Bamberg (ots) – Lehrkräftebildung neu gedacht: Das Kompetenzzentrum Beratung im schulischen Kontext (ZeBERA) an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg erhält die Hochschulperle des Monats August vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Die Theorie-Praxis-Seminare, die dort angeboten werden, fördern intensiv die Beratungskompetenzen angehender Lehrkräfte. Damit sollen sie besser auf die vielfältigen Herausforderungen im Schulalltag vorbereitet werden.
Beratung ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit einer modernen Lehrkraft. Oftmals sind beratungsbezogene Gesprächskompetenzen nicht nur in Elternsprechstunden gefragt, sondern auch im kollegialen Austausch untereinander oder bei individuellen Lernberatungen mit Schülerinnen und Schülern. Um die Lehrkräfte darauf optimal vorzubereiten, bietet das ZeBERA Theorie-Praxis-Seminare an, in denen sich angehende Lehrkräfte intensiv mit Beratungsthemen und -techniken auseinandersetzen können.
In Bamberg haben besonders drei Theorie-Praxis-Seminare großen Erfolg bei den Studierenden. Beim Bamberger Peer-Beratungstraining werden angehende Lehrkräfte mit Beratungsschwerpunkt, wie beispielsweise künftige Beratungslehrkräfte oder Schulpsychologen, gemeinsam mit Lehramtsstudierenden ohne Beratungsschwerpunkt zusammengebracht. Das Lehr-Lernprojekt “Gesundheit und Wohlbefinden im Studium fördern” ermöglicht Psychologiestudierenden, Lehramtsstudierenden bei Stressprävention und Selbstmanagement zur Seite zu stehen. Im dritten Seminar “Lernberatung” werden Schülerinnen und Schüler von Studierenden in authentischen Beratungsgesprächen gezielt begleitet.
Durch diese Theorie-Praxis-Seminare erhalten die Studierenden praktische Beratungskompetenzen und können in geschützten Räumen Beratungssituationen erleben sowie Lösungswege erarbeiten. Besonders erwähnenswert ist dabei der Peer-Ansatz, bei dem die Studierenden auf Augenhöhe miteinander arbeiten und dabei ihre eigenen Herausforderungen und Probleme einbringen. Das übergeordnete Ziel ist es, eine Lehr-Lernkultur zu schaffen, in der Lehrkräfte Potenziale, Lösungen und Stärken fördern.
Der Stifterverband vergibt die Hochschulperle des Monats August an das ZeBERA, da diese innovativen Ansätze in der Lehrkräftebildung bisher zu wenig Raum einnehmen. Es bedarf mehr solcher Initiativen, um angehende Lehrkräfte exzellent und zeitgemäß auf ihren Arbeitsalltag vorzubereiten. Weitere Informationen zum Kompetenzzentrum Beratung im schulischen Kontext (ZeBERA) sind unter verfügbar.
Die Hochschulperle ist eine Auszeichnung des Stifterverbandes und präsentiert monatlich innovative Projekte, die an Hochschulen realisiert werden. Der Stifterverband sucht aktuell nach Projekten, die zeigen, wie zukunftsfähige und attraktive Lehrkräftebildung gestaltet werden kann. Bewerbungen und Vorschläge sind jederzeit möglich unter https://www.stifterverband.org/hochschulperle.
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ist eine Gemeinschaft, bestehend aus engagierten Menschen, Unternehmen und Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Als Impulsgeber arbeitet der Stifterverband daran, Bildung und Wissenschaft neu zu denken und zu gestalten, um die Innovationskraft der Gesellschaft nachhaltig zu stärken. Weitere Informationen über den Stifterverband sind unter https://www.stifterverband.org verfügbar.
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Stifterverband
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T 030 322982-530
presse@stifterverband.de
Kompetenzzentrum Beratung im schulischen Kontext (ZeBERA)
Christof Beer
Geschäftsführender Direktor
T 0951 863-3187
christof.beer@uni-bamberg.de
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6 Antworten
Diese Auszeichnung ist total überbewertet. Beratungskompetenzen sind doch kein Grund zum Feiern!
Wow, echt beeindruckend. Aber gibt es nicht wichtigere Dinge als Beratungskompetenzen?
Also ich finde ja, dass Beratungskompetenzen total überbewertet werden. Was meint ihr?
Beratungskompetenzen? Pff, als ob Lehrerinnen und Lehrer nicht schon genug auf dem Teller hätten!
Als ob Lehrerinnen und Lehrer nicht genug zu tun hätten? Beratungskompetenzen sind entscheidend, um Schülerinnen und Schüler individuell zu unterstützen. Es ist Zeit, die Bedeutung dieser Fähigkeiten anzuerkennen und die Lehrkräfte angemessen zu entlasten.
Wer braucht schon Lehrkräfte mit Beratungskompetenzen? Einfach nur unterrichten reicht doch vollkommen aus!