Berlin (ots) – Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) hat den Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums zum Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) kommentiert und drängt darauf, bestehende Datenmonopole in der Gesundheitsbranche aufzuheben. Laut BAH-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Cranz bietet das Gesetz die Chance, die Versorgung mit innovativen Arzneimitteln und Digitalen Gesundheitsanwendungen zu fördern. Um einen neutralen Zugriff auf Gesundheitsdaten zu gewährleisten, betont Cranz die Bedeutung einer einheitlichen und gemeinsamen Datengrundlage. Das erst kürzlich gegründete Forschungsdatenzentrum Gesundheit könne einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Patientenversorgung leisten.
Zugang zu Krebsregister-Daten
Der BAH sieht auch Verbesserungsbedarf beim Zugriff auf verknüpfte Daten des Forschungsdatenzentrums Gesundheit und der klinischen Krebsregister. Insbesondere im Rahmen der frühen Nutzenbewertung sollten pharmazeutische Unternehmen Zugang zu diesen Daten erhalten. Derzeit werden Versorgungsdaten in der frühen Nutzenbewertung des Arzneimittelneuordnungsgesetzes (AMNOG) nicht ausreichend berücksichtigt.
Einbeziehung der Leistungserbringer
Der vorliegende Entwurf sieht vor, dass Kranken- und Pflegekassen datenbasierte Auswertungen zur persönlichen Gesundheitsvorsorge ihrer Versicherten durchführen können. Für die Kranken- und Pflegekassen eröffnet sich somit die Möglichkeit, ihre Versicherten auf individueller Basis anzusprechen. Der BAH betont jedoch, dass es von wesentlicher Bedeutung sei, die Leistungserbringer wie Ärzte und Apotheker in die Kommunikation einzubeziehen, um das Vertrauen der Patienten in die Nutzung ihrer Gesundheitsdaten zu stärken.
Der BAH ist der mitgliederstärkste Branchenverband der Arzneimittelindustrie in Deutschland und vertritt die Interessen von rund 400 Mitgliedsunternehmen, die ca. 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Die Mitgliedsunternehmen sind maßgeblich daran beteiligt, die Arzneimittelversorgung in Deutschland sicherzustellen und stellen einen Großteil der in Apotheken verkauften rezeptfreien und rezeptpflichtigen Arzneimittel sowie stoffliche Medizinprodukte bereit.
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