Bremen (VBR). Die deutsche Wirtschaft wird im kommenden Jahr voraussichtlich nicht wachsen, so der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Die Bundesregierung habe zwar mit der Einigung auf wichtige Eckpunkte für den Bundeshaushalt Handlungsfähigkeit bewiesen, jedoch bleibe die Unsicherheit über den weiteren Kurs der Wirtschaftspolitik hoch. Die Schuldenbremse werde eingehalten und dem Klimaschutzziel werde weiterhin eine hohe Priorität eingeräumt, so die BVR-Präsidentin Marija Kolak.
Verschiedene Faktoren dämpfen laut BVR die Konjunktur. Vor allem die weiterhin hohe Inflation, die hohen Leitzinsen, das weltwirtschaftliche Umfeld und der anhaltende Fachkräftemangel wirken sich negativ aus. Zudem sei der Nahostkonflikt ein weiterer Belastungsfaktor. Angesichts dieser Entwicklungen hat der BVR seine Wachstumsprognose für Deutschland stark nach unten korrigiert. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde im Jahr 2024 voraussichtlich stagnieren, während der BVR im Sommer noch von einem Zuwachs um 1,3 Prozent ausgegangen war.
Jedoch betont Kolak, dass der trübe Ausblick nicht in Stein gemeißelt sei. Die Bundesregierung solle für Planungssicherheit in der Wirtschaft und bei den Privathaushalten sorgen, um die aufgestauten Investitionen anzukurbeln.
Die BIP-Prognose für das laufende Jahr 2023 bleibt unverändert bei einem Rückgang von 0,3 Prozent. Auch an den bisherigen Prognosen zur Inflationsrate wird festgehalten, mit einem Rückgang von 6,0 Prozent im Jahresdurchschnitt 2023 auf 3,3 Prozent im Jahr 2024. Somit befindet sich Deutschland weiterhin in einer hartnäckigen Stagflationsphase, bei gleichzeitig hoher Inflation.
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) vertritt die Interessen von über 900 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland. Als genossenschaftliche Finanzgruppe bieten sie ihren Kunden ein umfangreiches Portfolio an Finanzdienstleistungen und engagieren sich für nachhaltiges Wirtschaften und soziale Verantwortung.
Die Prognose des BVR gibt wichtige Einblicke in die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands. Die Tatsache, dass die deutsche Wirtschaft voraussichtlich nicht wachsen wird, hat Auswirkungen auf Unternehmen, Arbeitnehmer und Verbraucher. Die hohe Inflation und die stagnierende Wirtschaftsleistung bedeuten für Verbraucher höhere Preise und weniger Kaufkraft. Für Unternehmen bedeutet dies eine schwierige wirtschaftliche Situation, in der Investitionen und Wachstum eher gehemmt werden. Der Bericht des BVR verdeutlicht daher die Herausforderungen, mit denen Deutschland im kommenden Jahr konfrontiert sein wird. Die Bundesregierung ist gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Wirtschaft anzukurbeln und stabiles Wachstum zu ermöglichen.
Quelle: BVR prognostiziert für 2024 anhaltende Stagflation / Haushaltseinigung positiv zu bewerten – BVR
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9 Antworten
Diese Wirtschaftsprognose ist doch nur Kaffeesatzleserei! Wer glaubt schon an Stagflation im Jahr 2024?
Ich glaube nicht, dass Stagflation ein Problem ist. Die Wirtschaft wird sich erholen!
Da bin ich anderer Meinung. Stagflation kann sehr wohl ein Problem sein und die Erholung der Wirtschaft ist nicht garantiert. Wir sollten die potenziellen Risiken ernst nehmen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um mögliche negative Auswirkungen zu minimieren.
Ich glaube, dass die Stagflation der beste Weg ist, um unsere Wirtschaft anzukurbeln! #GegenDenStrom
Also ich finde Stagflation super! Endlich mal eine Abwechslung im langweiligen Wirtschaftsalltag.
Stagflation? Haushaltseinigung? Who cares? Lets talk about unicorns and rainbows instead!
Ich denke, die Stagflation ist nur eine faule Ausrede für wirtschaftliche Ineffizienz.
Ich glaube, dass Stagflation eigentlich eine gute Sache sein könnte. Veränderung bringt Innovation!
Das ist eine gewagte These. Stagflation bedeutet stagnierendes Wirtschaftswachstum und gleichzeitig steigende Inflation. Das ist für die meisten Menschen nicht gut, da es zu höheren Preisen und sinkender Kaufkraft führt. Innovation kann auch ohne wirtschaftliche Stagnation stattfinden.