Lebensmittelrettung fordert entschlossenes Vorgehen gegen Verschwendung

Scrollen Sie nach unten um den detaillierten Beitrag und alle Kommentare zu lesen.

Presse /news Verbandsnachrichten

Berlin (ots) – Neue Ziele zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung zwischen dem Landwirtschaftsministerium und Lebensmittelhändlern werden von der Deutschen Umwelthilfe e.V. als unzureichend betrachtet. Die freiwillige Zielvereinbarung zwischen dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und 14 Unternehmen des Groß- und Einzelhandels sieht vor, die Verschwendung von Lebensmitteln bis 2025 um 30 Prozent und bis 2030 um 50 Prozent im Vergleich zu einem selbstgewählten Basisjahr zu reduzieren. Das Bündnis Lebensmittelrettung begrüßt zwar die Zielvorgaben, beurteilt aber die fehlende rechtliche Verbindlichkeit als Manko. Das Bündnis fordert verbindliche Maßnahmen entlang der gesamten Lieferkette, da freiwillige Vereinbarungen nicht ausreichen, um notwendige Veränderungen herbeizuführen. Zudem soll eine umfangreiche Berichterstattung der Unternehmen für mehr Transparenz sorgen.

Die Vorgaben der Zielvereinbarung greifen zu kurz, da sie keine Sanktionsmöglichkeiten beinhalten und die vorgelagerte Lieferkette des Handels, also die Lebensmittelproduktion und -verarbeitung, nicht beachten. Dadurch kann der Handel weiterhin die Verantwortung für die von ihm verursachte Lebensmittelverschwendung auf andere Akteure der Lieferkette abwälzen.

Lesen Sie auch:  ver.di: Dringender Appell für Pflegepersonal-Regelung PPR 2.0

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, kritisiert die Vereinbarung scharf und fordert verbindliche Vorgaben für die gesamte Lieferkette: “Anstatt die vorgelagerte Lieferkette des Handels in den Blick zu nehmen, bleiben Produktion und Verarbeitung komplett ohne Reduktionsvorgaben. Der Handel kann also weiterhin seine Vormachtstellung ausnutzen, um die von ihm verursachte Lebensmittelverschwendung durch Handelsstandards auf den Rest der Lieferkette zu verlagern.”

Auch Frank Bowinkelmann, Vorsitzender von foodsharing, äußert Kritik an der Zielvereinbarung. Er bemängelt, dass Lebensmittelrettungs-Organisationen wie foodsharing oder die Tafeln nicht in die Verhandlungen einbezogen wurden: “Sie müssen schließlich die überproduzierten Lebensmittel retten und verteilen. Aber weder der Handel noch die Regierung haben gefragt, wie das praktisch umgesetzt und finanziert werden kann.”

Elisa Kollenda, Referentin Nachhaltige Ernährung und ökologischer Fußabdruck beim WWF Deutschland, betont, dass die Vereinbarung zwar begrüßenswert ist, aber wenig Verbindlichkeit aufweist. Sie fordert eine öffentlich einsehbare Berichtspflicht pro Unternehmen, wie es bereits in Österreich der Fall ist, um die gesamte Abfallmenge entlang der Lieferkette transparent zu machen und zu reduzieren.

Lesen Sie auch:  Bundeskabinett billigt Verlängerung der Versorgungsreserve für den Winter

Die Deutsche Umwelthilfe verwies darauf, dass das Dialogforum Groß- und Einzelhandel, das als letztes der fünf Dialogforen zum Thema Lebensmittelverschwendung abschließt, bedauerlicherweise keine Vereinbarung erreicht hat. Bereits Anfang 2019 hat sich die Bundesregierung mit der “Nationalen Strategie gegen Lebensmittelverschwendung” zur Halbierung der Lebensmittelverschwendung bis 2030 im Handel verpflichtet. Die Zielvereinbarung mit dem Handel stellt den ersten politischen Schritt zur Umsetzung dieses Ziels dar.

