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2023: Apotheken melden über 8.300 Arzneimittelrisiken

Pressemeldung:2023: Apotheken melden über 8.300 Arzneimittelrisiken
Berlin, 27. Februar 2024 - Nach dem Rückgang während der Corona-Pandemie verzeichnen deutsche Apotheken einen signifikanten Anstieg an Meldungen über Qualitätsmängel und unerwünschte Nebenwirkungen von Arzneimitteln. Laut dem jüngsten Bericht der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) haben die Meldungen im Jahr 2023 um mehr als 1.100 Fälle zugenommen, eine Entwicklung, die die Bedeutung und das Engagement der Apotheken für die Arzneimittelsicherheit und Patientenwohlergehen unterstreicht.

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Bremen (VBR). Nach den Herausforderungen, die die Corona-Pandemie über die vergangenen drei Jahre mit sich brachte, verzeichnet die deutsche Apothekenlandschaft eine signifikante Zunahme an gemeldeten Qualitätsmängeln und Nebenwirkungen bei Arzneimitteln. Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) legt in ihrer jüngsten Jahresstatistik dar, dass die Zahl der gemeldeten Fälle auf 8.320 im Jahr 2023 angestiegen ist. Dies bedeutet eine auffallende Steigerung um mehr als 1.100 Meldungen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem erhöhte sich die Zahl der Apotheken, die ihre Beobachtungen meldeten, um 336, was die Gesamtzahl auf 4.385 unterschiedliche Apotheken bringt.

Die Erhöhung der Meldeaktivität verdeutlicht, wie Apothekerinnen und Apotheker durch ihre gewissenhafte Arbeit direkt zur Sicherheit der Arzneimitteltherapie und somit zum Wohl der Patientinnen und Patienten beitragen. Prof. Dr. Martin Schulz, der Vorsitzende der AMK, drückte seine Anerkennung aus: “Die Apotheken leisteten wieder einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhöhung der Arzneimittelsicherheit und damit für die Patientensicherheit. Ich danke den Apothekenteams dafür.”

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Ein besorgniserregender Aspekt der Statistiken ist der Anstieg der Medikationsfehlermeldungen, der von 153 Meldungen im Jahr 2022 auf 247 im Jahr 2023 zugenommen hat. Dies zeigt einen Anstieg von 6,5 auf 9,4 Prozent an der Gesamtzahl der Meldungen. Darüber hinaus wurden ebenfalls mehr Verdachtsmeldungen bezüglich des Missbrauchs von Arzneimitteln berichtet, von 27 im Jahr 2022 auf 35 im Jahr 2023.

Die Wichtigkeit jeder einzelnen Meldung kann nicht genug hervorgehoben werden, denn jede trägt zur Sicherheit der Arzneimitteltherapie bei. Prof. Dr. Schulz appelliert an die Bevölkerung: “Jede einzelne Meldung aus einer Apotheke an die AMK ist wichtig und dient der Arzneimitteltherapiesicherheit aller Bundesbürger. Deshalb möchte ich Patientinnen und Patienten dazu ermuntern, auftretende Probleme mit einem Arzneimittel – egal welcher Art – in ihrer Apotheke anzusprechen.”

Diese Entwicklung unterstreicht die entscheidende Rolle der Apothekerinnen und Apotheker, die als wachsame Beobachter und Berater im Gesundheitssystem agieren. Ihre Expertise und ihr Engagement sind essentiell, um Risiken frühzeitig zu erkennen und sowohl die Sicherheit als auch die Wirksamkeit der Arzneimitteltherapie für alle Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

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Für weitere Informationen und Details verweist die AMK auf ihre Website www.abda.de, ein wichtiger Anlaufpunkt für alle, die sich umfassend über die Thematik informieren möchten.

Mit diesen Bemühungen und der fortwährenden Mitarbeit der Apotheken wird deutlich, dass die Arzneimittelsicherheit in Deutschland stets im Fokus der Bemühungen steht, um das Wohlergehen aller zu sichern.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
AMK bearbeitete im Jahr 2023 mehr als 8.300 Meldungen

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