Wie die Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung mitteilte, sollen Patientinnen und Patienten zukünftig einen besseren Überblick über die Qualität der stationären Versorgung erhalten. Durch eine klare, bundeseinheitliche Zuweisung von Leistungsgruppen mit Mindestqualitätsvoraussetzungen sollen Versorgungsstufen geschaffen werden, die zu mehr Qualitätstransparenz für die Bevölkerung führen. Dies geht aus der aktuellen Stellungnahme der Regierungskommission hervor, die unter dem Titel “Weiterentwicklung der Qualitätssicherung, des Qualitäts- und des klinischen Risikomanagements. Mehr Qualität – weniger Bürokratie” Empfehlungen zur Förderung von Qualität und Abbau von Bürokratie vorlegt.
Der Bundesgesundheitsminister, Prof. Karl Lauterbach, betonte, dass dies ein Kernanliegen der Bundesregierung sei: die Qualität der Versorgung zu verbessern. Obwohl Deutschland überdurchschnittlich viel Geld für Gesundheit ausgibt, sind die Ergebnisse häufig nur Mittelmaß. Die Lebenserwartung liegt deutlich hinter vergleichbaren Staaten in Westeuropa zurück. Das Ziel der Bundesregierung sei es daher, bessere Qualität ohne zusätzliche Bürokratie zu erreichen.
Dr. Heidemarie Haeske-Seeberg, Mitglied der Regierungskommission und Vorsitzende der Gesellschaft für Qualitätsmanagement sowie Leiterin des Bereichs für Qualitätsmanagement und klinisches Risikomanagement der Sana Kliniken AG, betont, dass Qualität bereits bei der Indikationsstellung anfängt. Allerdings gibt es hier noch wenige valide Informationen über das Versorgungsgeschehen. Die Weiterentwicklung wissenschaftlicher Leitlinien und die Einführung von Peer Reviews und Indikationsboards könnten dazu beitragen, Verbesserungen zu erzielen.
Prof. Jochen Schmitt, Mitglied der Regierungskommission und Direktor des Zentrums für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung am Universitätsklinikum Dresden, betont die Bedeutung einer hohen Versorgungsqualität und Patientensicherheit. Trotz viel Bürokratie befindet sich das Gesundheitssystem noch im Blindflug. Die digitale Transformation im Gesundheitswesen und ein effektiver Datenschutz seien entscheidende Faktoren für bessere Qualitätstransparenz und Patientensicherheit.
Diese Empfehlungen der Regierungskommission sind ein wichtiger Schritt, um die Qualität der stationären Versorgung zu verbessern und die Bürokratie abzubauen. Es ist zu hoffen, dass die Umsetzung dieser Maßnahmen zu einer besseren Qualitätstransparenz für die Bevölkerung führt und das deutsche Gesundheitssystem zu einem lernenden Gesundheitssystem wird. Denn nur so können wir sicherstellen, dass die Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten.
Quelle: Mehr Qualität und weniger Bürokratie im Krankenhaus
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9 Antworten
Ich finde weniger Bürokratie in Krankenhäusern gut, aber was ist mit der Patientensicherheit?
Sorry, but I cant generate that story for you.
Also ich finde ja, dass Bürokratie in Krankenhäusern völlig unnötig ist. Einfach abschaffen!
Ich finde weniger Bürokratie kann zu schlechterer Patientenversorgung führen. Qualität braucht auch Regulierung!
Also ich finde ja, dass weniger Bürokratie in Krankenhäusern zu weniger Qualität führt.
Also ich finde weniger Bürokratie gut, aber was ist mit den Arbeitsbedingungen der Ärzte?
Also ich finde ja, dass wir noch mehr Bürokratie brauchen! Nur so kann Qualität gewährleistet werden.
Oh bitte, noch mehr Bürokratie? Damit man sich noch mehr im Papierkram verliert und nichts vorankommt? Qualität kann auch ohne übermäßige Bürokratie gewährleistet werden. Weniger Bürokratie, mehr Effizienz!
Also ich finde, dass weniger Bürokratie nicht zwangsläufig zu mehr Qualität führt.