Weltweit werden laut den Vereinten Nationen über ein Drittel aller Lebensmittel verschwendet oder gehen verloren. In Deutschland sind es laut WWF jährlich mindestens 18 Millionen Tonnen. Diese Verschwendung hat schwerwiegende Folgen für die Umwelt, da wertvolle Ressourcen wie Wasser, Boden und Energie für Anbau und Verarbeitung der Lebensmittel vergeudet werden. Zudem ist die Lebensmittelverschwendung für 10 Prozent aller globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die Vereinten Nationen schätzen, dass von den verschwendeten Lebensmitteln 2 Milliarden Menschen ernährt werden könnten. Mit jedem weggeworfenen Lebensmittel geht zudem bares Geld verloren.

Das Bündnis Lebensmittelrettung setzt sich aus Initiativen, Organisationen, Vereinen und Unternehmen zusammen, die das Ziel haben, die Lebensmittelverschwendung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren. Das Bündnis fordert verbindliche Reduktionsziele für alle Branchen, Rechtssicherheit für Lebensmittelrettung, klare Hierarchien zur Vermeidung von Verschwendung und den Verzicht auf verschwenderische Handelspraktiken. Zu den Mitgliedern des Bündnisses gehören unter anderem die Deutsche Umwelthilfe, foodsharing, SIRPLUS und der WWF.

Lesen Sie auch:  ChemNL veröffentlicht Entwicklungen des Groß- und Außenhandels in Hamburg nach ergebnisloser 4. Tarifrunde

Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer DUH
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de

Stefan Kreutzberger, Vorstand foodsharing e.V.
0170 9037410, stefank@foodsharing.de

Wiebke Elbe, Pressereferentin WWF Deutschland
0151 18854950, wiebke.elbe@wwf.de

DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Stumpfes Schwert gegen Lebensmittelverschwendung: Bündnis Lebensmittelrettung fordert …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

30 Antworten

    1. Das ist eine egoistische Einstellung. Ja, Essen mag billig sein, aber es gibt Menschen, die hungern. Lebensmittelverschwendung ist nicht nur moralisch falsch, sondern auch ökologisch schädlich. Wir sollten Verantwortung übernehmen und unsere Ressourcen besser nutzen.

    1. Das ist eine ignoranten und egoistische Aussage. Lebensmittelverschwendung ist eine globale Krise, die nicht nur die Umwelt belastet, sondern auch Millionen von Menschen hungrig lässt. Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen und nachhaltige Lösungen zu finden.

  1. Also ich finde, dass Lebensmittelverschwendung total überbewertet wird. Jeder hat doch mal Reste im Kühlschrank!

  2. Also ich finde, dass Lebensmittelrettung total überbewertet ist. Einfach alles wegschmeißen und gut ist.

    1. Es ist ignorant zu denken, dass Lebensmittelverschwendung kein Problem ist. Millionen von Menschen leiden weltweit an Hunger. Lebensmittel zu verschwenden ist respektlos gegenüber denen, die nichts zu essen haben. Wir sollten uns um diese Ungerechtigkeit kümmern und unsere Essgewohnheiten überdenken.

    1. Entsorgungsfreiheit hin oder her, Lebensmittelverschwendung ist eine moralische und ökologische Katastrophe. Jeder hat das Recht auf eine nachhaltige Zukunft und das beinhaltet auch den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln.

  3. Lebensmittelrettung ist überbewertet! Verschwendung ist ein Luxusproblem, wir sollten uns lieber um wichtigere Dinge kümmern!

    1. Was für ein ignorantes und egoistisches Statement! Lebensmittelverschwendung ist ein ernsthaftes Problem, das sowohl die Umwelt als auch die Gesellschaft betrifft. Es ist unsere Pflicht, uns um diese wichtige Angelegenheit zu kümmern, anstatt sie herunterzuspielen. Öffne deine Augen und denk mal nach!

    1. Du bist ein Ignorant! Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem, das nicht nur Ressourcen verschwendet, sondern auch die Umwelt belastet und Menschen hungern lässt. Informiere dich, bevor du solch dumme Kommentare abgibst.

