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IG Metall erklärt Aus für Leiharbeits-Deal in Metall- und Elektrobranche

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IG Metall erklärt Scheitern der Leiharbeits-Verhandlungen für Metall- und Elektroindustrie

Die Tarifverhandlungen für Leihbeschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie sind gescheitert, wie die IG Metall mitteilte. Die Gewerkschaft fordert eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro für die 180.000 in der Branche eingesetzten Leihbeschäftigten, wie sie auch die Stammbeschäftigten in den gleichen Einsatzunternehmen erhalten. Die Arbeitgeber verweigern diese Prämie und der Tarifvertrag läuft nun zum Ende des Monats aus.

„Die Arbeitgeber verweigern den Leihbeschäftigten einen wichtigen Teil der Entgelte und des Tarifabschlusses der Metall- und Elektroindustrie. So geht die Schere zu Stammbeschäftigten immer weiter auseinander. Diese Spaltung machen wir nicht mit. Stamm- und Leihbeschäftigte verdienen gleiches Geld für gleiche Arbeit“, sagt Juan-Carlos Rio Antas, Verhandlungsführer der IG Metall.

Für die regulären Beschäftigten in der Branche hatte die IG Metall bereits im November 2022 die Zahlung von Inflationsausgleichsprämien durchgesetzt. Diese verlangt die Gewerkschaft auch für Leihbeschäftigte. „Leihbeschäftigte arbeiten oft in den unteren Entgeltgruppen und benötigen angesichts der gestiegenen Preise die Inflationsprämie genauso dringend. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit“, so Rio-Antas.

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Bundesweit haben sich bereits mehrere Tausend Beschäftigte in den vergangenen Wochen bei Aktionen für eine Inflationsausgleichsprämie auch an Leihbeschäftigte eingesetzt. Auch viele Stammbeschäftigte der Metall- und Elektroindustrie beteiligten sich solidarisch. Für diese Woche hat die IG Metall weitere Proteste geplant.

Die IG Metall hat den Tarifvertrag für die Branchenzuschläge in der Metall- und Elektroindustrie gekündigt, dieser endet also mit dem 30. Juni. „Es geht in dieser Auseinandersetzung um mehr Gerechtigkeit. Es geht um das System der Leiharbeitsvergütung. Die Verleihfirmen und Entleihunternehmen gefährden das Vergütungssystem in der Leiharbeit, wenn sie in diesen Tarifverhandlungen verhindern, dass Leihbeschäftigte die gleiche Inflationsausgleichprämie bekommen wie Stammbeschäftigte“, so Rio Antas.

Quelle: IG Metall

10 Antworten

  1. Also ich finde es echt krass, dass IG Metall den Leiharbeits-Deal platzen lässt. Was soll das denn jetzt bedeuten für die Branche?

  2. Leiharbeiter sollten sich freuen, endlich faire Arbeitsbedingungen und gerechte Bezahlung! #IGMetall #AufschwungFürAlle

    1. Endlich faire Arbeitsbedingungen und gerechte Bezahlung? Ja, das wäre schön. Aber ich glaube nicht, dass die IG Metall und der sogenannte Aufschwung für alle das wirklich erreichen werden. Es ist nur ein weiteres leeres Versprechen, um Wählerstimmen zu gewinnen.

  3. Ich finde es total unfair, dass IG Metall den Leiharbeits-Deal in der Metall- und Elektrobranche absagt. Die Leiharbeiter brauchen doch auch Jobs!

    1. Ach, komm schon! IG Metall hat das Richtige getan. Leiharbeiter verdienen faire Arbeitsbedingungen, nicht nur Jobs. Es geht um Gerechtigkeit und Würde.

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