Präventionsorientierte Parodontitisbehandlung vom Scheitern bedroht / Bericht belegt…

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Präventionsorientierte Parodontitisbehandlung vom Scheitern bedroht / Bericht belegt…

Berlin (ots) – Im neuesten Evaluationsbericht haben die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) alarmierende Ergebnisse präsentiert: Im ersten Halbjahr 2023 gab es bundesweit einen signifikanten Rückgang der Neubehandlungsfälle für die dreijährige neue, präventionsorientierte Parodontitis-Behandlungsstrecke. Gleichzeitig bleibt die Krankheitslast unverändert hoch, was gravierende negative Auswirkungen auf die Mund- und Allgemeingesundheit der Bevölkerung hat.

Im Zuge der Evaluierung des im letzten Jahr in Kraft getretenen GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes (GKV-FinStG) werden somit erstmals konkrete Daten präsentiert, die die verheerenden Auswirkungen auf die Parodontitisversorgung in Deutschland belegen. Die Zahl der Parodontitisbehandlungen ist nach Einführung der neuen Behandlungsrichtlinie zwar gestiegen, jedoch reichen die Mittel nicht aus, um die Versorgung flächendeckend zu verbessern. Insbesondere die Weiterbehandlung der in den Vorjahren begonnenen Fälle stellt eine Herausforderung dar.

Martin Hendges, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV, betonte: “Die Regelungen des GKV-FinStG führen dazu, dass die Mittel nicht ausreichen, um die neue Parodontitistherapie angemessen umzusetzen. Dies käme einem Scheitern der präventionsorientierten Parodontitisversorgung gleich und hätte gravierende Auswirkungen auf die Patientenversorgung.” Auch Prof. Dr. Henrik Dommisch, Präsident der DG PARO, unterstrich die Bedeutung der Parodontitistherapie für die Mund- und Allgemeingesundheit.

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Die zentralen Ergebnisse des Evaluationsberichts zeigen, dass die Neubehandlungsfälle im Juli 2023 auf das Niveau vor Einführung der neuen Behandlungsrichtlinie zurückgefallen sind und der Trend weiterhin rückläufig ist. Zudem drohen durch die Regelungen des GKV-FinStG regionale Unterschiede in der Versorgung der Versicherten.

Die Auswirkungen des GKV-FinStG haben auch erhebliche Folgekosten für die Krankenkassen zur Folge, sowohl im zahnärztlichen als auch im allgemein-medizinischen Bereich. Des Weiteren verursacht unbehandelte Parodontitis indirekte Krankheitskosten in Milliardenhöhe, welche durch eine konsequente Therapie reduziert werden könnten.

Der vollständige Evaluationsbericht sowie eine Kurzfassung des Berichts sind auf der Website der KZBV abrufbar. Um auf die negativen Folgen des GKV-FinStG aufmerksam zu machen und zum Protest aufzurufen, hat die KZBV die bundesweite Kampagne “Zähne zeigen” gestartet.

Pressekontakt:
KZBV
Christof Weingärtner, Leiter Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Vanessa Hönighaus, Stellv. Leiterin Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: presse@kzbv.de
DG PARO
Prof. Dr. Bernadette Pretzl
Dr. Sonja Sälzer, PhD
E-Mail: pretzl@dgparo.de oder saelzer@dgparo.de

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Eine Antwort

  1. Präventionsorientierte Parodontitisbehandlung? Wer braucht das schon? Zahnbürste und Kaugummi reichen doch!

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