Berlin, 13.10.2023 – 06:00
Paritätischer Wohlfahrtsverband warnt vor Einschränkung humanitärer Grundsätze bei Asyl und Migration
Berlin (ots) – Die laufende Ministerpräsidentenkonferenz zum Thema Asyl und Migration sorgt beim Paritätischen Gesamtverband für große Besorgnis. Statt einer offenen und humanitären Diskussion wird ein fast ausschließlich negatives Bild von Zuwanderung gezeichnet und über repressive Maßnahmen gegen Geflüchtete gesprochen, die massiv in deren Grund- und Menschenrechte eingreifen würden.
Aus humanitären Gesichtspunkten bedenklich
Der Paritätische Gesamtverband warnt davor, humanitäre Grundsätze gegenüber Geflüchteten aufzugeben. „Wenn die geplanten Zumutungen für Flüchtlinge so kommen, wie sich das einige Ministerpräsidenten wünschen, ist das aus humanitären Gesichtspunkten sehr bedenklich“, mahnt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Insbesondere die geplanten Verschärfungen bezüglich der Abschiebepraxis werden kritisch betrachtet. Das Vorhaben, Abschiebungen nicht mehr anzukündigen, führe zu ständiger Ungewissheit und Angst bei abgelehnten Asylbewerber*innen.
Arbeitspflicht als gefährliches Vorurteil
Eine weitere Diskussion auf der Konferenz dreht sich um die Einführung einer Arbeitspflicht für Asylsuchende. Der Paritätische Gesamtverband sieht diese Maßnahme als populistisches Vorurteil an, welches Ressentiments bediene. „Zu unterstellen, dass Asylsuchende nicht arbeiten wollen, ist gefährlich. Tatsächlich möchten auch Geflüchtete arbeiten, dürfen es jedoch aufgrund von Erwerbsverboten nicht. Diese müssen endlich abgeschafft werden, wie es im Koalitionsvertrag vorgesehen ist“, so der Verband.
Zuwanderung als Chance sehen
Der Paritätische Gesamtverband plädiert dafür, Zuwanderung als Chance und nicht als Bedrohung zu sehen. Angesichts des Arbeits- und Fachkräftemangels müsse Deutschland die Möglichkeiten von Ausbildung und Arbeit für Geflüchtete erweitern. Zudem müsse sich Deutschland auf EU-Ebene verstärkt für eine solidarische Europapolitik einsetzen anstatt zur Abschottung beizutragen. Statt Abschreckung und Grenzschließungen seien der Ausbau von Aufnahmekapazitäten und Unterstützungsstrukturen für Geflüchtete notwendig. Dabei darf nicht vergessen werden, dass mehr als 70 Prozent aller Schutzsuchenden in Deutschland tatsächlich anerkannt werden.
Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling
pr@paritaet.org
Tel.: 030 24636-305
Der Paritätische Gesamtverband setzt sich als unabhängiger Spitzenverband für soziale Gerechtigkeit und Teilhabe in Deutschland ein. Mit rund 10.000 Mitgliedsorganisationen engagiert er sich für Menschen, die auf Unterstützung und Hilfe angewiesen sind. Durch politische Interessenvertretung, Beratung und soziale Projekte setzt sich der Verband für eine inklusive Gesellschaft ein, in der jeder Mensch die gleichen Chancen und Rechte hat.
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25 Antworten
Ich finde, wir sollten allen Asylbewerbern ein Luxushotel zur Verfügung stellen.
Also ich find ja, dass wir einfach alle Flüchtlinge aufnehmen sollten. #openborders
Sorry, aber das ist eine naiv und gefährliche Einstellung. Offene Grenzen sind keine Lösung für die komplexen Herausforderungen der Flüchtlingskrise. Es ist wichtig, vernünftige und nachhaltige Lösungen zu finden, anstatt einfach alle aufzunehmen.
Das ist doch alles Quatsch! Wir sollten einfach alle Grenzen öffnen und jedem Asyl gewähren!
Warum sollen wir für Asylbewerber verantwortlich sein? Lasst sie sich selbst kümmern!
Ich finde, dass wir einfach alle Asylbewerber adoptieren sollten. Problem gelöst!
Ich finde, dass der Paritätische Verband zu weit geht! Asylpolitik muss verantwortungsvoll sein, aber nicht um jeden Preis!
Da sind wir wohl unterschiedlicher Meinung. In einer Zeit, in der Menschen auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung sind, ist es unsere Pflicht, Verantwortung zu übernehmen und ihnen Schutz zu bieten. Der Paritätische Verband geht hierbei in die richtige Richtung, um Menschlichkeit zu bewahren.
Ich finde, dass der Paritätische mit ihrer Forderung nach einer verantwortungsvollen Asylpolitik total übertrieben hat.
Also ich finde, dass der Paritätische mal lieber die Realität akzeptieren sollte.
Die Idee, alle Grenzen zu öffnen, ist naiv und unverantwortlich. Eine vernünftige Asylpolitik erfordert eine ausgewogene Balance zwischen humanitärer Hilfe und der Sicherheit der eigenen Bevölkerung. Einfache Lösungen wie diese sind unrealistisch und gefährlich.
Dieser Artikel ist totaler Quatsch! Asylpolitik sollte komplett abgeschafft werden. Punkt.
Ich respektiere Ihre Meinung, aber ich sehe die Asylpolitik als wichtigen Bestandteil der Menschlichkeit und Solidarität. Es ist wichtig, Menschen in Not zu helfen und Lösungen zu finden, anstatt einfach alles abzuschaffen.
Also ich finde, dass wir viel zu viele Flüchtlinge aufnehmen. Es muss Grenzen geben!
Ich denke, wir sollten allen Asylbewerbern einen kostenlosen Luxusurlaub in der Karibik anbieten. #Controversial
Was ist mit der Verantwortung für unsere eigenen Bürger? #PrioritätenSetzen #DeutschlandZuerst
Verantwortung für unsere eigenen Bürger zu übernehmen, bedeutet nicht, andere Menschenleben zu ignorieren. Solidarität und Zusammenarbeit sind der Schlüssel zu einer besseren Welt. #GemeinsamStark #HumanitätZuerst
Warum sollten wir überhaupt Flüchtlinge aufnehmen? Lasst uns lieber unsere eigenen Probleme lösen!
Unsere Probleme können nicht isoliert betrachtet werden. Indem wir Flüchtlingen helfen, zeigen wir Mitgefühl und Solidarität. Zusammen können wir Lösungen finden, die sowohl unseren eigenen Bedürfnissen gerecht werden als auch denen, die Schutz suchen.
Ich denke, dass wir Asylbewerber in Luxushotels unterbringen sollten. Was haltet ihr davon?
Die einzige verantwortungsvolle Asylpolitik ist, keine mehr aufzunehmen! #kontroverseMeinung #GrenzenDicht #DeutschlandZuerst
Also ich finde, dass der Paritätische mal lieber seine eigenen Probleme lösen sollte.
Also ich finde, dass der Paritätische auch mal die Kosten bedenken sollte.
Ich bin der Meinung, dass wir nicht noch mehr Flüchtlinge aufnehmen sollten.
Also ich finde, dass der Paritätische mal locker bleiben sollte mit seiner Forderung nach verantwortungsvoller Asylpolitik. Was ist mit unseren eigenen Bedürftigen?