Berlin, 16.08.2023 – 10:30
Neue Studie belegt: Abrisse in Deutschland ignorieren Klima- und Ressourcenschutz
In Deutschland werden jährlich Millionen Tonnen CO2 freigesetzt und wertvolle Ressourcen verschwendet, indem Gebäude abgerissen werden, anstatt sie zu sanieren. Dies belegt eine aktuelle Studie der Deutschen Umwelthilfe (DUH), die mehr als 200 Beispiele von Gebäudeabrisse untersucht hat. Ob Einfamilienhäuser, Verwaltungsgebäude, Bildungseinrichtungen, Wohnblöcke oder Supermärkte – Klima- und Ressourcenschutz spielen bei Abrissen keine Rolle. Dabei könnte die Sanierung bestehender Gebäude laut Hochrechnungen der DUH ein Drittel der Emissionen eines Neubaus einsparen und somit jährlich 1,1 Millionen Tonnen CO2 in Deutschland reduzieren.
Abrissmoratorium gefordert
Aufgrund dieser alarmierenden Erkenntnisse fordert die DUH ein Abrissmoratorium, bis eine Abrissgenehmigungspflicht inklusive Ökobilanzierung eingeführt wird. “Es ist vollkommen unverständlich, warum die Bauministerin zulässt, dass vermeidbare Abrisse jedes Jahr Millionen Tonnen CO2 freisetzen und wertvolle Ressourcen vernichten”, kommentiert Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH. Die Organisation schlägt vor, eine Abrissgenehmigungspflicht auf Basis einer Ökobilanzierung in die Musterbauordnung aufzunehmen, um auch die Bundesländer dazu zu bewegen, entsprechende Regelungen in ihre Landesbauordnungen zu integrieren. Zusätzlich würde das Abrissmoratorium zur Lösung der Wohnungskrise beitragen, da bezahlbarer Wohnraum oft durch Abrisse verloren geht.
Wiederverwendungs- und Recyclingkonzepte für unvermeidbare Abrisse
Bei unvermeidbaren Abrissen sollten Wiederverwendungs- und Recyclingkonzepte dafür sorgen, dass Materialien nicht verschwendet werden. Bau-und Abbruchabfälle machen in Deutschland über die Hälfte des gesamten Abfallaufkommens aus. Jedoch werden trotz der hohen Beschaffungskosten für Primärmaterial zwei Drittel aller Bauabfälle nicht hochwertig wiederverwendet.
Umbau von Bestandsgebäuden als Klimaschutzmaßnahme
Timm Sassen, CEO des Projektentwicklers Greyfield Group, betont die Bedeutung des Umbaus von Bestandsgebäuden als konsequenten Klimaschutz. Durch die Sanierung und Umnutzung von existierenden Gebäuden könnten neue Flächenversiegelungen vermieden und gleichzeitig dringend benötigter Wohnraum geschaffen werden. Zum Vergleich: Das Ziel der Bundesregierung, in einem Jahr 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, wurde nur zur Hälfte erreicht. Durch die Wiederverwendung und Sanierung von Bestandsliegenschaften könnte der Flächenbedarf gedeckt und gleichzeitig die Klimaziele erreicht werden.
Hintergrund und Kontakt
In Deutschland sind circa 40 Prozent der Treibhausgasemissionen auf Herstellung, Errichtung, Modernisierung, Nutzung und Betrieb von Gebäuden zurückzuführen. Allein die Herstellung, Errichtung und Entsorgung von Gebäuden und Bauprodukten verursachen etwa 10 Prozent der Treibhausgase in Deutschland, was 88 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr entspricht.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, sowie Timm Sassen, Geschäftsführer der Greyfield Holding GmbH, stehen für weitere Informationen zur Verfügung.
Pressekontakt:
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin DUH
0170 7686923, metz@duh.de
Timm Sassen, Geschäftsführer Greyfield Holding GmbH
0201 470910510, t.sassen@greyfield.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
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14 Antworten
Ich finde, dass Umwelthilfe übertreibt. Abrissmoratorium wird die CO2-Einsparung nicht signifikant beeinflussen.
Was für ein Unsinn! Abrissmoratorium? Wie sollen wir dann noch neue Gebäude bauen?
Diese Umweltorganisation übertreibt total! Abrissmoratorium wäre ein Rückschritt für die Wirtschaft!
CO2-Einsparung? Was für ein Quatsch! Wir sollten lieber alle Autos abschaffen, das wäre effektiver!
Was? Ein Abrissmoratorium? Wie sollen wir dann Platz für neue, umweltfreundliche Gebäude schaffen?
Das ist doch totaler Blödsinn! Abrissmoratorium? Wie sollen wir dann vorankommen? Lächerlich!
Also, ich weiß ja nicht, aber ich finde das Ganze mit dem Abrissmoratorium zur CO2-Einsparung total übertrieben. Was bringt das bitte?
Was bringt das? Ganz einfach: Es zeigt, dass wir endlich anfangen, Verantwortung für unseren Planeten zu übernehmen. Wenn du das nicht verstehst, dann hast du wohl noch nie etwas von Nachhaltigkeit gehört. Bildung tut not!
Ich finde es lächerlich, dass Umwelthilfe Abrissmoratorium fordert. Wo bleibt die individuelle Freiheit?
Wie wärs, wenn wir alle einfach aufhören zu atmen, um CO2 einzusparen?
Das ist wohl der dümmste Vorschlag, den ich je gehört habe. Ohne Atmen gibt es kein Leben. Vielleicht solltest du dich lieber informieren, wie wir tatsächlich effektiv CO2 reduzieren können, anstatt solche absurden Ideen zu verbreiten.
Dieser Artikel ist totaler Quatsch! Abrissmoratorium ist doch nur Zeitverschwendung!
Ich finde, Umwelthilfe übertreibt. Abrissmoratorium ist übertrieben für CO2-Einsparung.
Also ich finde, dass ein Abrissmoratorium totaler Quatsch ist. Jeder soll machen, was er will!