die eine bessere Integration erneuerbarer Energien in das bestehende Netz ermöglichen.

In diesem Zusammenhang präsentierte der BEE eine Studie, die in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IEE und der Kanzlei Becker Büttner Held (BBH) entstand und aufzeigt, welche enormen Potenziale durch eine effizientere Nutzung bestehender Netzinfrastrukturen gehoben werden könnten. Die Forschungsergebnisse offenbaren, dass durch gezielte Anpassungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhebliche Mengen Wind- und Solarleistung zeitnah und ohne den teuren und zeitaufwendigen Neubau von Netzinfrastrukturen in das Stromnetz integriert werden könnten. Dies würde nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Fortschritt der Energiewende leisten, sondern auch volkswirtschaftlich betrachtet Einsparungen in Milliardenhöhe bedeuten.

Konkret zeigt die BEE-Studie, dass eine höhere Ausnutzung von Netzverknüpfungspunkten technisch machbar und wirtschaftlich vorteilhaft ist. Die aktuelle Praxis, nach der jede Energieanlage in der Lage sein muss, jederzeit ihre Maximalleistung einzuspeisen, führt zu einer ineffizienten Auslastung dieser kritischen . Durch eine intelligente und gemeinsame Nutzung könnten Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien, Energiespeicher und weitere Technologien zur Sektorenkopplung deutlich effizienter an das Stromnetz angeschlossen werden. Die Ergebnisse weisen eine Steigerung der durchschnittlichen Nutzung von Netzverknüpfungspunkten von bisher 13 % bei Photovoltaik und 33 % bei modernen Windenergieanlagen auf bis zu 53 % aus – ein beeindruckender Fortschritt, der zeigt, welches ungenutzte Potenzial in der bestehenden Infrastruktur schlummert.

Die Signale des Gipfels und insbesondere die Ankündigung von Bundeswirtschaftsminister Habeck, die Vorschläge des BEE eingehend zu prüfen, wecken Hoffnungen auf eine rasche Umsetzung dieser sogenannten „No-regret-Maßnahmen“. Diese Bemühungen, den Netzanschluss und die Infrastrukturnutzung für erneuerbare Energien zu optimieren, sind nicht nur technische Erfordernisse, sondern auch ein klares Signal, dass die Energiewende eine gesamtgesellschaftliche Anstrengung ist, die von klugen, vorausschauenden Entscheidungen abhängt.

In einer Zeit, in der der Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung immer dringender wird, verdeutlichen die Diskussionen und Erkenntnisse des Netzanschlussgipfels, wie wichtig es ist, bestehende Herausforderungen mit innovativen Lösungen zu überwinden. Der eingeschlagene Weg des BEE und seiner Partner zeigt eine Richtung auf, die nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch ökonomisch sinnvoll ist und damit die Energielandschaft Deutschlands nachhaltig prägen dürfte.


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Probleme beim Netzanschluss noch in diesem Jahr beheben

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