    1. Ja, genau! Weil es ja total in Ordnung ist, dass wir tonnenweise Lebensmittel wegwerfen, während Millionen von Menschen auf der Welt hungern. Klar, ist nur ein First-World Problem. Du solltest vielleicht mal deine Perspektive überdenken.

  4. Lebensmittelrettung ist überbewertet, wir sollten lieber unsere eigenen Lebensmittelverschwendungen reduzieren.

  5. Ich finde, Lebensmittelverschwendung ist kein großes Problem. Wir sollten uns lieber auf wichtigere Dinge konzentrieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Warum sind eure Kommentare so wertvoll?

Hier ein paar Gründe:

  1. Ihr bringt frischen Wind in die Diskussion und sorgt für abwechslungsreiche Ansichten.
  2. Ihr helft uns, uns selbst zu verbessern und immer am Puls der Zeit zu bleiben.
  3. Gemeinsam lernen wir voneinander und wachsen als Community.
  4. Mit euren Beiträgen bauen wir eine offene und respektvolle Umgebung auf, in der alle Stimmen gehört und geschätzt werden.

 

Jeder Kommentar ist Gold wert, egal ob Lob oder Kritik, zustimmend oder kontrovers. Lasst euren Gedanken freien Lauf und helft uns dabei, diese Community zu einem Ort zu machen, an dem jeder gern vorbeischaut und seine Meinung teilt. Auf geht’s!

 

Presse /news Verbandsnachrichten

Mehr Infos und News aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie hier in der Übersicht

ASB kämpft für gesicherte Freiwilligendienste-Finanzierung

Inmitten der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Jubiläum des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) schlägt der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V. (ASB) Alarm: Die Zukunft der Freiwilligendienste in Deutschland steht auf dem Spiel. Trotz der anerkannten Bedeutung dieser Programme für die Gesellschaft und die persönliche Entwicklung der Teilnehmenden, drohen ab 2025 massive Finanzierungslücken. Während Freiwillige und Trägerorganisationen bundesweit ihre Stimmen unter dem Motto #keinehalbensachen erheben, um auf die prekäre Lage aufmerksam zu machen, fordert der ASB dringende politische Maßnahmen zur Sicherung der benötigten Mittel. Die aktuelle Situation und der Ruf nach einem Rechtsanspruch auf öffentliche Förderung werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und die Notwendigkeit, die Weichen für die Zukunft der Freiwilligendienste jetzt richtig zu stellen.

Jetzt lesen »

VNW-Genossenschaftstag 2024: Zukunft des Wohnens

Inmitten einer beispiellosen Herausforderung für gemeinnützige Vermieter versammelt der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW) führende Stimmen der Wohnungspolitik und des Genossenschaftswesens in Hamburg. Auf dem dringenden Programm des diesjährigen VNW-Genossenschaftstags stehen Themen wie die eskalierenden Baupreise, steigende Zinsen, unsichere staatliche Fördermaßnahmen und die Notwendigkeit, den Klimaschutz in den Wohnungsneubau zu integrieren. Hochrangige Gäste, darunter Ministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack und Senatorin Karen Pein, werden am 2. Mai 2024 im Empire Riverside Hotel Einblicke in die aktuelle Wohnungspolitik geben. In einer Zeit, in der der Wohnungsbau am Scheideweg steht, könnte dieser Austausch entscheidende Impulse für die Zukunft bezahlbaren Wohnens setzen.

Jetzt lesen »

GaLaBau 2024: Stabile Aufträge Trotz Wirtschaftsherausforderungen

Inmitten einer zunehmend angespannten wirtschaftlichen Landschaft steht die Branche des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus (GaLaBau) vor einer Herausforderung, die sowohl Risiken als auch Chancen birgt. Trotz eines schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds und einem trüben Konsumklima, das die Baukonjunktur weiterhin schwächt, zeigt sich die Auftragslage dieser essentiellen Branche stabil. Dies geht aus der aktuellen Umfrage des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) hervor, die 732 Mitgliedsbetriebe einbezog und einen kritischen Blick auf die Notwendigkeit robusten Handelns in Zeiten der finanziellen Unsicherheit wirft. Der Verband macht deutlich: Vor uns liegen entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft urbaner Lebensräume.

