Onlinehandel 2024: Konsumverhalten, E-Commerce-Trends und Marktchancen trotz Umsatzrückgang

Im ersten Quartal 2024 sank der Online-Umsatz in Deutschland um 2,6 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro, blieb in der aktuellen Wirtschaftslage aber relativ robust. Insbesondere Mode- und Elektronikhandel zeigen erste Erholungszeichen, während digitale Dienstleistungen mit einem Plus von 14,6 Prozent deutlich zulegen. Martin-Groß-Albenhausen vom bevh bezeichnet das Jahr als Übergangsjahr, das die Konsumflaute potenziell überwinden könnte, rät aber zu Vorsicht bei Trendprognosen. Während Schuhe und Lebensmittel etwas wachsen, verzeichnen Nischenmärkte wie Schmuck und Haustextilien weiter deutliche Rückgänge.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– Deutscher Onlinehandel verzeichnet Q1 2024 Umsatzrückgang von 2,6 Prozent auf 18,9 Mrd. Euro
– Digitale Dienstleistungen erzielen 14,59 Prozent Umsatzwachstum im ersten Quartal
– Modehandel (Schuhe +1,1 %) und Online-Lebensmittelhandel (+1,6 %) konsolidieren ersten Erholungsschub

Onlinehandel 2024: Zwischen Unsicherheit und vorsichtiger Stabilisierung

In einer Zeit der wirtschaftlichen Unsicherheit hat der deutsche Onlinehandel Lichtblicke im ersten Quartal des Jahres 2024 gesichtet, obgleich sich die Branche weiter in einer relativ angespannten Lage befindet. Mit einem leichten Umsatzrückgang von 2,6 Prozent, was einem Gesamtwarenumsatz von 18,9 Milliarden Euro entspricht, navigiert der Sektor durch turbulente Gewässer. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2023 betrug der Umsatz noch 19,4 Milliarden Euro.

Trotz dieser Herausforderungen gibt es Grund zur vorsichtigen Hoffnung, insbesondere in Schlüsselbereichen wie dem Modehandel und dem Handel mit Elektronik- und Unterhaltungsartikeln, die sich merklich stabilisierten. Die Online-Umsätze mit Mode und Lebensmitteln stabilisieren sich spürbar, wobei der Modehandel insbesondere im Bereich Schuhe mit einer Umsatzsteigerung von 1,1 Prozent ein positives Signal sendet. Auch der Online-Lebensmittelhandel zeigt mit einem Plus von 1,6 Prozent eine stabile Entwicklung – ein erfreulicher Kontrast zu anderen Segmenten wie Drogerieartikeln und Tierbedarf, die weiterhin Umsatzrückgänge erleiden. Besonders betroffen von Umsatzrückgängen sind Nischenmärkte wie Schmuck und Uhren sowie Haus- und Heimtextilien, die mit Minusraten von bis zu 9,0 Prozent zu kämpfen haben.

Von besonderer Bedeutung ist das Aufkommen digitaler Dienstleistungen, die ein bemerkenswertes Umsatzplus von 14,59 Prozent verbuchen konnten, was nicht zuletzt die zunehmende Vielfalt des Onlinehandels belegt. Diese Kategorie umfasst eine breite Palette an Angeboten von Reisebuchungen über Event-Tickets bis hin zu Partnerbörsen und In-App-Käufen, was deren wachsende Bedeutung in unserem Alltag unterstreicht.

Martin-Groß-Albenhausen, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh), hebt hervor, dass trotz der andauernden Flaute im Handel die Sparbereitschaft der Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Grenzen erreicht hat. Er betont die Bedeutung des aktuellen Jahres als eines Übergangsjahres, das als Wendepunkt aus der Konsumkrise hervorgehen könnte, wenngleich es noch zu früh sei, eine endgültige Trendwende zu prognostizieren.

Der Bericht basiert auf der umfangreichen Verbraucherbefragung "Interaktiver Handel in Deutschland", die jährlich 40.000 Privatpersonen zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und Versandhandel befragt. Diese Reporte sind nicht nur für Branchenkenner von Belang, sondern bieten auch der breiten Öffentlichkeit wertvolle Einblicke in den Wandel des Konsumverhaltens und die Dynamiken des Onlinehandels. Für weiterführende Informationen stehen umfassende Umsatztabellen zur Verfügung, die einen detaillierten Überblick über die Entwicklung einzelner Warengruppen und Versendertypen bieten. Angesichts dieser Daten und der fundierten Analyse durch Experten wie Martin-Groß-Albenhausen können wir einen tieferen Einblick in die heutigen Herausforderungen und Chancen des Onlinehandels gewinnen. Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Wie der Onlinehandel die Alltagswelt neu gestaltet

Der Onlinehandel ist längst mehr als nur eine Einkaufsalternative – er prägt zunehmend das Konsumverhalten, die Wirtschaft und den Alltag von Millionen Menschen. Der stetige Ausbau digitaler Infrastruktur, veränderte Verbraucherbedürfnisse und äußere Krisen treiben diesen Wandel voran. Das Ergebnis: Ein Konzept von Einkauf, das flexibler, schneller und zunehmend allgegenwärtig geworden ist. Dabei ist es wichtig, über einzelne Quartalszahlen hinaus zu blicken und die vielfältigen Hintergründe zu verstehen, die diese Entwicklung antreiben.

Was bedeutet die Entwicklung für Verbraucher und Handel?

Für Verbraucher bedeutet die zunehmende Verlagerung ins Netz vor allem mehr Bequemlichkeit und Vielfalt. Mit wenigen Klicks können Waren und Dienstleistungen nahezu jederzeit abgerufen werden, was den Alltag organisiert und gestaltet. Gleichzeitig verändert sich die Erwartungshaltung an Service, Lieferung und individuelle Angebote grundlegend. Für Unternehmen heißt das, sich permanent an neue digitale Standards und die steigende Wettbewerbsintensität anzupassen. Handel und Logistik müssen flexibler und innovativer werden, um den Ansprüchen einer immer vernetzteren Kundschaft gerecht zu werden.

Die Zukunft des Onlinehandels wird von einem Mix aus technologischem Fortschritt und dem Einfluss gesellschaftlicher Rahmenbedingungen bestimmt. Digitalisierung, ein wachsendes Angebot an Online-Diensten und die Bewältigung aktueller Herausforderungen wie wirtschaftliche Unsicherheiten oder Lieferkettenstörungen sind hier zentrale Aspekte. Gleichzeitig formen neue Trends wie nachhaltiger Konsum, smarte Einkaufserlebnisse und die Integration sozialer Komponenten im Netz die weitere Entwicklung.

Die wichtigsten Herausforderungen und Chancen im Überblick:

  • Umgang mit sich ändernden Verbraucherbedürfnissen und Erwartungen
  • Anpassung der Geschäftsmodelle an digitale Technologien
  • Wettbewerb um innovative und nachhaltige Lösungen
  • Sicherstellung effizienter und umweltfreundlicher Lieferketten
  • Stärkung der Kundenbindung durch personalisierte Angebote

Diese Verschiebungen zeigen, dass der Onlinehandel nicht nur eine kurzfristige Modeerscheinung ist, sondern sich als tragende Säule moderner Wirtschaft und Gesellschaft etabliert. Er verändert die Art, wie wir konsumieren, arbeitet und lebt – und wird so zur echten Alltagsnormalität.


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Online-Umsätze mit Mode und Lebensmitteln stabilisieren sich

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