Verbändestudie fordert verbindliche Mehrwegquoten für EU-Takeaways

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Verbändestudie fordert verbindliche Mehrwegquoten für EU-Takeaways

Berlin (ots) – Neue Studie zeigt Potenzial für Mehrwegsysteme im Takeaway-Bereich auf

In einer aktuellen Verbändestudie haben die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Zero Waste Europe (ZWE) und weitere europäische Umweltverbände die Ausgestaltung optimierter Mehrwegsysteme für Takeaway-Verpackungen untersucht. Dabei wurden notwendige Kriterien identifiziert, um Mehrwegsysteme europaweit zum Standard werden zu lassen. Diese umfassen standardisierte Mehrwegbehältnisse, klare Informationen zur Nutzung, offene Systeme, hohe Rücklauf- und Wiederverwendungsquoten sowie einwandfreie Hygiene.

Druck auf EU-Umweltausschuss steigt

Die Studie wurde kurz vor der Abstimmung zur Verpackungsverordnung im Umweltausschuss des EU-Parlaments veröffentlicht. Die Verbände erhoffen sich dadurch eine politische Unterstützung für erfolgreiche Mehrwegsysteme im Bereich der Takeaway-Verpackungen. Die Mitglieder des Umweltausschusses werden am kommenden Dienstag über die Weichenstellung für Mehrweg in der EU-Verpackungsverordnung entscheiden.

DUH fordert verbindliche Mehrwegquoten

Barbara Metz, DUH-Bundesgeschäftsführerin, betont die Bedeutung von Mehrwegverpackungen für die Umwelt und die Ressourceneffizienz: “Europaweit verschmutzen Milliarden Einweg-Becher und Essensboxen die Umwelt, verschlingen unnötig Ressourcen und heizen die Klimakrise an. Die Lösung sind wiederverwendbare Mehrwegverpackungen, die allerdings noch viel zu wenig zum Einsatz kommen. Die aktuellen Versuche der Einweg-Lobby, verbindliche Mehrwegquoten für Takeaway in der EU-Verpackungsverordnung zu verhindern, zeigen eindeutig: Ohne politische Unterstützung wird Mehrweg nicht zum neuen Standard.”

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Erfolgsfaktoren für Mehrwegsysteme

Die Studie richtet sich vor allem an Kommunen, Gastronomiebetriebe und Mehrwegbetreiber und nennt konkrete Erfolgsfaktoren, die im Rahmen von Mehrwegprojekten in sechs europäischen Ländern ermittelt wurden. Eine erkennbare Kennzeichnung von Mehrwegverpackungen sowie deren Standardisierung und ein effektiver Rücknahmeprozess sind dabei besonders wichtig. Um den ökologischen und finanziellen Nutzen zu maximieren, sollten Rücklaufquoten von mindestens 95 Prozent und 20 Umläufe angestrebt werden. Zusätzlich sind Anreizsysteme wie Einwegsteuern oder Bonuspunkte sowie eine einwandfreie Hygiene entscheidend, um Verbraucher zum Umstieg auf Mehrweg zu motivieren.

Die Mitglieder des EU-Umweltausschusses sind gefordert

Nathan Defour, Mehrwegexperte von ZWE, gibt der Politik eine klare Aufgabe mit auf den Weg: “Die EU-Parlamentarierinnen und -Parlamentarier im Umweltausschuss haben es jetzt in der Hand, den Übergang zu solchen optimierten Mehrwegsystemen in der Breite zu ermöglichen.” Es liegt nun an den Mitgliedern des Umweltausschusses, den Einsatz von Mehrwegverpackungen durch die Verabschiedung einer ambitionierten Mehrwegförderung in der EU-Verpackungsverordnung voranzutreiben.

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Weitere Informationen zur Studie finden Sie [hier](https://l.duh.de/p231020).

Pressekontakt:
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin DUH
+49 170 7686923, metz@duh.de
Nathan Dufour, Reuse Systems Manager, Zero Waste Europe
+32 468 098379, nathan@zerowasteeurope.eu
DUH-Newsroom: 030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, [www.twitter.com/umwelthilfe](https://www.twitter.com/umwelthilfe), www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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5 Antworten

  1. Ich finde Mehrwegquoten für Takeaways total übertrieben! Lass uns lieber über wichtigere Themen reden. #MehrwegquotenSindNichtsFürMich

  2. Also ich finde, dass die Mehrwegquoten total übertrieben sind. Jeder sollte doch selbst entscheiden können, wie er sein Essen verpackt!

    1. Das sehe ich ganz anders. Die Mehrwegquoten sind wichtig, um die Umwelt zu schützen. Es geht nicht nur um individuelle Entscheidungen, sondern um das große Ganze. Wir sollten Verantwortung übernehmen und nachhaltige Lösungen unterstützen.

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