Jetzt lesen »

BDP kritisiert Lücken im KHVVG für psychisch Kranke

Berlin, 29. April 2024 – In einer aktuellen Pressemitteilung hat der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ernsthafte Bedenken gegenüber dem vorgeschlagenen Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) geäußert. Der BDP lobt zwar die allgemeine Intention einer Krankenhausreform zur Verbesserung der Versorgungsqualität, kritisiert jedoch, dass das Gesetz in seiner derzeitigen Form die Notwendigkeit einer verbesserten Versorgung für schwer psychisch kranke Menschen komplett ignoriert. Die Vizepräsidentin des BDP, Susanne Berwanger, macht auf die dringende Notwendigkeit aufmerksam, Psychotherapeut*innen fachgerecht und in ausreichender Anzahl in die Planung der stationären psychischen Gesundheitsversorgung einzubeziehen. Ein dringender Appell geht an die Regierung, umfassende gesetzliche Regelungen zur Sicherstellung einer adäquat psychologischen und psychotherapeutischen Versorgung in das Gesetz einzuarbeiten.

Jetzt lesen »

BoB-Award 2023: Shortlist für Top B2B-Kommunikation ist da

In München hat sich die Fachjury des renommierten BoB-Awards 2023 versammelt, um aus 101 bahnbrechenden Einreichungen die Shortlist der besten Business-to-Business-Kommunikationsprojekte im DACH-Raum zu bestimmen. Unter der erfahrenen Leitung von Géraldine Tenten und Christian Daul, CEO von Reinsclassen, wählten die Jurymitglieder 39 innovative Arbeiten aus, die nun auf die begehrten Bronze-, Silber- und Goldauszeichnungen hoffen können. Der BoB-Award, ausgerichtet vom Bundesverband Marketing Clubs e.V. (BVMC), präsentiert die Spitze kreativer B2B-Kommunikation und setzt neue Maßstäbe in der Branche. Die Gewinner werden am 20. Juni 2024 auf dem glamourösen „Winner Dinner“ in Berlin verkündet und zeichnen ein Bild der aktuellen und zukünftigen Trends in der B2B-Kommunikationslandschaft.

Jetzt lesen »

Seepferdchen-Eis: Süße Hilfe für Schwimmausbildung

In einer bemerkenswerten Partnerschaft zwischen dem Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) und der Langenfelder Firma Dreidoppel zeigt sich, wie kreatives Marketing Hand in Hand mit ehrenamtlichem Engagement die Schwimmausbildung in Deutschland nachhaltig unterstützt. Seit dem Start der Kooperation im Jahr 2018 konnte durch den Verkauf des innovativen “Seepferdchen-Eises” in Maracuja-Orange-Mango mit Knisterkristallen, eine Spende von über 100.000 Euro für die Ausbildung junger Schwimmer zusammenkommen. Diese süße Initiative erweist sich nicht nur als geschmacklicher Hit in Eisdielen bundesweit, sondern leistet auch einen entscheidenden Beitrag zur Förderung der Schwimmsicherheit bei Kindern.

Jetzt lesen »

Hitzeschutz fürs Heim: Effektive Maßnahmen & Vorteile

Berlin, 29. April 2024 – Angesichts steigender Temperaturen auch außerhalb der klassischen Sommermonate wächst die Notwendigkeit effektiver Maßnahmen für den sommerlichen Wärmeschutz in Gebäuden. Der Fachverband Mineralwolleindustrie (FMI) erläutert, wie einfache Veränderungen und die richtige Dämmung das Haus vor übermäßiger Hitze schützen und gleichzeitig die Energieeffizienz steigern können. Von außen angebrachte Markisen bis hin zur Dämmung mit Mineralwolle – entdecken Sie, wie Sie ein angenehm kühles Raumklima erzeugen und dabei Energiekosten sowie den CO2-Ausstoß reduzieren können. Mit praktischen Tipps und Hinweisen auf Fördermöglichkeiten liefert der FMI wesentliche Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Schutz des Zuhauses vor der Sommerhitze.

