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Revolutionäre Bioproduktion: Nachhaltige Alternativen für Fleisch, Käse, Kakao und Fisch

Fleisch, Käse, Kakao und Fischgerichte: Bessere Rahmenbedingungen für die biotechnologische Produktion nachhaltiger Alternativen

Neue Rahmenbedingungen für biotechnologische Alternativprodukte zu Fleisch, Fischgerichten, Eiern und Milchprodukten

Seit gestern können in den Niederlanden erstmals biotechnologisch hergestellte, kultivierte Fleisch- und Fischgerichte rechtssicher verkostet werden. Mit dieser Entscheidung hat das Land eine Vorreiterrolle in der EU eingenommen und schafft damit bessere Rahmenbedingungen für die Produktion nachhaltiger Alternativen zu herkömmlichen Lebensmitteln. Die Biotechnologie bietet die Möglichkeit, schmackhafte Alternativen zu produzieren, die deutlich nachhaltiger in der Produktion sind oder die Massentierhaltung reduzieren helfen. Deshalb setzt sich der Biotechnologie-Branchenverband BIO Deutschland dafür ein, dass die Rahmenbedingungen für die Entwicklung, Produktion, Verkostung und Marktzulassung dieser Novel Food in der EU und Deutschland deutlich verbessert werden.

Oliver Schacht, Vorstandsvorsitzender der BIO Deutschland, betont, dass Hühnerfleisch aus biotechnologischer Produktion in Asien und den USA bereits für den Verzehr zugelassen und erhältlich sei, wenn auch noch als Nischenprodukt. In Europa sei derweil noch nicht einmal klar, wie ein Zulassungsantrag in Brüssel mit Aussicht auf Erfolg gestellt werden sollte. Die Unternehmen müssten das nach der Methode „Versuch und Irrtum“ erst herausfinden. Eine Verkostung solcher neuen Lebensmittel sei zudem derzeit rechtssicher in der EU nicht möglich. Nur die Niederlande hätten es nun geschafft, hier eine Ausnahmeregelung zu erwirken. Dies sollten wir uns in Deutschland dringend zum Beispiel nehmen.

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Viola Bronsema, Geschäftsführerin der BIO Deutschland, ergänzt, dass Alternativen zu Lebensmitteln, die aus lebenden Tieren gewonnen werden, wie Fleisch, Fischgerichte und Käse, oder die nicht nachhaltig angebaut werden können, wie Kakao, in Zukunft mit Hilfe der Biotechnologie produziert werden könnten. Das Plus an Nachhaltigkeit komme z. B. durch verminderten Ausstoß von Treibhausgasen, verringertem Einsatz von Dünger, weniger Landnutzung und Wasserverbrauch. Deshalb sei es dringend geboten, die Entwicklung und Marktzulassung dieser Novel Foods zu fördern. Eine Verringerung des Nutztierbestandes könne nicht durch Verzicht alleine geschaffen werden. Es müssten neben pflanzlichen Alternativen auch gesunde, schmackhafte und nachhaltige Produkte angeboten werden, die den Geschmack derjenigen treffen, die ihre Essgewohnheiten nicht gänzlich und dauerhaft umstellen möchten.

Der Biotechnologie-Branchenverband BIO Deutschland hat dazu ein Positionspapier veröffentlicht, in dem er sich für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Entwicklung, Produktion, Verkostung und Marktzulassung biotechnologischer Alternativprodukte zu Fleisch, Fischgerichten, Eiern und Milchprodukten in der EU und Deutschland einsetzt.

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Quelle: BIO Deutschland e. V.

13 Antworten

  1. Also, ich habe ja nichts gegen nachhaltige Alternativen, aber Kakao ohne Schokolade? Ernsthaft? #NotMyCocoa

    1. Oh bitte, hör auf zu jammern! Nur weil du lieber an deinem überzuckerten Schokoriegel festhältst, heißt das nicht, dass nachhaltige Alternativen keine Berechtigung haben. Vielleicht solltest du deine Geschmacksnerven mal etwas erweitern. #NachhaltigkeitImmer

  2. Also ich finde, dass diese Alternativen einfach nur eklig klingen. Fleisch ist Fleisch, Pflanzen sind Pflanzen!

  3. Also, ich muss sagen, ich bin kein großer Fan von diesen nachhaltigen Alternativen für Fleisch und Käse. Was soll der Quatsch? Fleisch ist Fleisch und Käse ist Käse, Punkt!

  4. Revolutionäre Bioproduktion, huh? Wie wäre es mit einem echten Revolution: Vegan werden und auf Tierprodukte verzichten!

    1. Na ja, jedem das Seine. Aber es ist nicht nur eine Frage des Nutzens, sondern auch der Ethik und Nachhaltigkeit. Die Revolutionäre Bioproduktion bringt uns gesündere Lebensmittel, schützt die Umwelt und unterstützt lokale Landwirte. Das ist doch schon mal was!

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