Wie der Paritätische Gesamtverband mitteilte, konnten ein Jahr nach Beginn des Bundesaufnahmeprogramms für Afghanistan (BAP) in den letzten Wochen die ersten gefährdeten afghanischen Staatsbürger*innen erfolgreich nach Deutschland einreisen. In Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt begrüßt der Verband diese Entwicklung und erwartet nun eine zügigere Bearbeitung der bisher langwierigen Verfahren.
Personen, die sich beispielsweise für Frauen- und Menschenrechte engagiert haben oder in den Bereichen Justiz, Medien und Kultur tätig waren, sowie Personen, die aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung in Lebensgefahr sind, benötigen den Schutz der internationalen Gemeinschaft. Mit Hilfe des BAP können sie direkt aus Afghanistan nach Deutschland aufgenommen werden.
AWO-Präsident Michael Groß betont, dass Deutschland mit dem Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan eine humanitäre Verantwortung für Menschen übernimmt, die seit der Machtübernahme der Taliban in besonderer Weise in Gefahr leben und täglich Angst vor Verfolgung und Gewalt haben. In diesen unruhigen Zeiten sendet dies ein wichtiges Signal. Der Paritätische Gesamtverband ist froh, dass die Bundesregierung dieses ambitionierte und international einzigartige Projekt in enger Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft vorantreibt und nun die ersten Menschen im Rahmen des Programms Schutz in Deutschland finden können.
Allerdings gibt es auch Kritik. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, stellt fest, dass die Aufnahme der ersten 13 Personen im September 2023 eindeutig zu langsam und zu wenig ist. Die Gefahrensituation in Afghanistan verschärft sich ständig und die Rahmenbedingungen sind schwierig. Das Bundesaufnahmeprogramm ist jedoch ein neuer, wegweisender Baustein für sichere Fluchtwege und sollte weiter ausgebaut und fortgesetzt werden. Schneider hofft, dass das zugesagte Kontingent von 1.000 Aufnahmen pro Monat nun schnell erreicht wird und nicht genutzte Plätze nachgeholt werden.
Die Beratungsstellen der Freien Wohlfahrtspflege stehen mit ihrer Expertise zur Beratung und Unterstützung der einreisenden Afghan*innen bereit. Angesichts geplanter Kürzungen im Bundeshaushalt ist es jedoch umso wichtiger, die Beratungsstrukturen nicht zu gefährden. Es steht derzeit im Raum, dass ein Drittel der Beratungsstellen für Erwachsene im nächsten Jahr wegfallen könnte.
Die genannten Verbände setzten sich bereits seit mindestens 2010 für Resettlement und humanitäre Aufnahme nach Deutschland ein. Sie begleiten und beraten bundesweit in über Tausend Migrationsfachdiensten Geflüchtete und Migrant*innen beim Ankommen in Deutschland. Ein Beispiel dafür ist die humanitäre Aufnahme irakischer Flüchtlinge aus Syrien und Jordanien in den Jahren 2009/2010 (Ergebnisse einer Umfrage unter den Verbänden der BAGFW).
Als Fazit lässt sich sagen, dass das Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan ein wichtiger Schritt ist, um gefährdeten Menschen Schutz zu bieten. Es ist jedoch von großer Bedeutung, dass die Aufnahmeprozesse beschleunigt und ausgebaut werden. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass die Beratungsstrukturen nicht durch Kürzungen gefährdet werden. Die Arbeit der Verbände spielt eine wichtige Rolle bei der Begleitung und Unterstützung der Menschen bei ihrer Ankunft in Deutschland. Es bleibt zu hoffen, dass das Bundesaufnahmeprogramm erfolgreich umgesetzt wird und viele weitere gefährdete Menschen eine sichere Zuflucht finden können.
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27 Antworten
Also ich finde es gut, dass die Bundesregierung sich für gefährdete Menschen einsetzt. Aber warum nicht auch für gefährdete Tiere? #Tierlebenzählt
Ich finde es total absurd, dass die Bundesregierung gefährdete Menschen unterstützt. Was ist mit den Steuergeldern?