Jetzt lesen »

Ermittlung gegen Ölriese wegen Falschaussagen

Im Kampf gegen die umweltschädlichen Praktiken der fossilen Brennstoffindustrie hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) einen bemerkenswerten Vorstoß gewagt. Durch die Einreichung einer Strafanzeige gegen Wintershall Dea, einen führenden Öl- und Gaskonzern, wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Umwelt- und Klimaberichtspflichten, markiert die DUH einen entscheidenden Moment in der Forderung nach Transparenz und Rechenschaftspflicht. Mit der nun von der Staatsanwaltschaft Frankfurt eingeleiteten Ermittlung wird ein neues Kapitel aufgeschlagen, das die fossile Industrie möglicherweise für immer verändern könnte. Die Frage, die sich jedem umweltbewussten Bürger nun stellt: Könnte dies das Ende des Greenwashings und den Beginn einer wahrhaft verantwortungsvollen Unternehmensführung in der Energiebranche signalisieren?

Jetzt lesen »

Hoyer warnt: Krankenhausreform-Risiko bei Finanzstreit

Inmitten intensiver Verhandlungen um die Zukunft der Krankenhauslandschaft in Deutschland positioniert sich der AOK-Bundesverband klar gegen das Risiko einer halbherzigen Reform. Am 29. April 2024, während einer entscheidenden Anhörung zum Referentenentwurf des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG), machte Jens Martin Hoyer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, eine deutliche Ansage: Eine Trennung der Struktur- von der Finanzierungsreform könnte die letzte Chance auf eine grundlegende Überholung des Systems zunichtemachen. Mit einem kritischen Blick auf die von Bund und Ländern geführten Diskussionen warnt Hoyer vor der Finanzierung ineffizienter Krankenhausstrukturen auf Kosten der Beitragszahler und Arbeitgeber und drängt auf einen ganzheitlichen Reformansatz.

Jetzt lesen »

Reformbedarf: PKV kritisiert Schwächen im KHVVG-Entwurf

In einer kritischen Stellungnahme zum geplanten Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) des Bundesgesundheitsministeriums hebt Florian Reuther, Direktor des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), fundamentale Bedenken hervor. Während die Notwendigkeit einer Krankenhausreform unbestritten bleibt, warnt der PKV-Verband vor gravierenden Schwächen im aktuellen Gesetzentwurf. Speziell die Einführung einer Vorhaltevergütung und die Finanzierung des Transformationsfonds könnten, so Reuther, nicht nur zu massiven Fehlanreizen und einer Zunahme der Bürokratie führen, sondern auch grundlegende verfassungsrechtliche Bedenken aufwerfen. Mit über 8,7 Millionen Vollversicherten und 6,5 Millionen Zusatzversicherungen für Wahlleistungen im Krankenhaus ist die PKV ein entscheidender Akteur im deutschen Gesundheitssystem. Ihre Forderung: Eine angemessene Beteiligung an der Reformgestaltung, um die Qualität und Effizienz in der stationären Versorgung tatsächlich verbessern zu können.

Jetzt lesen »

DEKV: Schnellere Weiterbildung für Ärzte gefordert

Berlin, 29. April 2024 – In einer Zeit des Wandels und der Herausforderungen im Gesundheitswesen fordert der Deutsche Evangelische Krankenhausverband e. V. (DEKV) bedeutende Verbesserungen im Bereich der Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten. Angesichts der bevorstehenden Krankenhausreform, welche die Landschaft der medizinischen Versorgung durch Umstrukturierungen und Neuzuteilungen von Leistungsgruppen umkrempeln wird, steigt der Druck auf Krankenhäuser, ihr medizinisches Personal effizient und zielgerichtet weiterzubilden. Christoph Radbruch, Vorsitzender des DEKV, bringt die Dringlichkeit schnellerer und flexibler Verfahren zur Erlangung der Weiterbildungsermächtigung zum Ausdruck. Diese Forderung, zur Sprache gebracht in einer aktuellen Verbändeanhörung, zielt darauf ab, eine qualifizierte Patientenversorgung sicherzustellen und die Zukunft junger Ärztinnen und Ärzte in einem dynamischen Gesundheitssystem zu gewährleisten.

