Berlin: ver.di fordert Verbot von Subunternehmen in der Paketbranche
Berlin, 08.09.2023 – Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat zur Bekämpfung prekärer Arbeitsbedingungen und illegaler Beschäftigung in der Paketbranche ein Verbot von Subunternehmen gefordert. Ein neues Gutachten, angefertigt im Auftrag des Hugo-Sinzheimer-Instituts für Arbeits- und Sozialrecht der Hans-Böckler-Stiftung, hat die arbeitsrechtliche Notwendigkeit und die Vereinbarkeit mit Verfassungs- und Unionsrecht untersucht. Über die Ergebnisse des Gutachtens sowie über die aktuelle Situation in der Branche und die politischen Forderungen von ver.di an die Bundesregierung wird in einem hybriden Pressegespräch informiert.
Starke Belastungen und prekäre Arbeitsbedingungen
In den Wochen vor Weihnachten erreicht der Starkverkehr in der Paketbranche seinen Höhepunkt. Doch auch jetzt schon ist den Beschäftigten klar, dass die kommende Herbst- und Wintersaison erneut von hohen Belastungen und prekären Arbeitsbedingungen bei den Sub- und Subsubunternehmen der großen Paketdienstleister geprägt sein wird. Um diese Missstände wirksam zu bekämpfen, setzt sich ver.di schon seit längerem für ein Verbot von Subunternehmen in der Paketbranche ein.
Gutachten untersucht rechtliche Aspekte
Das Gutachten, erstellt von Anneliese Kärcher und Prof. Dr. Manfred Walser im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung, beleuchtet die arbeitsrechtlichen, verfassungsrechtlichen und unionsrechtlichen Aspekte eines möglichen Verbots. Das Gutachten stützt sich dabei auf bereits bestehende Regelungen in der Fleischwirtschaft, die ein Direktanstellungsgebot vorsehen. Die Ergebnisse des Gutachtens werden im Rahmen des Pressegesprächs präsentiert.
Einladung zum hybriden Pressegespräch
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft lädt interessierte Medienvertreterinnen und -vertreter herzlich zu einem hybriden Pressegespräch ein. Im Rahmen der Veranstaltung sollen die Ergebnisse des Gutachtens vorgestellt sowie die aktuelle Situation in der Paketbranche und die politischen Forderungen von ver.di diskutiert werden. Als Gesprächspartner stehen Prof. Dr. Manfred Walser, Andrea Kocsis (stellvertretende ver.di-Vorsitzende) und Stefan Thyroke (ver.di-Bundesfachgruppenleiter Speditionen, Logistik und KEP) zur Verfügung.
Präsenz- und Online-Teilnahme möglich
Das Pressegespräch findet am Freitag, den 15. September 2023, von 10:00 bis 11:00 Uhr statt. Für die Präsenz-Teilnahme müssen sich Medienvertreterinnen und -vertreter unter pressestelle@verdi.de anmelden. Alternativ besteht die Möglichkeit zur Online-Teilnahme über WebEx. Der virtuelle Veranstaltungsraum wird am Freitag, den 15. September 2023, um 09:45 Uhr geöffnet. Die Einwahldaten lauten: Meeting-Passwort “meEdreeh235”.
Nach dem Pressegespräch stehen virtuell teilnehmenden Journalistinnen und Journalisten Interviews zur Verfügung. Vor Ort ist ein Ansprechpartner unter der Telefonnummer 0175.722.21.21 erreichbar.
Über ver.di und Kontakt
ver.di ist eine der größten Gewerkschaften Deutschlands und vertritt die Interessen von Beschäftigten in den Bereichen Dienstleistungen, Handel, Verkehr, Medien und IT. Für weitere Informationen und Presseanfragen können Sie sich an Richard Rother, Pressesprecher des ver.di-Bundesvorstands, wenden unter 030/6956-1011 oder per E-Mail an pressestelle@verdi.de. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Webseite www.verdi.de/presse.
Originaltext: ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Pressekontakt:
Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de
www.verdi.de/presse
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Terminhinweis: Pressegespräch zur Situation in der Paketbranche – Vorstellung eines …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.