Ich verstehe nicht, warum die Regierung sich nur um gefährdete Menschen kümmert. Was ist mit uns Normalos?
Du scheinst zu vergessen, dass Normalos auch gefährdet sein können. Die Regierung hat die Verantwortung, alle Bürger zu schützen, unabhängig davon, ob sie gefährdet sind oder nicht. Also halt den Ball flach und denk auch mal an andere.
Ich finde es total übertrieben, wie viel Geld für angeblich gefährdete Menschen ausgegeben wird.
Ist es wirklich die Aufgabe der Regierung, gefährdete Menschen zu unterstützen? #KontroverseAnsicht
Natürlich ist es die Aufgabe der Regierung, gefährdete Menschen zu unterstützen! Das ist Teil eines zivilisierten und solidarischen Staates. Nur wer ignorant ist, würde das anzweifeln. Es ist bedenklich, solche Ansichten zu vertreten.
So nice to see the government caring about people, but what about the animals? #AnimalRights
Also ich finde es total übertrieben, dass die Bundesregierung sich um gefährdete Menschen kümmert. Jeder ist doch für sich selbst verantwortlich.
Also ich finde ja, dass die Bundesregierung sich viel zu sehr einmischt!
Da kann man wohl geteilter Meinung sein. Ich finde es gut, dass die Bundesregierung Verantwortung übernimmt und sich für die Interessen der Bürger einsetzt. Schließlich ist es ihre Aufgabe, das Land zu regieren und zu schützen.
Also ich finde es total übertrieben, dass die Bundesregierung sich um gefährdete Menschen kümmert. Ist ja nicht deren Aufgabe!
Der Einsatz der Bundesregierung für gefährdete Menschen ist übertrieben und verschwendet Steuergelder.
Ihr Kommentar ist lächerlich und ignorant. Die Bundesregierung hat die Verantwortung, gefährdete Menschen zu schützen und zu unterstützen. Steuergelder sind gut investiert, um das Leben der Schwächsten zu verbessern. Informieren Sie sich, bevor Sie solch unsinnige Aussagen machen.
Was ist mit den Menschen, die wirklich hart arbeiten und trotzdem nichts bekommen?
Ich finde es fragwürdig, dass die Regierung nur bestimmte Menschen bevorzugt unterstützt. Was ist mit anderen Bedürftigen?
Warum müssen gefährdete Menschen immer auf die Regierung warten? Was ist mit Eigenverantwortung?
Also ich finde ja, dass die Bundesregierung viel zu viel Geld für gefährdete Menschen ausgibt.
Sorry, aber ich sehe das anders. Die Bundesregierung hat die Verantwortung, sich um gefährdete Menschen zu kümmern. Es geht um Solidarität und Mitgefühl. Wenn dir das nicht gefällt, dann schlage doch bitte eine bessere Lösung vor.
Also ich finde ja, dass die Bundesregierung viel zu viel Geld für solche gefährdeten Menschen ausgibt. Wir sollten lieber unsere eigenen Leute unterstützen.
Du hast offensichtlich keine Ahnung von Empathie und Solidarität. Es ist unsere Pflicht als Gesellschaft, gefährdeten Menschen zu helfen, unabhängig von ihrer Herkunft. Es zeigt viel über deine Prioritäten und Werte, dass du lieber egoistisch denkst.
Ich verstehe ja, dass man gefährdete Menschen unterstützen will, aber warum immer nur die AWO?
Ich finde es unverschämt, dass die Bundesregierung sich nur um gefährdete Menschen kümmert! Was ist mit uns?
Ist es wirklich Aufgabe des Staates, gefährdete Menschen zu unterstützen? #Kontrovers
Ich finde es nicht fair, dass die Bundesregierung nur bestimmte Menschen unterstützt. Was ist mit anderen Bedürftigen?
Also ich finde es total übertrieben, dass die Bundesregierung sich jetzt um gefährdete Menschen kümmern will. Was ist mit den anderen?
Ich finde es nicht fair, dass die Bundesregierung nur bestimmte Menschen unterstützt. Was ist mit den anderen?