LNG-Terminal in Brunsbüttel neben Kernkraftwerken geplant: Deutsche Energiesicherheit im Fokus

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Berlin, 13.07.2023 – 08:00

Deutsche Umwelthilfe legt Einwendung gegen geplantes LNG-Terminal in Brunsbüttel ein

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die “Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager” haben im Planfeststellungsverfahren für einen LNG-Hafen in Brunsbüttel eine Einwendung eingereicht. Beide Organisationen kritisieren vor allem das fehlende Störfallrisiko am Standort sowie die ungeprüften Klimaauswirkungen und zweifelhafte energiepolitische Notwendigkeit des Projekts.

Atomare Störfallbetriebe und mögliche Deichschäden

Das geplante LNG-Hafenprojekt in Brunsbüttel sieht den Umbau eines stationären LNG-Terminals vor, welches über mehrere Jahrzehnte betrieben werden soll. Das Gasimportvolumen würde dabei das des bereits bestehenden schwimmenden Terminals übertreffen. Besorgniserregend ist die Tatsache, dass zahlreiche Störfallbetriebe in direkter Nähe des Hafens liegen, darunter eine Sondermüllverbrennungsanlage, ein Chemiepark, das ehemalige Atomkraftwerk Brunsbüttel sowie ein Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, erklärt dazu: “Mit dem Neubau des LNG-Hafens in Brunsbüttel soll ein weiteres fossiles Großprojekt vorbereitet werden – trotz fehlender Gesamtbetrachtung der Umwelt- und Klimaauswirkungen. Das ist angesichts einer sich täglich verschärfenden Klimakrise und ohne nachvollziehbare energiepolitische Notwendigkeit nicht hinnehmbar.”

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Kritik an Deichstabilität und Notfallplanung

Neben den Sicherheitsbedenken aufgrund der Nähe zu atomaren Anlagen, befürchten die DUH und die Bürgerinitiative auch eine Gefährdung der Deichstabilität in Brunsbüttel. Insbesondere die 17 Meter tiefe Liegewanne eines neuen Anlegers könnte zu Deichrutschen führen. Aufgrund von Hangrutschungen nach der letzten Elbvertiefung sehen die Organisationen diese Pläne als fahrlässig und unverantwortlich an.

Dr. Reinhard Knof von der Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager betont: “Die Notfallplanung für den Hafen ist völlig unzureichend und berücksichtigt nicht die weltweiten Explosionen von LNG-Terminals der letzten Jahre. Dieser Störfallbetrieb ist so nicht genehmigungsfähig und stellt eine Bedrohung für die umliegenden Wohngebiete und andere Störfallbetriebe dar.”

Einwendungen gegen das fossile Großprojekt

Die DUH und die Bürgerinitiative setzen sich nachdrücklich für den Stopp dieses fossilen Großprojekts ein. Sie sind fest entschlossen, alle politischen und rechtlichen Mittel einzusetzen, um das Vorhaben zu blockieren. Bereits 2019 konnten Pläne für ein ähnliches Terminal verhindert werden, und auch jetzt sehen sie berechtigte Sicherheitsbedenken, die gegen das Projekt sprechen.

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Die Deutsche Umwelthilfe und ihre Partnerorganisationen setzen sich seit Jahren für den Umweltschutz ein und kämpfen gegen fossile Großprojekte, die den Klimawandel begünstigen. Sie bieten fundierte Expertise und engagieren sich aktiv in der politischen Debatte.

Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer DUH
Telefon: 0160 90354509
E-Mail: mueller-kraenner@duh.de

Dr. Reinhard Knof, Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager
Telefon: 0162-1389223

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Die hier wiedergegebene Pressemitteilung wurde durch news aktuell im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe e.V. übermittelt.

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18 Antworten

  1. Bist du ernsthaft so naiv? Radioaktivität und ein LNG-Terminal zu mischen ist keine großartige Idee! Die Sicherheit sollte immer Priorität haben, anstatt riskante Experimente einzugehen. #Gesundheitgehtvor

  2. Wenn du so gegen fossile Brennstoffe bist, dann zieh doch bitte in eine Höhle und verzichte auf alles, was durch fossile Brennstoffe ermöglicht wird. Die Welt braucht pragmatische Lösungen, nicht nur leere Worte.

  3. Ich verstehe die Sorgen um die Energiesicherheit, aber sollten wir wirklich so nah an Kernkraftwerken ein LNG-Terminal bauen?

  4. Also ich finde, dass der Bau des LNG-Terminals eine super Idee ist! Endlich mal etwas Abwechslung neben den Kernkraftwerken. #Energiesicherheit

  5. Also ich finde es total krass, dass man ein LNG-Terminal neben Kernkraftwerken plant. Wie kann man so verantwortungslos sein?

    1. Da geht mir echt die Hutschnur hoch! Diese Entscheidung ist einfach nur absurd und zeigt, wie wenig Verantwortung manche Menschen tragen. Da kann man nur den Kopf schütteln.

  6. Ich finde es total absurd, dass sie ein LNG-Terminal neben einem Kernkraftwerk planen! Das ist doch Wahnsinn!

  7. Sorry, aber das ist absoluter Quatsch! Nur weil wir bereits Atomkraftwerke haben, bedeutet das nicht, dass wir noch mehr riskante Industrien in der Nähe zulassen sollten. Denk doch mal an die potenziellen Gefahren und Umweltauswirkungen!

  8. Ich verstehe nicht, warum wir noch auf Kernkraftwerke setzen. Lasst uns lieber auf erneuerbare Energien umsteigen!

  9. Also ich finde, dass die Kombination von einem LNG-Terminal neben Kernkraftwerken doch ziemlich interessant klingt. Energie-Mix deluxe!

    1. Das finde ich absolut nicht interessant. Die Kombination von LNG-Terminalen und Kernkraftwerken ist höchst riskant und gefährlich. Es besteht ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Umwelt und die Bevölkerung.

  10. Da kann ich dir leider nicht zustimmen. Erneuerbare Energien sind zwar wichtig, aber Atomkraft bietet auch viele Vorteile. Es wäre unklug, alle Atomkraftwerke abzuschalten, ohne eine sichere und zuverlässige Alternative zu haben.

  11. Ich finde es super, dass sie Kernkraftwerke als Nachbarn für das LNG-Terminal in Brunsbüttel planen! Endlich mal eine interessante Kombination!

  12. Also ich finde es total cool, dass sie ein LNG-Terminal neben Kernkraftwerken planen. Endlich mal Abwechslung!

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