Pflegefachliches Personalbemessungssystem gefordert – VdPB setzt sich für Umsetzung ein

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 16.07.2023
Presseportal

Presseportal

Aktuelle Meldungen
Lesedauer: < 1 Minuten

Neues Personalbemessungssystem – VdPB fordert Umsetzung mit pflegefachlichem Fokus

München, 14.07.2023 – Seit Jahrzehnten wird in der Langzeitpflege um ein bundeseinheitliches Personalbemessungssystem als Ersatz für willkürlich festgesetzte Fachkraftquoten gerungen. 2021 hat sich der Gesetzgeber auf ein wissenschaftlich fundiertes Konzept verständigt, das gemäß § 113c SGB XI in den nächsten Jahren verbindlich eingeführt werden soll. Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) begrüßt ausdrücklich, dass damit von den fachlich nicht belastbaren Bemessungsverfahren der Vergangenheit Abschied genommen wird.

Pflegefachlicher Fokus trotz Herausforderungen

Die Umsetzung des neuen Personalbemessungssystems PeBeM muss jedoch nach Ansicht der VdPB zwingend so gestaltet werden, dass Pflegefachpersonen ihren qualitätssichernden und -entwickelnden Einfluss auch umfassend in der Praxis geltend machen und realisieren können. Georg Sigl-Lehner, Präsident der VdPB, äußert seine Skepsis gegenüber der bayerischen Rahmenvereinbarung, in der er nicht sicher ist, ob der pflegefachliche Fokus tatsächlich priorisiert wird. Er betont, dass eine gut strukturierte Implementierung in den Einrichtungen der erste Schritt sein sollte, bevor nun schon Vereinbarungen zu Personalschlüsseln getroffen werden.

Vorbehaltsaufgaben der Pflege im Blick behalten

Die VdPB beschäftigt sich seit Inkrafttreten des Pflegeberufegesetzes intensiv mit den Vorbehaltsaufgaben, die den gesamten Pflegeprozess der Verantwortung von Pflegefachpersonen zuordnen. Diese sollen auch bei der Einführung des PeBeM berücksichtigt werden. Es ist von großer Bedeutung, dass die Personalbemessung die im Pflegeberufegesetz definierten Vorbehaltsaufgaben der Pflege angemessen wahrnimmt. Dies erfordert eine kompetenzorientierte und qualifikationsdifferenzierte Arbeitsorganisation in der Langzeitpflege.

Gemeinsames Ziel: Gute und sichere Versorgung

Der fachgerechten Umsetzung des PeBeM unter Berücksichtigung der Vorbehaltsaufgaben und eines angestrebten Qualifikationsmixes kommt somit eine hohe Bedeutung zu. Die VdPB fordert daher alle Akteure, einschließlich der Aufsichtsbehörden, zu einem intensiven Gespräch auf, um gemeinsam eine gute und sichere Versorgung der Menschen zu erreichen. Die VdPB bietet sich als Austauschplattform an und knüpft damit an die abschließende Forderung ihres Positionspapiers an.

Über die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB)

Die VdPB ist eine unabhängige Körperschaft des öffentlichen Rechts und vertritt die professionellen Pflegekräfte in Bayern. Sie wurde 2017 gegründet und hat unter anderem die Aufgabe, die Qualität der Pflege weiterzuentwickeln. Die VdPB wirkt an Gesetzgebungsverfahren mit und vertritt die Pflegenden in verschiedenen Gremien. Zudem bietet sie kostenlose Beratung in berufsrechtlichen, berufsethischen und fachlichen Fragen an und engagiert sich für die Fort- und Weiterbildung der beruflich Pflegenden. Die VdPB ist außerdem für die Registrierung der Praxisanleitungen in der Pflege und die Erfassung der Fortbildungsnachweise zuständig. Seit dem 01. Januar 2021 ist sie auch für die Regelung der pflegerischen Weiterbildung zuständig. Die Mitgliedschaft in der VdPB ist freiwillig und kostenlos.

Pressekontakt:
Vereinigung der Pflegenden in Bayern KöR
Prinzregentenstraße 24
80538 München
info@vdpb-bayern.de
Präsident: Georg Sigl-Lehner

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Neues Personalbemessungssystem – VdPB fordert Umsetzung mit pflegefachlichem Fokus
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Pressemeldung:Pflegefachliches Personalbemessungssystem gefordert – VdPB setzt sich für Umsetzung ein

Warum sind eure Kommentare so wertvoll?

Hier ein paar Gründe:

  1. Ihr bringt frischen Wind in die Diskussion und sorgt für abwechslungsreiche Ansichten.
  2. Ihr helft uns, uns selbst zu verbessern und immer am Puls der Zeit zu bleiben.
  3. Gemeinsam lernen wir voneinander und wachsen als Community.
  4. Mit euren Beiträgen bauen wir eine offene und respektvolle Umgebung auf, in der alle Stimmen gehört und geschätzt werden.

 

Jeder Kommentar ist Gold wert, egal ob Lob oder Kritik, zustimmend oder kontrovers. Lasst euren Gedanken freien Lauf und helft uns dabei, diese Community zu einem Ort zu machen, an dem jeder gern vorbeischaut und seine Meinung teilt. Auf geht’s!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Mehr Infos und News aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie hier in der Übersicht



Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Telegram
Email
Drucken
XING