Berlin – Die geplanten Werbeverbote für Lebensmittel stehen kurz vor einer politischen Weichenstellung. Laut einem Gesetzesentwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft unter Bundesminister Cem Özdemir könnten weit mehr als die Hälfte aller Lebensmittel in vielen Fällen nicht mehr beworben werden. Dies hätte einen Bruttowerbeverlust von rund 3 Milliarden Euro zur Folge.
Besonders private Medienunternehmen wären von dieser Regelung stark betroffen, da sie Werbeumsätze benötigen, um unabhängigen Journalismus zu finanzieren. Ebenso würden Unternehmen in der Lebensmittelbranche massive Einschränkungen bei der Bewerbung ihrer Produkte erfahren. Allerdings hat der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages in einem Gutachten bestätigt, dass es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt, die einen direkten Zusammenhang zwischen Werbeverboten und dem Übergewicht von Kindern belegen.
Um auf die weitreichenden Konsequenzen eines umfassenden Werbeverbots aufmerksam zu machen, hat die Initiative “BITTE ZU ENDE DENKEN!” prominente Verbände und Vermarkter der deutschen Werbewirtschaft vereint. Zu den Unterstützern gehören unter anderem der Zentralausschuss der deutschen Werbewirtschaft (ZAW), die Bundesvereinigung der Ernährungswirtschaft (BVE), der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) und der Verband Privater Medien (VAUNET).
Die Kampagne der Initiative startet am 19. Oktober 2023 in verschiedenen Zeitungen, Zeitschriften, digitalen Kanälen, TV und auf Social-Media-Plattformen. Sie fordert die politischen Verantwortlichen dazu auf, die Folgen eines derartigen Gesetzes vollständig zu bedenken.
Der Anzeigentext lautet: “Hier hätte eine Werbung gestanden, die diesen Artikel finanziert hätte.” Damit möchte die Initiative verdeutlichen, dass Werbeverbote unwirksam im Kampf gegen kindliches Übergewicht sind und dass Kinder in einer Welt mit Informations-, Meinungs- und Medienvielfalt aufwachsen sollten. Pauschale Werbeverbote würden nicht nur eine der wichtigsten Einnahmequellen der Medien beeinträchtigen, sondern auch die zuverlässige Versorgung mit Informationen als Gegengewicht zu Desinformation und Fake News gefährden.
Die Initiative unterstützt die Argumente und Lösungsansätze des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft e.V. (ZAW) und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).
Weitere Informationen zum Gesetzesentwurf und alternativen Lösungsansätzen zur Prävention von Kinderübergewicht finden Interessierte unter www.lieber-mündig.de.
Pressekontakt:
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE)
Oliver Numrich
Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 30 200786-167
E-Mail: numrich@ernaehrungsindustrie.de
Original-Content von: Bundesvereinigung Ernährungsindustrie (BVE), übermittelt durch news aktuell
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel BITTE ZU ENDE DENKEN! / Initiative von Branchenverbänden und Vermarktern zum …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.