Bremen (VBR). Am 22. Februar 2024 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz spannende Neuigkeiten zur Zukunft der Energieversorgung in Deutschland geliefert. Im Zentrum der Ankündigung stand die Veröffentlichung weiterer Details zur lang erwarteten Kraftwerksstrategie, die Weichenstellungen für den energetischen Übergang zu einer nachhaltigeren Zukunft vornehmen soll. Hierbei setzen die Verantwortlichen nicht nur auf technologische Innovation, sondern auch auf die Kraft erneuerbarer Energien, um eine kosteneffiziente, resiliente, klimafreundliche und sichere Energieversorgung zu gewährleisten.
Wesentlicher Bestandteil der neuen Strategie ist die Einführung von auf Technologie basierten Ausschreibungen für Langzeitspeicher und einen bemerkenswerten Anreiz für die Entwicklung umrüstbarer Wasserstoffkraftwerke. Hierfür sind sowohl Betriebskostenförderungen als auch Prämien für die Deckung der Investitionskosten vorgesehen. Die Bundesregierung erkennt somit die wachsende Bedeutung von Wasserstoff als künftigen Energieträger an und unterstreicht die Notwendigkeit, den Einsatz von erneuerbaren Energien, speziell in der Stromerzeugung, weiter zu stärken.
Simone Peter, Präsidentin des Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE), hebt die Relevanz dieser Initiative hervor und unterstreicht gleichzeitig, dass die wahren Potenziale der erneuerbaren Energien noch stärker in den Fokus gerückt werden sollten. „Das Rückgrat des Energiesystems der Zukunft sollte ein Erneuerbares Back-up sein. Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie sowie Speicher und dezentrale PtX-Lösungen sind günstiger als irgendwann Wasserstoff-ready-Kraftwerke.“ Peter verweist darauf, dass neben den geplanten Zuschüssen für Wasserstoffkraftwerke insbesondere eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für steuerbare erneuerbare Energien im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und Anreize für Speicher und dezentral errichtete Elektrolyseure essentiell seien.
Dezentrale erneuerbare Energieträger, Speicherlösungen und die Produktion von heimischem grünem Wasserstoff werden als Schlüsselfaktoren für eine resiliente Energiezukunft gesehen, die unabhängig von Erdgas oder Importen funktioniert. Diese Lösungen tragen nicht nur zur Versorgungssicherheit bei, sondern wirken auch sofort klimaschützend – ein Aspekt, bei dem die derzeit diskutierten Wasserstoff-ready-Kraftwerke, welche bis 2040 mit fossilem Erdgas betrieben werden können, nachstecken. Peter betont, dass insbesondere heimische Lösungen die nachhaltigere Alternative darstellen.
Eine weitere positive Entwicklung ist die Ausschreibung von Langzeitspeichern, die einen wesentlichen Schritt hin zu mehr dezentraler und erneuerbarer Energieversorgung darstellt. Hier sieht der BEE besonderen Handlungsbedarf, sowohl die vor-Ort-Strom- als auch Gasspeicher – von Biogas bis hin zu grünem Wasserstoff – weiter zu fördern und damit die Weichen für eine bezahlbare, systemdienliche und erfolgreiche Energiezukunft zu stellen.
Insgesamt verdeutlicht die Ankündigung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und die Stellungnahme des BEE die Bedeutung einer klaren, nachhaltigen Kraftwerksstrategie. Diese muss sowohl die technischen Möglichkeiten von heute als auch die Visionen von morgen berücksichtigen, um die Herausforderungen der Energiewende erfolgreich zu meistern. Es ist ein komplexer Weg, der jedoch mit dem Fokus auf erneuerbare Energien und technologische Innovationen eine aussichtsreiche Zukunft verspricht.
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Neue Details zur Kraftwerksstrategie | Presseportal
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