Erfolgreiche Bäckerhandwerksorganisation fordert effektive Inflationsbekämpfung
Berlin, 27. Juni 2023 – Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks warnt vor den Folgen steigender Produktionskosten und fordert eine effektive Bekämpfung der Inflation. In Zeiten, in denen die deutsche Wirtschaft nicht wächst und in eine Rezession gerutscht ist, steigt das Lohnniveau weiter an. Der Zentralverband ist der Ansicht, dass die weitere Erhöhung des Mindestlohns das falsche Signal sendet und die Lohn-Preis-Spirale weiter anheizt.
Mindestlohnkommission einigt sich auf zweistufige Steigerung des Mindestlohns
Die Mindestlohnkommission hat beschlossen, den Mindestlohn in zwei Schritten um fast 7 Prozent auf 12,82 Euro zu erhöhen. Diese Anpassung soll 2024 bzw. 2025 in Kraft treten und zukünftig die untere Grenze des Lohnniveaus darstellen. Bereits im Oktober 2022 wurde der Mindestlohn um über 20 Prozent auf 12 Euro angehoben, was zusammen mit steigenden Kosten für Energie und Rohstoffe zu existenzbedrohlichen Herausforderungen für viele Bäckereibetriebe führte.
Erneuter Anstieg des Mindestlohns birgt weitere Risiken
Der erneute Anstieg des Mindestlohns wird zur Folge haben, dass alle Lohngruppen entsprechend angepasst werden müssen und die Personalkosten weiter steigen. Dies zwingt die Betriebe dazu, die zusätzlichen Kosten in ihre Preiskalkulation einzubeziehen. Michael Wippler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, betont, dass man diese einfachen ökonomischen Zusammenhänge nicht aus den Augen verlieren dürfe. Das Bäckerhandwerk beschäftigt weiterhin 240.000 Mitarbeiter und bietet sichere Arbeitsplätze. “Für die Handwerksbäcker wird es zunehmend schwierig, steigende Produktionskosten zu tragen”, warnt Wippler.
Politik muss hohe Inflation bekämpfen und Energiepreise senken
Anstatt die Lohn-Preis-Spirale und somit die Inflation weiter anzuheizen, betont der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes, Friedemann Berg, dass die Politik endlich aktiv die hohe Inflation bekämpfen müsse. Außerdem müssten die Energiepreise weiter sinken, um den Standort zu stärken und die Menschen zu entlasten. Die Zukunftskoalition wird aufgefordert, ihren Ankündigungen nun Taten folgen zu lassen und die Wirtschaftskraft Deutschlands nachhaltig zu stärken.
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