Bremen (VBR). In einer Zeit, in der die Medienlandschaft rasanten Veränderungen unterworfen ist und der digitale Wandel neue Herausforderungen, aber auch Chancen mit sich bringt, setzt der Nova Innovation Award des Bundesverbandes Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ein Zeichen der Anerkennung für herausragende Innovationen im Bereich der Digitalpublikation und des Zeitungswesens. In Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung HIGHBERG aus Hamburg würdigt dieser Award, der in diesem Jahr bereits zum achten Mal vergeben wird, die Kreativität und den Innovationsgeist von Verlagen und Redaktionen in drei zentralen Kategorien: Produktinnovation, Vermarktungsinnovation und neue Geschäftsfelder.
Unter fast vierzig Einreichungen wurden von der Jury – bestehend aus Expertinnen und Experten der Branche – insgesamt neun Projekte nominiert, die sich durch ihren innovativen Charakter und ihren Beitrag zur Entwicklung des Zeitungswesens hervortun. Die Preisverleihung, die am 10. Juni 2024 im Rahmen des BDZV-Digitalkongresses #beBETA in Berlin stattfindet, verspricht, ein Highlight für alle Teilnehmenden und die gesamte Branche zu werden.
Eines der nominierten Projekte, das „Leser-Reporter-Tandem“ der Deister- und Weserzeitung, zeigt beispielhaft, wie durch die Zusammenarbeit von Redaktionsmitgliedern und Lesenden gemeinsam Geschichten über lokale Themen entwickelt und veröffentlicht werden. Dieses Projekt verkörpert ein neues Verständnis von partizipativem Journalismus, bei dem die Grenzen zwischen Produzierenden und Konsumierenden von Medieninhalten zunehmend verschwimmen.
Ein weiteres Beispiel innovativer Ansätze findet sich bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit den „F.A.Z. Essentials“. Hierbei kommen generative Large Language Models zum Einsatz, um Artikel zusammenzufassen und somit den Lesenden einen schnellen Überblick zu ermöglichen. Der persönliche Jahresrückblick der Süddeutschen Zeitung wiederum lockt mit einer individuellen Analyse des Leseverhaltens, was eine stärkere Bindung der Leserschaft an das Medium fördert.
Auch im Bereich der Vermarktungsinnovationen zeigen die nominierten Projekte ihr Potenzial: So nutzt die Nordwest Zeitung gezielte Kundendaten und modernste Technologie für eine effiziente Werbeansprache. Der Medienverbund Westfalen mit seiner Themenreihe „Alles sagen! Der Streit um die freie Meinung“ steht exemplarisch für eine ausgewogene und tiefgründige Berichterstattung zu gesellschaftlich relevanten Themen.
Die Kategorie der neuen Geschäftsfelder offenbart innovative Konzepte wie die FUTURE WEEK AUGSBURG der Augsburger Allgemeinen, die Menschen in der Region um Zukunft, Innovation und Digitalisierung versammelt, oder die Transformation traditioneller Leseraktionen in digitale Formate durch die Wirtschaftsredaktion der SÜDWEST PRESSE.
Diese Nominierten verdeutlichen die enormen Anstrengungen und kreativen Ideen von Zeitungen und Digitalpublishern, ihr Angebot zu erweitern, neue journalistische Formate zu erschaffen und so ihren wirtschaftlichen Erfolg zu sichern. Ihre Arbeit beweist, dass auch in einem digitalen Zeitalter, in dem die Medienbranche mit zum Teil disruptiven Veränderungen konfrontiert ist, Qualität, Innovationskraft und der enge Bezug zur Leserschaft entscheidende Faktoren für den Erfolg sind.
Die Bedeutung dieser Entwicklungen reicht weit über die unmittelbaren wirtschaftlichen Effekte für die einzelnen Verlage hinaus. Sie tragen auch zur Vitalität und Vielfalt der medialen Landschaft bei, fördern die demokratische Meinungsbildung und unterstützen die gesellschaftliche Teilhabe durch Information. In diesem Sinne stehen die Projekte des Nova Innovation Awards symbolisch für den Weg in eine zukunftsorientierte Medienwelt.
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8. Nova Innovation Award der Digitalpublisher und Zeitungsverleger: Jury nominiert …
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