Bad Nenndorf (ots) – Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) veröffentlicht alarmierende Zahlen über tödliche Unfälle im Wasser. Allein in diesem Jahr wurden bisher 263 Todesfälle verzeichnet, wobei knapp drei Viertel der Unfälle seit Beginn der Badesaison im Mai geschahen. Im Vergleich zum Vorjahr sind bis zu diesem Zeitpunkt 41 Personen mehr ertrunken. Besonders besorgniserregend ist die hohe Anzahl von Ertrinkungsfällen unter jungen Erwachsenen zwischen 21 und 39 Jahren sowie unter Personen ab 60 Jahren.
Tödliche Unfälle in Flüssen und Kanälen nahmen um sechs Personen zu, während es in Seen und Teichen einen Rückgang von 30 Todesfällen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab. Schwimmbäder und Meere verzeichneten ebenfalls weniger Unfälle mit Todesfolge. Neben Schwimmern sind auch Wassersportler wie Kanufahrer und Stand-Up-Paddler betroffen.
Die DLRG setzt sich für ein verstärktes Schwimmangebot an Schulen ein, um zu gewährleisten, dass alle Kinder bis zum Ende der Grundschule sicher schwimmen können. Dafür werden mehr Wasserflächen, qualifizierte Lehrkräfte und politisches Engagement gefordert. Die DLRG Präsidentin Ute Vogt betont: “Schwimmen können gehört zum Leben dazu wie das Lesen, Rechnen und Schreiben.” Schulen, die sich besonders für die Ausbildung sicherer Schwimmer engagieren, können sich zudem für den Förderpreis “DLRG & Schule 2024” bewerben.
Die DLRG startet die Kampagne “Lernen fürs Leben”, um das Bewusstsein der Eltern für die Bedeutung von Schwimmunterricht zu stärken. Die Kampagne umfasst Social Media- und Funkspots, die kostenlos im DLRG Medienportal heruntergeladen und verbreitet werden können.
Die DLRG ist eine private Wasserrettungsorganisation, die sich dafür einsetzt, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Neben der Aufklärungsarbeit und Ausbildung in Rettungsschwimmen, überwachen jährlich mehr als 42.000 Rettungsschwimmer über 2,5 Millionen Stunden die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Die Organisation zählt derzeit rund 580.000 Mitglieder sowie 1,3 Millionen Förderer.
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Leiter DLRG Pressestelle
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Eine Antwort
Ich denke, Leute sollten einfach besser schwimmen lernen. Genug mit dem Gejammer! #EigeneVerantwortung