Jetzt lesen »

Scheidung und Rente: Schutz vor Altersarmut?

In einer Welt, in der sich das Leben unerwartet wenden kann, stellen Trennung und Scheidung nicht nur emotionale, sondern auch finanzielle Herausforderungen dar. Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) greift diese brisante Thematik auf und bietet am 15. Mai eine essentielle Onlineveranstaltung an. Dabei wird ein erfahrener Fachanwalt für Familienrecht aus Ravensburg die brennenden Fragen zur Vermögens- und Rententeilung beantworten. Unter dem provokanten Titel “Armut durch Scheidung?” werden die Zuhörer*innen in die komplexe Welt des Versorgungsausgleichs, der Altersvorsorge und der Zugewinnregelung eingeführt. Jeder, der vor dem emotionalen Wirrwarr einer Trennung oder dem juristischen Labyrinth einer Scheidung steht, sollte diesen Termin nicht verpassen.

Jetzt lesen »

Mach mit: “Mehrweg fürs Klima” – Aktion & Gewinne starten!

Berlin, 29. April 2024 – Angesichts eines kritischen Rückgangs der Mehrwegquote in Deutschland auf nur noch 42,6 Prozent und einem alarmierenden Anstieg des Absatzes umweltschädlicher Getränkedosen startet die Deutsche Umwelthilfe e.V. zusammen mit Branchenverbänden die Informationskampagne “Mehrweg ist Klimaschutz”. Mit der Aktion sollen die Vorteile von Mehrwegflaschen als nachhaltige Alternative hervorgehoben und Verbraucher zum Umdenken angeregt werden. In einem Land, in dem die Diskussion um Klimaschutz und Umweltschutz immer lauter wird, fordert die Mehrweg-Allianz nun entschiedenes Handeln von der Politik, um die gesetzlich angestrebte Mehrwegquote von 70 Prozent zu erreichen.

Jetzt lesen »

E-Scooter: TÜV bescheinigt hohe Sicherheit und Brandschutz

Berlin, 29. April 2024 – Inmitten der Debatte über das Mitnahmeverbot von E-Scootern in öffentlichen Verkehrsmitteln unterstreicht der TÜV-Verband die hohe Sicherheit und den Brandschutz dieser modernen Mobilitätshilfen. Mit umfassenden Batterietests sichern technische Prüfungen durch unabhängige Institute ein hohes Sicherheitsniveau vergleichbar mit dem von Pedelecs und E-Bikes. Trotz der Empfehlung einiger Verkehrsbetriebe, aus Brandschutzgründen auf die Mitnahme von E-Scootern zu verzichten, setzt der Verband auf Dialog und warnt vor den Risiken nicht zugelassener Importe. In einer Zeit, in der E-Scooter aus dem Stadtbild kaum noch wegzudenken sind, steht eine Novellierung der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung bevor, die für weiteren Gesprächsstoff sorgen dürfte.

Jetzt lesen »

Neue DFV-Strategien für Brände bei Holzfaserdämmung

Berlin, 29. April 2024 – In Zeiten des verstärkten Klimaschutzes rücken auch nachwachsende Baustoffe, insbesondere Holzfaserdämmungen, immer mehr in den Fokus der Bauindustrie. Doch ihre steigende Beliebtheit birgt auch Herausforderungen: Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, warnt vor den Gefahren, die von brennbarer Holzfaserdämmung ausgehen können. Mit der neuen Fachempfehlung „Löschmaßnahmen bei Bränden von Holzfaserdämmung“ bieten Experten nun Lösungsansätze, um den Feuerwehren effektive Einsatzstrategien an die Hand zu geben. Erfahren Sie mehr über die bahnbrechenden Erkenntnisse und wie die Feuerwehren auf diesem Gebiet zukünftig sicherer agieren können.

Jetzt lesen »

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Telegram
Email
Drucken
XING