ZDK fordert: Mehr Sicherheit in der E-Mobilität-Förderung

Pressemeldung:ZDK fordert: Mehr Sicherheit in der E-Mobilität-Förderung
Berlin, 16. April 2024 – In einem dringenden Appell fordert der ZDK (Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.) die Bundesregierung auf, den Fokus weiterhin stark auf die Elektromobilität zu legen und die damit verbundene Förderpolitik zukunftssicher und verlässlich zu gestalten. Trotz der geplanten Reformen des Klimaschutzgesetzes, die ein Sofortprogramm nicht erforderlich machen sollen, zeigt sich der ZDK-Präsident Arne Joswig besorgt über die dramatischen Rückgänge bei den Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen. Ohne signifikante Verbesserungen bei der Förderung und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur könnten die ambitionierten Ziele der Bundesregierung, bis 2030 15 Millionen batterieelektrische Fahrzeuge auf die Straße zu bringen, in weite Ferne rücken.

Bremen (VBR). Im Zuge anhaltender Debatten über den Klimawandel und die Notwendigkeit nachhaltiger Mobilitätslösungen richtet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) einen dringenden Appell an die Bundesregierung. Ziel ist es, die Elektromobilität in Deutschland nicht nur zu fördern, sondern sie auf ein zukunftssicheres Fundament zu stellen. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die jüngsten legislativen Änderungen im Klimaschutzgesetz keinen unmittelbaren Bedarf für ein Sofortprogramm zur Beschleunigung der E-Mobilität vorsehen.

„Es ist gut, dass das neue Klimaschutzgesetz erlaubt, von der verengten Sektorbetrachtung wegzukommen,“ erklärt ZDK-Präsident Arne Joswig. Er betont jedoch, dass Elektromobilität weiterhin im Zentrum der politischen Agenda stehen müsse. Besonders alarmierend sind die aktuellen Einbrüche bei den Zulassungszahlen von E-Fahrzeugen. Im ersten Quartal 2024 wurde ein Rückgang von 30 Prozent verzeichnet – ein direkter Gegensatz zu dem eigentlich benötigten Anstieg von 30 Prozent, wenn das ambitionierte Ziel von 15 Millionen batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) bis zum Jahr 2030 noch erreicht werden soll.

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Joswig argumentiert, dass die überwältigenden Einnahmen aus der CO2-Bepreisung im Verkehrssektor eigentlich ausreichen sollten, um die erforderlichen Finanzmittel für die Förderung der Elektromobilität bereitzustellen. Er warnt davor, dass eine weiterführende Verteuerung der Verbrennermobilität nicht im Sinne des Fortschritts wäre. Stattdessen würde es nur dazu führen, dass die Menschen an ihren alten Fahrzeugen festhalten, anstatt auf elektrische Alternativen umzusteigen.

Ein weiteres drängendes Thema ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur und der erneuerbaren Energien. Joswig fordert, dass bidirektionales Laden – die Möglichkeit, Strom sowohl zu beziehen als auch ins Netz einzuspeisen – in Kombination mit Solaranlagen und Wallboxen wieder verstärkt in die Förderpolitik aufgenommen wird. Auf diese Weise könnten die Hemmnisse, die viele Verbraucher aufgrund von Kostensorgen und Unsicherheiten über die Entwicklung der Strompreise vom Umstieg abhalten, effizient adressiert werden.

Im jüngsten Bericht des Expertenrats für Klimafragen wurde indessen ein signifikanter Rückgang der Emissionen festgestellt – ein Erfolg, der zeigt, dass die bisherigen Maßnahmen Wirkung zeigen. Joswig plädiert dafür, dass sich die Bundesregierung durch diesen Erfolg bestätigt fühlen und weiterhin intelligente Förderungen im Verkehrssektor schaffen sollte, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen.

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Abschließen lässt sich sagen, dass die Zukunft der Mobilität in Deutschland an einem Wendepunkt steht. Die Forderungen des ZDK unterstreichen die Dringlichkeit einer konsequenten, mutigen und nachhaltigen Förderpolitik, um die Mobilitätswende erfolgreich zu gestalten und Deutschland auf den Weg zu einer grüneren Zukunft zu führen.


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ZDK appelliert: Ampel muss für Verlässlichkeit bei E-Mobilität sorgen

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