Berlin, 02.08.2023 – Die Immobilienwirtschaft hat die jüngsten Signale der Bundesbauministerin zum Wohnungsbau erfreut registriert. „Dieser Vorstoß könnte genau die Impulse bringen, die den daniederliegenden Wohnungsbau reanimieren“, sagte ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner. Nach einem Bericht von „Media Pioneer“ dringt Ministerin Klara Geywitz auf eine Ergänzung im Wachstumschancengesetz. Demnach fordert die Bauministerin, steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für Neubauten bis Ende 2030 massiv zu erweitern. So könnten ab 2024 in den ersten vier Jahren jeweils sieben Prozent der Baukosten abgeschrieben werden; aktuell sind es im Regelfall nur drei Prozent.
Maßnahmen gegen den daniederliegenden Wohnungsbau
Die Immobilienwirtschaft in Deutschland hat mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen. Kostensteigerungen durch Inflation und Zinsanstieg erschweren den Wohnungsbau und führen zu einem erheblichen Mangel an Wohnungen. Laut ZIA-Präsident Mattner fehlen bis 2025 rund 700.000 Wohnungen in Deutschland, und der Bedarf wächst täglich.
In diesem Zusammenhang sieht Ministerin Geywitz’ Vorschlag vor, die steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten für Neubauten bis 2030 zu erweitern. Dadurch könnten ab 2024 in den ersten vier Jahren jeweils sieben Prozent der Baukosten abgeschrieben werden, im Vergleich zu den derzeitigen drei Prozent. Der Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) begrüßt diesen Vorschlag und sieht darin einen wichtigen Impuls für den Wohnungsbau.
Ein ganzheitlicher Ansatz für den Wohnungsbau
Präsident Mattner betont jedoch, dass der Vorschlag für steuerliche Entlastungen nur ein Teil eines umfassenden Gesamtkonzepts sein sollte. Es sei notwendig, die staatlich verursachten Kosten am Wohnen zu reduzieren, zum Beispiel durch Aussetzen der Grunderwerbsteuer für Mietwohnungen oder den Verzicht auf kommunale Abschöpfungsmodelle bei der Projektentwicklung. Diese Aufgabe müsse von der gesamten Bundesregierung energisch angegangen werden, so Mattner.
Konjunkturprogramm für den Wohnungsbau
Um den Wohnungsbau weiter anzukurbeln, schlägt der ZIA auch ein großvolumiges Kreditförderprogramm der KfW mit einem niedrigen Zinssatz von zwei Prozent für Neubauten vor. Dies würde als Konjunkturprogramm wirken und Investitionen in den Wohnungsbau attraktiver machen.
Kritik an geplanter steuerlicher Regelung zur Zinsschranke
Der ZIA äußert auch Kritik an einer geplanten Anpassung der steuerlichen Regelung zur Zinsschranke, wie sie laut Referentenentwurf des Wachstumschancengesetzes geplant ist. Diese Begrenzung der steuerlichen Geltendmachung von Zinsen von Bankdarlehen für Unternehmen würde kontraproduktiv für den Wohnungsbau sein und eine Vollbremsung für Projektentwicklungen bedeuten, warnt Mattner.
Der ZIA – ein Stimme für die Immobilienwirtschaft
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft in Deutschland. Er vertritt etwa 37.000 Unternehmen der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette und gibt der Immobilienwirtschaft eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung. Als Unternehmer- und Verbändeverband spricht der ZIA auf nationaler und europäischer Ebene für die gesamte Immobilienwirtschaft.
Weitere Informationen und Kontakt
Weitere Informationen zum ZIA und seinen Aktivitäten finden Sie auf der offiziellen Website www.zia-deutschland.de. Bei Fragen steht die ZIA-Pressestelle unter der Telefonnummer +4930202158523 oder per E-Mail unter presse@zia-deutschland.de zur Verfügung.
Pressekontakt:
ZIA-Pressestelle
Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
Leipziger Platz 9
10117 Berlin
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