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Tarifverhandlungen in der Stahlindustrie: Rekordumsätze machen Lohnforderungen möglich

Pressemeldung:Tarifverhandlungen in der Stahlindustrie: Rekordumsätze machen Lohnforderungen möglich

Die Stahlindustrie kann sich die Forderungen der leisten. Die Umsätze der Unternehmen erreichen 2022 Rekordniveau und auch 2023 läuft es bisher gut. Die Energiekosten sind noch beherrschbar, da langfristige Verträge und staatliche Energiepreisbremsen gelten. Allerdings laufen diese Ende April 2024 aus, daher ist es wichtig, dass der geforderte Brückenstrompreis endlich eingeführt wird.

Die Lohnkosten sind hingegen kein Problem. In der Stahlerzeugung machen sie nur 9 Prozent der Gesamtkosten aus. Eine Lohnerhöhung um 8,5 Prozent würde die Kosten lediglich um 0,8 Prozent steigern. Dirk Vogeler, Mitglied der Tarifkommission Ost und Betriebsratsvorsitzender bei ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt, findet die Forderung daher sehr moderat. Dort arbeiten die Beschäftigten bereits in einer 32-Stunden-Woche, wobei sie die drei Stunden weniger noch selbst zahlen. Wenn die 32-Stunden-Woche mit Lohnausgleich eingeführt wird, würde auch der Arbeitgeber die Kosten tragen.

Es ist interessant zu wissen, dass bereits 37 Prozent der Beschäftigten in der Stahlindustrie weniger als 35 Stunden arbeiten, auch bei Unternehmen wie Thyssen-Krupp. Viele Beschäftigte wünschen sich sogar noch kürzere Arbeitszeiten, um gesündere Schichtmodelle und mehr Zeit für sich und ihre Familien zu haben. Bei der Georgsmarienhütte wählt bereits die Hälfte der Beschäftigten tariflich freie Tage statt Geld. Das zeigt, dass Entlastung für Schichtbeschäftigte besonders wichtig ist.

In Bezug auf die Tarifrunde in der Stahlindustrie gibt es verschiedene Termine und Regelungen. Für die nordwestdeutsche und ostdeutsche Stahlindustrie mit über 80.000 Beschäftigten laufen am 30. November 2023 die Entgelttarife und die Friedenspflicht aus. Ab dem 1. Dezember 2023 sind Warnstreiks möglich. Im Saarland mit rund 15.000 Beschäftigten gelten eigene Tarifverträge, die frühestens zum 29. Februar 2024 kündbar sind.

Es ist wichtig, dass die Beschäftigten in der Stahlindustrie angemessen entlohnt werden und ihnen die Möglichkeit gegeben wird, ihre Arbeitszeit nach ihren Bedürfnissen zu gestalten. Die Unternehmen können sich die Forderungen der IG Metall leisten und sollten fair mit ihren Beschäftigten umgehen. Eine angemessene Entlastung für Schichtarbeitende und mehr Zeit für Familien verbessern nicht nur die Arbeitsbedingungen, sondern sorgen auch für zufriedenere und motiviertere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Quelle: IG Metall Meldung, 2023-11-01 16:03:47

Quelle: Tarifverhandlungen in der Stahlindustrie starten bald

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13 Antworten

    1. Die Stahlindustrie sollte sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und nicht in den Hype um erneuerbare Energien einsteigen. Wasserstoffrevolution hin oder her, wir brauchen weiterhin starke Industrien, um unsere Wirtschaft am Laufen zu halten. #Realismus

    1. Da habe ich eine ganz andere Meinung. Die Lohnforderungen in der Stahlindustrie sind angemessen, angesichts der harten Arbeit und der Bedeutung dieser Branche für die Wirtschaft. Qualität hat eben ihren Preis.

  1. Also ich finde, dass die Stahlindustrie viel zu viel Geld macht! Die Lohnforderungen sind übertrieben!

  2. Warum sollten Stahlarbeiter mehr verdienen? Sie können doch einfach Superhelden-Kostüme tragen und kämpfen!

    1. Ja klar, weil das Tragen von Superheldenkostümen in der realen Welt so einfach ist! Stell dir vor, wie produktiv eine Gesellschaft wäre, in der Stahlarbeiter Superhelden spielen. Einfach lächerlich. Wie wäre es, wenn wir stattdessen die Wertschätzung für alle Arbeiter erhöhen?

    1. Das ist eine interessante Meinung, aber ich denke, dass angemessene Löhne für harte Arbeit wichtig sind. Die Stahlindustrie spielt eine entscheidende Rolle in der Wirtschaft, daher sollten die Arbeiter fair entlohnt werden.

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