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Tarifrunde TÜV Bund: Ver.di mobilisiert zu landesweiten Streikaktionen

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Berlin, 28.06.2023 – 10:57

Tarifrunde TÜV Bund: ver.di ruft bundesweit zu mehrtägigen Streiks auf

Berlin – Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mobilisiert die Beschäftigten beim TÜV Nord, TÜV Hessen und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit mbH (GRS) zu ganztägigen Streiks. Von Donnerstag, den 29. Juni bis einschließlich Dienstag, den 4. Juli werden Standorte in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Rostock, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Hessen und Saarland betroffen sein.

Die Forderungen der Gewerkschaft sind klar: zwölf Prozent mehr Lohn ab dem 1. April 2023 für eine Laufzeit von zwölf Monaten. “Die Beschäftigten erwarten eine zeitnahe Wiederaufnahme der Verhandlungen und ein abschlussfähiges Angebot”, betont ver.di-Verhandlungsführer Peter Bremme. “Jetzt sind Prozente erforderlich und zwar für 2023, keine Nullmonate und keine lange Laufzeit.”

Die Entscheidung für die Streiks folgte auf eine Beschäftigtenbefragung nach der letzten Verhandlungsrunde Ende Mai, an der sich über 3100 Mitarbeiter*innen beteiligten. Das verhandelte Ergebnis wurde von 69 Prozent der ver.di-Mitglieder und 64 Prozent der Nicht-Mitglieder abgelehnt. Obwohl ver.di einen abschlussfähigen Vorschlag forderte, beschränkte sich die Arbeitgeberseite lediglich auf eine Einladung zu einer Schlichtung, welche ver.di ablehnte.

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Die Tarifgemeinschaft TÜV Bund umfasst die großen TÜV-Betriebe TÜV Nord, TÜV Hessen und die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit mbH (GRS). Sie beschäftigt insgesamt rund 7000 Tarifbeschäftigte in Deutschland und agiert beispielsweise bei Führerscheinprüfungen, der Sicherheit von Beladungen von Castorbehältern oder der Cyber-Sicherheit. In Hamburg werden beispielsweise die Containerbrücken der HHLA überprüft.

Der Streik beginnt um 0 Uhr am Donnerstag, den 29. Juni 2023 an den Standorten Hannover, Essen, Hamburg, Osnabrück, Bremen und Darmstadt. Als Kundgebungsort in Hamburg dient die TÜV-Hauptverwaltung in der Großen Bahnstraße 31, wo die Kundgebung um 10 Uhr startet.

Die Gewerkschaft ver.di zeigt sich kämpferisch und ruft zu ihrer Forderung nach gerechter Bezahlung auf. Die Tarifverhandlungen werden im Fokus der Aufmerksamkeit stehen, während die Beschäftigten in ganz Deutschland ihren Kampf für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne fortsetzen.

Kontakt:
Peter Bremme, Hamburg (Verhandlungsführer): 0170/5505911, Mail: peter.bremme@verdi.de
Noll, Philipp, Osnabrück: 0151/42197840, Mail: philipp.noll@verdi.de
Andreas Rech, Essen: 0171/2011874, Mail: andreas.rech@verdi.de
Nils Wolpmann, Bremen: 0171/6560509, Mail: nils.wolpmann@verdi.de
Stefan Gillwald, Rostock: 0171/2659975, stefan.gillwald@verdi.de
Stefanie Mielast, Hessen: 0170/7800694, stefanie.mielast@verdi.de

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Über ver.di:
ver.di ist die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft und vertritt die Interessen von Beschäftigten in den Bereichen Handel, Verkehr, Post, Telekommunikation, Medien, IT, Banken und Versicherungen sowie im Bereich der sozialen Dienste, des Gesundheitswesens, der Wohlfahrt und Kirchen. Die Gewerkschaft setzt sich für faire Arbeitsbedingungen, gerechte Bezahlung und Mitbestimmung der Arbeitnehmer*innen ein. Weitere Informationen finden Sie unter www.verdi.de/presse.

Pressekontakt:
Jan Jurczyk
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de
www.verdi.de/presse

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11 Antworten

    1. Streiks sind ein notwendiges Mittel, um faire Arbeitsbedingungen zu erreichen. Verhandlungen allein reichen oft nicht aus, um die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten. Nur gemeinsam können wir für gerechte Löhne und Arbeitsrechte kämpfen.

  1. Also, was ist eure Meinung zu diesem Streik der TÜV-Mitarbeiter? Sollen sie mehr Geld bekommen oder nicht? #Gehaltsgeilheit

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