ver.di ruft Beschäftigte des Sozial- und Erziehungsdienstes der Länder zu Warnstreiks auf

Am 16. November 2023 werden Beschäftigte des Sozial- und Erziehungsdienstes der Länder zu einem bundesweiten Aktionstag aufgerufen. Sie wollen auf ihre prekäre Arbeits- und Gehaltssituation aufmerksam machen. Doch es steigt ihre Sorge, den Menschen in Notsituationen nicht mehr gerecht werden zu können. Ein Blick hinter die Kulissen enthüllt die erschreckende Realität.
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ver.di ruft Beschäftigte des Sozial- und Erziehungsdienstes der Länder zu Warnstreiks auf

Bremen (VBR). Die Gewerkschaft ver.di ruft Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder zu Warnstreiks auf. Am 16. November 2023 findet ein bundesweiter Aktionstag statt, bei dem die Beschäftigten auf ihre prekäre Arbeits- und Gehaltssituation aufmerksam machen möchten. Insbesondere in den Bundesländern Berlin, Bremen und Hamburg sollen die Proteste stattfinden.

Die Hintergründe für die Streiks liegen in den laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder. In der zweiten Verhandlungsrunde gab es kein Angebot seitens der Arbeitgeber. Die Beschäftigten sind schon lange überlastet und erreichen ihre Belastungsgrenze. Trotzdem setzen sie sich weiterhin für die Menschen in ihrer Obhut ein. Die Sorge steigt jedoch, dass sie diese Menschen in Notlagen nicht mehr angemessen unterstützen können.

Besonders die Gehaltssituation bereitet den Beschäftigten Probleme. Gerade in den Großstädten können sie von ihrem Gehalt kaum noch angemessen leben. Die zynischen Äußerungen des Verhandlungsführers Andreas Dressel, sie sollten Wohngeld beantragen, empfinden sie als Affront. Die Situation der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder ist mehr als prekär. Die unzureichenden Personalschlüssel in Verbindung mit der steigenden Anzahl von Fällen seit Beginn der Pandemie und den damit einhergehenden zusätzlichen Belastungen der Familien führen zu einem enormen Arbeitsdruck. Hinzu kommt, dass Stellen in Jugendämtern, in Kinder- und Jugendarbeitseinrichtungen sowie in Kindertagesstätten unbesetzt bleiben.

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In vielen Einrichtungen ist es mittlerweile nicht mehr möglich, die notwendige Hilfe und Unterstützung zu leisten. Laut einer Befragung der Gewerkschaft ist für 62,4 Prozent der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst die Verwirklichung ihrer Arbeit nicht mehr möglich. Die Arbeitsbelastung hinterlässt Spuren: 65,8 Prozent fühlen sich gehetzt und unter Druck gesetzt, während 60,9 Prozent regelmäßig an ihre Leistungsgrenzen stoßen. Das Burnout-Risiko für alle Beschäftigten ist hoch.

Parallel zu den Streiks finden am 16. November 2023 erneut Mahnwachen unter dem Motto “Es donnert in den Kitas” statt, um auf die Situation aufmerksam zu machen.

Die Gewerkschaft ver.di gibt bekannt, dass weitere Informationen zu den lokalen Aktionen rund um den 16. November 2023 und zu den Warnstreiks von den jeweiligen ver.di-Landesbezirken veröffentlicht werden.

Zur Kontextualisierung ist anzumerken, dass diese Streiks Teil der anhaltenden Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst sind. Sie stehen im Zusammenhang mit anderen Gewerkschaftsprotesten, die in den letzten Monaten deutschlandweit stattgefunden haben. Die Gewerkschaften kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter für ihre Mitglieder.

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Quellen:
– Pressemitteilung von ver.di
– Studie von Alsago/Meyer: “Prekäre Professionalität: Soziale Arbeit und die Coronapandemie”
– Informationen zu den Mahnwachen auf der Website der Gewerkschaft ver.di

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3 Antworten

  1. Also ich finde, die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst haben genug gestreikt. Zeit, wieder zur Arbeit zu gehen!

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