Nachhaltige Lösungen für Kinderarzneimittel: Austausch im Bundesgesundheitsministerium

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 14.09.2023
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Berlin – 14.09.2023, 13:52 Uhr

BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie spricht über befürchtete Lieferengpässe bei Kinderarzneimitteln

Berlin (ots) – In einem heute stattgefundenen Austausch im Bundesgesundheitsministerium wurden die möglichen Lieferengpässe bei Kinderarzneimitteln diskutiert. Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des BPI Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie, äußerte sich zu den vorgeschlagenen Maßnahmen von Prof. Lauterbach. Er zeigte zwar Verständnis für das Problembewusstsein, betonte jedoch, dass diese Vorschläge keine nachhaltigen Lösungen bieten.

Dr. Joachimsen betonte, dass ein Steuerungskreis allein das Problem der Standortsicherung für in Deutschland produzierende pharmazeutische Hersteller nicht lösen könne. Die grundlegenden Probleme könnten nicht einfach “wegadministriert” werden. Es fehlen umfassende und tiefgreifende Maßnahmen, um das Problem anzugehen. Es müssten dringend neue Preisstrukturen eingeführt werden, die es den in Europa produzierenden Unternehmen ermöglichen, Kosten auszugleichen, ohne im internationalen Wettbewerb benachteiligt zu sein. Insbesondere der Preisdruck bei Arzneimitteln der Grundversorgung müsse sinken, insbesondere bei den versorgungskritischen.

Der BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie hat konkrete Vorschläge gemacht, wie beispielsweise Rabattverträge überdacht werden könnten. Diese Vorschläge fanden sich teilweise im Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz wieder, gehen aber nicht weit genug, um Lieferengpässe dauerhaft zu verhindern. Aus Sicht des BPI fehlt ein nachhaltiges Problemmanagement. Eine verpflichtende Mehrfachvergabe der Aufträge an mehrere Hersteller würde den Anbietermarkt beleben und einer stärkeren Arzneimittelversorgung in Deutschland dienen. Auch die kleinsten Patientinnen und Patienten würden von einer gestärkten Arzneimittelversorgung profitieren.

Ein weiteres Thema, das nicht ausreichend angesprochen wurde, ist der umfassende Inflationsausgleich für alle von Preisstopps betroffenen Arzneimittel sowie eine langfristige Anpassung der Festbeträge. Es bedarf weiterer Anreizmodelle, um die Produktion in Deutschland auf sichere Beine zu stellen. Das oberste Ziel sollte darin bestehen, weitere Abwanderungen der Pharmaindustrie zu verhindern und den Pharmastandort Deutschland und Europa zu fördern.

Der BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie zeigt sich verwundert darüber, dass immer wieder regulatorische Maßnahmen ergriffen werden, anstatt die Versorgung von Kindern nachhaltig zu stärken. Angesichts möglicher weiterer Lieferengpässe fordert der BPI alle Beteiligten auf, auf Basis einer seriösen Bedarfsermittlung miteinander in ernsthafte Gespräche einzutreten. Der Verband steht für einen konstruktiven Dialog bereit.

Pressekontakt:
Andreas Aumann (Pressesprecher)
Tel. 030 27909-123
aaumann@bpi.de

Original-Content von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell

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