Branchentreffen im Laubholzsägewerk Schonath: Politik setzt Impulse für nachhaltige Holzwirtschaft, Laubholzverarbeitung und klimafreundliche Bauwende

Am 26. März 2024 trafen sich Bundestagsabgeordnete und Branchenvertreter im Laubholzsägewerk Schonath in Scheßlitz, um die Potenziale von Laubholz als klimafreundlichen Baustoff zu diskutieren. Dabei hoben sie hervor, dass Holz nicht nur CO₂ speichert und ländliche Arbeitsplätze sichert, sondern für eine erfolgreiche und nachhaltige Bauwende auf verbesserte politische Rahmenbedingungen angewiesen ist. Insbesondere müssen Bürokratie abgebaut und Nutzungsverbote im Wald überdacht werden, damit Wirtschaft, Politik und Forschung gemeinsam die Holzwirtschaft zukunftsfähig gestalten können.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– CSU- und CDU-Bundestagsabgeordnete besichtigten Laubholzsägewerk Schonath am 26. März 2024
– Holz als nachhaltiger Rohstoff speichert CO2, sichert Arbeitsplätze und stärkt ländliche Wertschöpfung
– Branche leidet unter Waldnutzungs-Verboten und Bürokratie; politische Rahmenstrategie dringend erforderlich

Branchentreffen im Laubholzsägewerk Schonath: Einblick in Herausforderungen und Chancen der Holzwirtschaft

Am 26. März 2024 versammelten sich im Laubholzsägewerk Schonath GmbH in Scheßlitz Vertreter aus Politik und Industrie, darunter die Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner (CSU) und Albert Stegemann (CDU). Das Treffen diente dazu, tiefere Einblicke in die Herausforderungen und Potenziale der deutschen Holzwirtschaft zu gewinnen, mit besonderem Fokus auf die Laubholzverarbeitung. Holz als nachhaltiger Rohstoff spielt eine bedeutende Rolle: Es ist eine umweltfreundliche Alternative zu klimaschädlichen Materialien und trägt wesentlich zur Speicherung von CO2 bei. Zudem sichert Holz Arbeitsplätze und fördert die wirtschaftliche Entwicklung besonders in ländlichen Regionen.

Die Schonath-Brüder, die das Sägewerk in Familienhand führen, machten auf die vielfältigen Schwierigkeiten aufmerksam, denen die Branche aktuell gegenübersteht. Besonders belastend sind politische Maßnahmen, die Nutzungsverbote im Wald vorsehen und dadurch den Aufbau klimastabiler Wälder mit höherem Laubholzanteil gefährden. Die Bundestagsabgeordneten unterstrichen die Schlüsselfunktion des Holzes als zentralen Baustein für eine klimafreundliche Bauwende. Das Material bietet ein großes Potenzial, insbesondere für den Wohnsektor, und eröffnet Chancen für eine nachhaltigere Ausrichtung.

Julia Möbus, Vertreterin des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands e.V. (DeSH), wies auf bestehende Hürden hin, die sich von übermäßiger Bürokratie bis zu kontraproduktiven Vorgaben erstrecken und die gesamte Wertschöpfungskette belasten. Der Verband engagiert sich intensiv dafür, die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Nutzung von Holz als nachhaltigem Rohstoff gestärkt wird. Die Dialogbereitschaft mit Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung ist dabei Ausdruck des Bestrebens, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die sowohl ökologisch vertretbar als auch wirtschaftlich vorteilhaft sind.

Die Besichtigung des Sägewerks und die anschließenden Gespräche verdeutlichen das Engagement der Beteiligten für die Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit der Holzwirtschaft in Deutschland. In Anbetracht der aktuellen Herausforderungen ist die Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein wichtiger Schlüssel für die Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen, die eine verantwortungsvolle und nachhaltige Nutzung von Holz ermöglichen.

Holzindustrie: Nachhaltige Chance und gesellschaftlicher Auftrag

Die Holzindustrie steht im Spannungsfeld zwischen ökologischer Verantwortung und wirtschaftlicher Bedeutung. In der Debatte um nachhaltiges Bauen gewinnt Holz zunehmend an gesellschaftlicher Relevanz, da es als natürlicher Rohstoff eine Schlüsselrolle bei der klimafreundlichen Bauwende einnimmt. Die Verarbeitung von Holz bietet nicht nur Potenziale zur Reduzierung von CO2-Emissionen, sondern beeinflusst auch die Struktur ländlicher Regionen und die Zukunft des Arbeitsmarktes maßgeblich.

Holz als Schlüssel zur klimafreundlichen Bauwende

Holz gilt als einer der nachhaltigsten Baustoffe, weil seine Nutzung langfristig CO2 speichert und fossile Baustoffe ersetzt. Dadurch eröffnet sich ein essenzieller Beitrag zur Klimaneutralität im Bausektor. Die Holzindustrie steht somit nicht nur vor der Herausforderung, wachsende Anforderungen an Nachhaltigkeit zu erfüllen, sondern zugleich vor der Chance, ihre gesellschaftliche Bedeutung als Klimaretter auszubauen. Die Umstellung auf Holz in Bauvorhaben erfordert politische Unterstützung und Anpassungen in den Regelwerken, um die technische und wirtschaftliche Machbarkeit zu gewährleisten.

Chancen und Risiken für ländliche Regionen

Die Holzverarbeitung kann für viele ländliche Regionen zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor werden. Die Wertschöpfungsketten in der Holzindustrie schaffen Arbeitsplätze, fördern lokale Wirtschaftskreisläufe und sichern traditionelle Arbeitsplätze. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass strukturelle Veränderungen und der globale Wettbewerb Herausforderungen darstellen, die ohne gezielte politische und wirtschaftliche Förderung die Stabilität in diesen Regionen gefährden könnten. Ein ausgewogenes Zusammenspiel von Förderung, Innovation und regionaler Entwicklung ist entscheidend, um die Potentiale voll auszuschöpfen.

Die wachsender Bedeutung der Holzindustrie unterstreicht den gesellschaftlichen Auftrag, nachhaltige Lösungen zu fördern, die ökologische und soziale Ziele miteinander verbinden. Der Einsatz von Holz als Baustoff und Wirtschaftsfaktor etabliert sich als integraler Bestandteil zukunftsorientierter Entwicklung. Politische Impulse werden hierbei maßgeblich darüber entscheiden, wie die Holzindustrie ihre Chancen nutzen und gleichzeitig Herausforderungen meistern kann.


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Nachhaltige heimische Wertschöpfung mit Wald und Holz

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