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Neue Methode zur Keimidentifizierung bei Mukoviszidose: Elektronische Nasen nutzen Atemluft

Pressemeldung:Neue Methode zur Keimidentifizierung bei Mukoviszidose: Elektronische Nasen nutzen Atemluft

16.10.2023 – 09:00

Mukoviszidose e.V. fördert Entwicklung neuer „elektronischer Nasen“ zur Diagnose von Lungenkeimen im Universitätsklinikum des Saarlandes

Homburg/Saar – Mukoviszidose-Patienten haben Grund zur Hoffnung: Im Universitätsklinikum des Saarlandes werden bahnbrechende Fortschritte in der Diagnostik von Lungenkeimen entwickelt. Die Arbeitsgruppe um Dr. Sybelle Goedicke-Fritz erforscht den Einsatz von „elektronischen Nasen“ und der Ionenmobilitätspektrometrie, um die häufigsten CF-Lungenkeime anhand von flüchtigen organischen Verbindungen in der Ausatemluft zu identifizieren. Der Mukoviszidose e.V. unterstützt das Projekt mit einer Förderung von 20.000 Euro.

Bisherige Herausforderungen in der Diagnostik

Patienten mit Mukoviszidose, die mit CFTR-Modulatoren behandelt werden, produzieren aufgrund der Therapie kaum noch Sputum. Dies erleichtert den Betroffenen den Alltag erheblich, erschwert jedoch die mikrobiologische Diagnostik auf bakterielle Keime in den tieferen Atemwegen. Eine regelmäßige Überwachung ist jedoch von entscheidender Bedeutung, da ein Keimbefall trotz fehlendem Sputum weiterhin möglich ist.

„Elektronische Nasen“ und Ionenmobilitätspektrometrie als Lösung

Um diesem Problem entgegenzuwirken, widmet sich die Arbeitsgruppe im Universitätsklinikum des Saarlandes der Entwicklung neuer, nicht-invasiver Diagnosemethoden. Hierbei setzt sie auf die Analyse flüchtiger organischer Verbindungen in der Ausatemluft, welche wichtige Informationen über den Zustand des Organismus liefern können. Insbesondere die Stoffwechselprodukte von Bakterien in den Atemwegen können dabei erfasst und ausgewertet werden. Verschiedene Bakterienarten konnten bereits erfolgreich voneinander unterschieden werden.

Ein Durchbruch in der Diagnostik

Dank des Einsatzes von „elektronischen Nasen“ (Cyranose 320) und der Ionenmobilitätspektrometrie können nun Proben der Ausatemluft bei CF-Patienten mit und ohne Atemwegsinfektion gesammelt und analysiert werden. Besonders auf die häufig in der Lunge vorkommenden Bakterien Pseudomonas aeruginosa, Burkholderia cepacia complex und Staphylococcus aureus (MRSA und MSSA) liegt der Fokus der Untersuchung. Es werden Erkennungsmuster entwickelt, um eine eindeutige Identifikation der Keime zu ermöglichen.

Eine vielversprechende Perspektive

Die Einführung der „elektronischen Nasen“ in die Diagnostik würde einen neuen, nicht-invasiven Ansatz ermöglichen, der ein mikrobiologisches Monitoring bei Atemwegsinfektionen erleichtert und sofortige Auskunft über die passende antibiotische Therapie gibt. Damit wird nicht nur die Effektivität der Behandlung gesteigert, sondern auch die Lebensqualität der Patienten erhöht.

Über den Mukoviszidose e.V.

Der Mukoviszidose e.V. ist eine Organisation, die sich für die Verbesserung der Therapieoptionen und Lebensqualität von Mukoviszidose-Patienten einsetzt. Sie fördert eine Vielzahl von Projekten von der medizinischen Grundlagenforschung bis hin zu klinischen Studien. In Deutschland sind mehr als 8.000 Menschen von der unheilbaren Erbkrankheit Mukoviszidose betroffen, bei der es zu einer irreparablen Schädigung von Organen wie der Lunge und der Bauchspeicheldrüse kommt.

Der Kampf gegen Mukoviszidose schreitet voran

Die am Universitätsklinikum des Saarlandes verspricht einen großen Durchbruch in der Diagnostik von Lungenkeimen bei Mukoviszidose-Patienten. Dank der finanziellen Unterstützung des Mukoviszidose e.V. können neue Diagnosemethoden entwickelt werden, die das Leben von Betroffenen in Zukunft deutlich erleichtern könnten.

Quelle: Mukoviszidose e.V.
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Pressekontakt:
Carola Wetzstein
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mukoviszidose e.V.
In den Dauen 6
53117 Bonn
Telefon: 0228-98780-22
Mobil: 0171-9582 382
Fax: 0228-98780-77
www.muko.info

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Mukoviszidose-Forschung: „Elektronische Nasen“ können helfen, wenn das Sputum fehlt
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15 Antworten

  1. Ich finde es total übertrieben, dass jetzt auch noch unsere Atemluft von elektronischen Nasen analysiert wird. Was kommt als nächstes? Roboter, die uns die Nase putzen? lächerlich!

    1. Ach komm, reg dich mal ab! Du tust ja gerade so, als ob die Welt untergeht. Wenn dich die elektronischen Nasen stören, dann atme doch einfach woanders. Es gibt wichtigere Dinge, über die man sich aufregen kann.

    1. Na ja, Geschmäcker sind verschieden. Manche Leute finden elektronische Nasen nützlich und spannend. Aber wenn du denkst, dass es Quatsch ist, ist das deine Meinung. Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung, oder?

  2. Also ich finde diese elektronischen Nasen total überflüssig. Warum nicht einfach normale Tests machen?

    1. Klar, wer braucht schon elektronische Nasen? Aber hey, manche Menschen finden sie hilfreich. Jeder hat seine Präferenzen. Also lass uns einfach jeden das nutzen, was er will, ohne es zu verteufeln. Leben und leben lassen, oder?

  3. Ich finde es total übertrieben, dass jetzt auch noch unsere Atemluft analysiert wird. Was kommt als nächstes?

    1. Ach komm, halt doch einfach mal die Luft an! Elektronische Nasen sind keine Verschwörung, sondern eine wissenschaftliche Entwicklung. Sie helfen dabei, Gerüche zu analysieren und können in vielen Bereichen nützlich sein. Also spar dir dein Geld für deine Parfümsammlung und informier dich mal richtig!

  4. Also ich weiß ja nicht, aber elektronische Nasen zur Keimidentifizierung bei Mukoviszidose? Klingt irgendwie nach Science Fiction!

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